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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
19.12.2006, Telepolis
Die nach dem Einmarsch in den Irak allmählich um sich greifende Gewalt, die die brutale Diktatur in ein unübersichtliches, aber kaum weniger brutales Chaos von gegeneinander kämpfenden Kräften verwandelt hat, hat mittlerweile nach Schätzungen des Flüchtlingskommissariats über drei Millionen Menschen zu Flüchtlingen werden lassen. Obgleich einige europäische Länder den Krieg mitgetragen und sich in der Koalition der Willigen eingefügt haben, ist von einer Bereitschaft, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, nichts zu spüren. Mehr lesen
19.12.2006, taz
Besuch bei der EU-Grenzagentur "Frontex", die die Routen der Boat-People vor Westafrika absperren soll: Besucher sind eigentlich nicht willkommen. Sie werden durch nüchterne Flure in ein ebenso nüchternes Büro geführt und dann keinen Augenblick mehr aus den Augen gelassen. Eine Führung durch das Amt sei aufgrund der Frontex-Richtlinien unmöglich, hatte Pressesprecherin Daniela Münzbergerova aus der Tschechischen Republik zuvor immer wieder betont. Mehr lesen
Seit dem September 2004 hat die EU-Grenzsicherungsbehörde "Frontex" den Auftrag, die Seegrenzen zwischen der EU und Afrika mit Militärpatrouillen gegen afrikanische Einwanderer zu sichern. Schiffe und Hubschrauber aus Spanien, Italien, Portugal und Finnland überwachen unter spanischer Führung in der Operation "Hera II" die Küstengewässer von Mauretanien, Senegal und den Kapverden. Frontex-Patrouillen waren auch im Mittelmeer unterwegs. Mehr lesen
19.12.2006, tagesschau.de
Der Hamburger Reeder Matthias Reith zum Thema "Bootsflüchtlinge". Er hat seine Besatzungen angewiesen, unter allen Umständen Hilfe zu leisten und zahlt sogar eine Prämie für erfolgreiche Rettungen. Beitrag aus dem ARD-Nachtmagazin, Länge knapp 2 Minuten. Mehr lesen
19.12.2006, Österreichischer Rundfunk
Mehr als 100 afrikanische Migranten haben ihren Versuch mit dem Leben bezahlt, von Senegal aus mit einem Boot auf die kanarischen Inseln zu gelangen. Nach einem Schiffbruch wurden "25 Menschen gerettet, 102 gelten als vermisst und damit als tot", sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes heute in Dakar. Mehr lesen
19.12.2006, n-tv
Zehntausende Afrikaner versuchen jedes Jahr, nach Europa zu kommen. In kaum seetauglichen Booten bemühen sie sich, vor allem die südlichen Inseln Spaniens im Atlantik oder Italiens im Mittelmeer zu erreichen. Schätzungen von Menschenrechtsgruppen zufolge kommen dabei jedes Jahr Tausende ums Leben. Mehr lesen
18.12.2006, Der Tagesspiegel
Von den 83,5 Millionen Bewohnern Deutschlands im Jahre 2005 sind noch 67,1 Millionen Ethnodeutsche. Von ihnen nun erheben 48,5 Prozent jene Klage über zu viele Ausländer. Aber 34,6 Millionen Ethnodeutsche sehen die Lage anders. Und die 15,4 Millionen Ausländer und Migranten dürften sich auf ihre Seite stellen. So leben im Lande 50 Millionen gelassene Bürger neben 32,5 Millionen mit Ausländerbesorgnis. Mehr lesen
18.12.2006, Ostthüringer Zeitung
Insgesamt 30 000 Flüchtlinge landeten in diesem Jahr auf den Kanarischen Inseln. Soviel wie noch nie zuvor. Knapp 10 000 weitere Afrikaner wurden an der südspanischen Festlandküste aufgefischt. Drei Mal so viel als 2005. Seit Sommer versucht eine europäische Küstenwachtflotte vor Westafrika, die Bootsflüchtlinge aufzuhalten und zurückzuschicken. Hinzu kommen tausende, die ihre Flucht ins vermeintliche Paradies mit dem Leben bezahlten: "Nur jeder zweite kommt an", glauben afrikanische Flüchtlingsorganisationen. Mehr lesen
18.12.2006, taz
m türkischen Alanya hat die Polizei 254 Migranten gefasst, die mit Hilfe von Menschenhändlern über Italien nach Deutschland einreisen wollten. Bei den meisten handelte es sich um Zuwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika. Die Polizei nahm Verdächtige fest, die an dem Menschenschmuggel beteiligt gewesen sein sollen. Mehr lesen
18.12.2006, Märkische Allgemeine
POTSDAM Die Umstände der Verfolgungsfahrt, bei der Anfang August bei Königs Wusterhausen auf der Flucht vor der Polizei zwei kriminelle Schleuser und vier Vietnamesen ums Leben kamen, sind weitgehend geklärt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam wird nach Informationen der MAZ keine Anklage erheben. Der Wagen war nach einer Verfolgungsfahrt mit Tempo 180 gegen mehrere Bäume geprallt. Mehr lesen
18.12.2006, Zenit
