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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
09.01.2007, Westdeutsche Zeitung
Kempen. Die Innenminister der Bundesländer haben sich vor zwei Monaten auf ein neues Bleiberecht geeinigt. Große Hoffnungen haben rund 200 000 geduldete Flüchtlinge in Deutschland darauf gesetzt auch in der Thomasstadt. Der Kempener Ratsherr Jeyaratnam Caniceus (Grüne) stand Anfang der 90er-Jahre selbst kurz vor der Abschiebung. Die WZ hat sich mit ihm über die neue Regelung unterhalten. Mehr lesen
09.01.2007, Braunschweiger Zeitung
Frage an die niedersächsische EP-Abgeordnete Ewa Klamt (CDU): "Statt möglichst vielen zu helfen, diskutieren wir über Flüchtlingslager in Nordafrika, um uns die Menschen möglichst vom Hals zu schaffen? - Antwort: "Ich habe mir Ceuta und Melilla angesehen. Das war noch bevor wir täglich Meldungen ertrunkener afrikanischer Bootsflüchtlinge lesen mussten. Ich kann nur sagen: Ich will keine Flüchtlings-Camps, in die die Menschen abgeschoben werden." Mehr lesen
09.01.2007, Die Zeit
Berlin - Die Asylbewerberzahlen sind auch 2006 deutlich gesunken. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, beantragten 21.029 Ausländer Asyl in Deutschland. Das waren 7885 Anträge oder 27,3 Prozent weniger als 2005. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wertete dies als Zeichen dafür, dass "Asylzugang als Zuwanderungsproblem zumindest quantitativ stark an Bedeutung verloren hat". Mehr lesen
08.01.2007, taz
Auch das gibt es: den Neoliberalismus in der Migrationsarbeit. Gilles Duhem (39) war fünf Jahre lang Quartiersmanager im Rollbergkiez, einem der schwierigsten Problemkieze in Berlin-Neukölln. Mit den Kiezbewohnern, meist Migranten, pflegt der gebürtige Pariser eine harte Linie. Sein Credo: Wer sich keine Mühe gibt, kann gehen. Und wer ständig motzt, auch. Mehr lesen
08.01.2007, Die Welt
Nach einer Party in der Neonazi-Szene wurden drei Molotow-Cocktails in die Wohnung dunkelhäutiger Asylbewerber in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geworfen. Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehle gegen zwei Männer wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Mehr lesen
08.01.2007, Radio MegaWelle
Ein verlassenes Flüchtlingsschiff hält die Polizei auf Lanzarote in Atem. In den frühen Morgenstunden entdeckten die Beamten am Sonntag die Patera in der Nähe von Haria. Von den Immigranten fehlt bis zur Stunde jede Spur. Die Polizei geht davon aus, daß die Patera in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Strand von Lanzarote erreichte, die Insassen sich im Schutz der Nacht Verstecke gesucht haben. Mehr lesen
08.01.2007, Kurier, Wien
Ein 22-Jähriger hatte acht illegale Grenzgänger in der Nähe von Drasenhofen in Empfang genommen, ein Schlepper-Kollege konnte entkommen. Die achte Flüchtlinge wurden nach Traiskirchen gebracht. Die Männer, sechs Inder und zwei Pakistani im Alter von 17 bis 27 Jahren, waren vermutlich über die grüne Grenze von Tschechien nach Österreich gelangt. Mehr lesen
07.01.2007, Basler Zeitung
Knapp 100 Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern sind am Sonntag an der süditalienischen Küste angekommen. Die illegalen Einwanderer seien in einem 20 Meter langen Boot unterwegs gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Sie seien von Fischern in Sant'Ilario Ionico an der kalabrischen Küste entdeckt worden. Der süditalienischen Polizei erzählten sie, sie seien vor etwa zehn Tagen in der Türkei gestartet. Mehr lesen
06.01.2007, Junge Welt
»Mehr Grenzschutz, mehr Rückübernahmeabkommen und mehr gemeinsame Abschiebungen bilden die Schlüsselelemente auf Schäubles Agenda«, erklärte Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl. Menschenrechte und Flüchtlingsschutz würden hingegen ausgeblendet. Die Vorstellung von Schäubles Programm fiel zusammen mit der Nachricht von neuen Todesfällen afrikanischer Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrunken sind. Mehr lesen