ROM.- Benedikt XVI. hat an die internationale Staatengemeinschaft, Hilfsorganisationen und alle Menschen appelliert, den Hunderttausenden von irakischen Flüchtlingen zu Hilfe zu kommen, die in Syrien Zuflucht suchen. Nach Angaben des UNHCR halten sich dort gegenwärtig bis zu 600.000 irakische Flüchtlinge auf; 700.000 sollen es in Jordanien sein. Innerhalb der irakischen Landesgrenzen seien mindestens 1,6 Millionen Iraker auf der Flucht, wird berichtet. Mehr lesen
18.12.2006, stern.de
Vermutlich mehr als 80 senegalesische Flüchtlinge sind auf dem Weg zu den kanarischen Inseln ums Leben gekommen. Ihr Boot trieb zwei Wochen lang im Atlantik; ursprünglich waren 150 Menschen an Bord. Mehr lesen
17.12.2006, Schweizer Fernsehen
Bei einem Flüchtlingsdrama vor der senegalesischen Küste sind vermutlich mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Fischer retteten vor Saint-Louis 25 Senegalesen aus dem Meer, die sich Anfang Dezember mit 102 weiteren Männern zu den Kanarischen Inseln aufgemacht hatten, wie Augenzeugen und Behörden berichteten. Mehr lesen
17.12.2006, Der Standard, Wien
Wien - 14 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge leben bis zu ihrer Volljährigkeit in der Wohngemeinschaft "Karibu" - einem vom Flüchtlingsdienst der Diakonie gestarteten Projekt im 17. Wiener Gemeindebezirk. Aus- und Weiterbildung wird angeboten, die Freizeit verbringen sie im Gemeinschaftsraum oder mit Aktivitäten außer Haus - arbeiten ist den Jugendlichen vom Gesetz her untersagt. Mehr lesen
17.12.2006, inforiot
Bei einer Verkehrskontrolle auf der Straße zum deutsch-polnischen Grenzübergang Swiecko bei Frankfurt (Oder) haben polnische Grenzschützer und Polizisten am Sonnabend 52 Flüchtlinge aufgegriffen. Unter den "Illegalen" waren auch vier Kinder und eine schwangere Frau, die angesichts der Enge in dem Lastwagenversteck einen Schwächeanfall erlitt und in einem Krankenhaus versorgt werden musste. Mehr lesen
16.12.2006, Volksstimme
Wernigerode. Eine sechsköpfige Roma-Familie aus dem Kosovo genießt seit dem 5. Dezember Kirchenasyl bei der evangelischen Gemeinde St. Sylvestri & Liebfrauen in Wernigerode. Pfarrer Frieder Anacker ( 46 ) : " Der Kirchenkreis Halberstadt hat am 30. November angefragt, ob wir bereit sind, sie aufzunehmen. " Seine Gemeinde ist die einzige im gesamten Kirchenkreis, die bereits vor fünf Jahren einen Grundsatzbeschluss gefasst hatte, für solche Notlagen bereitzustehen. Mehr lesen
16.12.2006, Der Standard, Wien
Die Flüchtlingstragödie auf den Kanarischen Inseln hat einen neuen Aspekt dazubekommen: Immer wieder kommen Boote aus der Westsahara an. "Die Bevölkerung in der Westsahara lebt unter einer Atmosphäre des Terrors. Hunderte Aktivisten wurden verhaftet, unter ihnen viele Minderjährige", erklärt der Sprecher der spanischen Menschenrechtsliga, Francisco José Alonso, warum junge Saharauis die gefährliche Fahrt über den Atlantik antreten. Mehr lesen
16.12.2006, Heidenheimer Neue Presse
Zuwanderung wird zum großen Thema. Die EU-Staaten sehen Migration nicht mehr nur als Bedrohung. Sie begreifen diese langsam auch als Chance. Mit wenigen Sätzen schlugen die Regierungschefs jetzt ein neues Kapitel in der europäischen Einwanderungspolitik auf. Ausführlich berieten sie gestern - wohl wissend, dass der nächste Ansturm bestimmt kommt. Ist erst einmal das Frühjahr da, steigen wieder junge Männer und Frauen in die Boote der Schlepperbanden. Immer mit demselben Ziel: Die Wohlstandsregion Europa. Mehr lesen
16.12.2006, Megawelle Canarias
Beim Versuch, mit einem kleinen Cayuco von Senegal auf die Kanarischen Inseln zu gelangen, haben bis vorgestern wieder mindestens 27 Menschen ihr Leben verloren. Bei Dakar wurde ein größeres Schiff mit unzähligen Immigranten geortet. Nach neun Tagen auf offener See waren 20 Insassen infolge von Unterkühlung bereits gestorben, verhungert oder verdurstet. Ein anderes Boot mit weiteren Leichen fanden Rettungsmannschaften vor der marokkanischen Küste. Mehr lesen
16.12.2006, Hamburger Abendblatt
Beinahe beiläufig hat der EU-Gipfel am Freitag einen Beschluss gefasst, der das Zusammenleben in Europa gründlich verändern könnte. Manche hoffen auf ein menschlicheres Antlitz der EU. Kommissionspräsident José Manuel Barroso erklärte sogar: "Dieses Programm wird Leben retten." "Deutschland hat diese Öffnung lange verhindert", sagt ein hoher Kommissionsbeamter. Doch allmählich setze sich EU-weit die Überzeugung durch, dass Fragen der Einwanderung nicht mehr allein auf nationaler Ebene zu regeln sind. Mehr lesen
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