06.01.2007, Der Tagesspiegel
Moskau - Die Busfahrer kommen aus der Ukraine, die Straßen werden von Tadschiken gefegt, wer seine Wohnung renoviert, holt sich dazu Weißrussen oder Moldawier. Von den mehr als zwölf Millionen Menschen, die in der russischen Hauptstadt leben – offiziell sind es nur zehn Millionen – ist mindestens jeder Zwölfte ein Gastarbeiter aus den ehemaligen Sowjetrepubliken. Schamlos nutzen die Arbeitgeber aus, dass die meisten von ihnen als illegale Immigranten konkurrenzlos billig sind – nicht versichert und ohne Steuernummer. Mehr lesen
05.01.2007, Junge Welt
Behörden in Marokko haben die Weihnachtsfeiertage und das islamische Opferfest zum Jahreswechsel offenbar genutzt, um zum wiederholten Male Hunderte Menschen aus dem südlicheren Afrika abzuschieben. Die Migranten wurden in freier Landschaft an der Grenze ausgesetzt und mit Schüssen nach Algerien getrieben. Hilfsorganisationen vor Ort taten ihr bestes, um die Flüchtlinge zu versorgen. Sie waren ohne ausreichende Nahrungsmittel und Kleidung ausgesetzt worden. Mehr lesen
05.01.2007, Radio Megawelle
Einsatzkräfte der Wasserwacht haben gestern Nachmittag ein Cayuco mit 47 Flüchtlingen an Bord gerettet. Das Boot befand sich ca. 80 km südlich vor der Küste Gran Canarias. Das berichtet heute die Nachrichtenagentur Salvamento Marítimo. Mehr lesen
04.01.2007, Wiener Zeitung
Der Krieg zwischen der von Äthiopien gestützten somalischen Übergangsregierung und den Islamisten hat sich mittlerweile bereits auf den äußersten Süden des Landes verlagert. Die kenianischen Behörden schoben darüber hinaus auch hunderte Frauen und Kinder ab, die sich vor den Kämpfen in das Nachbarland in Sicherheit gebracht hatten. Das Vorgehen ist völkerrechtswidrig. Mehr lesen
03.01.2007, Handelsblatt
Spaniens Wirtschaft wächst weiter kräftig. Um den anhaltenden Boom zu stemmen, wird das Land auch in diesem Jahr auf ausländische Hilfskräfte angewiesen sein und hält deshalb an seiner großzügigen Einwanderungspolitik fest. Sogar Illegale bekommen Papiere. Mehr lesen
03.01.2007, KirchenZeitung, Linz
Dramatische Flüchtlingssituation: Diplomatische Kreise in der syrischen Hauptstadt Damaskus beobachten mit Sorge den Flüchtlingsstrom, der vor allem vom krisengeschüttelten Irak nach Syrien fließt. Mehr lesen
03.01.2007, wienweb.at
2006 wurden rund 2.500 illegale Grenzgänger von den Assistenz-Soldaten an der Grenze im Burgenland und in Niederösterreich aufgegriffen - das ist gegenüber dem Jahr zuvor ein Rückgang von 45 Prozent. Mehr lesen
03.01.2007, heise online
Ergänzend soll zur Absicherung der Außengrenzen die europäische Grenzschutzagentur Frontex eine "erhebliche Stärkung" erfahren. Expertenteams von Frontex sollen dabei die "exekutiven Befugnisse" der jeweiligen nationalen Grenzschutzbehörden bekommen. Bislang sind Frontex-Experten nur zusammen mit den Grenzbehörden vor Ort einsatzfähig. Mehr lesen
02.01.2007, Die Zeit
Die spanische Küstenwache hat südlich der Ferieninsel Mallorca neun Algerier von einem Flüchtlingsboot geborgen. Die Nordafrikaner waren mit dem Boot drei Tage auf dem Mittelmeer getrieben. "Wir wahren an den Küsten der Balearen höchste Wachsamkeit, um zu verhindern, dass die Inselgruppe zum Ziel eines neuen Flüchtlingsstroms wird", betonte der Präfekt Ramón Socias in Palma de Mallorca. Mehr lesen
02.01.2007, Süddeutsche
In vielen westlichen Ländern wird der Mangel an einheimischen Gesundheitsfachkräften durch afrikanische Migranten ausgeglichen. Für Afrika ist das Abwandern von Medizinern eine Katastrophe. Mehr lesen
02.01.2007, Deutschlandfunk
Vor dem Jahr 2004 sicherten noch Deutschland und Österreich Außengrenzen der Europäischen Union. Mit der Erweiterungsrunde verlagerte sich die Grenze Richtung Osten. Rund 1500 Kilometer lang ist der Teilabschnitt, den allein Rumänien zu kontrollieren hat. Annett Müller hat an einem rumänisch-moldauischen Grenzübergang beobachtet, was das für die Menschen bedeutet. Mehr lesen
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