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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
02.08.2007, BaslerZeitung
Eine 25-jährige illegale Einwanderin ist am Donnerstag vor der griechischen Ostägäisinsel Samos ums Leben gekommen. Weitere zwölf illegale Migranten, darunter zwei Kinder, konnte die Küstenwache aus den Fluten retten. Die Frau ertrank, als das Boot mit dem illegalen Zuwanderern rund 300 Meter vor der Küste von Samos kenterte, berichtete der staatliche griechische Rundfunk (NET) unter Berufung auf die Küstenwache. Die aus Sri Lanka stammenden Migranten sagten örtlichen Medien, sie hätten pro Kopf 500 Euro an eine Schleuserbande in der Türkei für die Überfahrt nach Griechenland gezahlt. read more
01.08.2007, Der Standard
Mit koordinierten Flügen zwischen den EU-Mitgliedsländern werden immer öfter Abschiebungen von Einwanderern oder Flüchtlingen mit negativem Aufenthaltsbeschluss durchgeführt. Ein Sprecher der EU-Grenzschutzagentur "Frontex" in Warschau erklärte am Mittwoch, dass die Vorgangsweise, bei einem von einem oder zwei EU-Staaten organisierten Abschiebungsflügen auch Abzuschiebende aus anderen EU-Staaten unterwegs an Bord zu nehmen, bereits seit über einem Jahr Praxis ist. read more
31.07.2007, Der Standard, Wien
Obwohl sie nichts verbrochen haben, werden Schubhäftlinge oft schlechter behandelt als Straftätige: Knappes Trinkwasser, keine Chance auf einen Richter. Der Großteil der EU-Länder verfügt über eigene "Abschiebe-Lager/detention camps", es werden aber auch Polizeistationen, Gefängnisse, Straf-Institutionen und Transit-Zonen verwendet. "Die Behandlung von ‚irregulären' Migranten ist meist schlimmer als die von Strafgefangenen", resümiert die Studie für die EU-Länder. Überfüllung, Mangel an medizinischer Versorgung und legaler Hilfe und unqualifizierte Angestellte seien weit verbreitet. Der oft nicht vorhandene Zugang zu Trinkwasser und die mangelnde Selbstmord-Prävention sind die stärksten Kritikpunkte. Schon die durchschnittliche Länge der Schubhaft differiert in den EU-Ländern gewaltig. In Dänemark sind es 72 Stunden, in Frankreich 32 Tage, in Spanien 40 Tage. In Deutschland sind es sogar 18 Monate und für Großbritannien gibt es kein Maximum. read more
31.07.2007, Migreurop/AFVIC
Das Büro der Vereinigung Freunde und Familie der Opfer der „illegalen“ Immigration (AFVIC) informiert, dass sich in der Nacht vom 30 auf den 31. Juli 37 MigrantInnen aus dem Subsaharaum, nur Männer, in Laayoune (West Sahara) einschiffen wollten. Als sie ihre Pirogen ins Wasser lassen wollten kam ein „Agent der marokkanischen Sicherheitskräfte“ und hat auf die Menge geschossen. Eine Person wurde sofort getötet. Die Menschen haben sich zurückgezogen auf ihren Ausgangspunkt und versuchten, erneut zu starten. Wieder wurde geschossen, es gab einen zweiten Toten und zwei Schwerverletzte. Diese wurden nach Laayoun ins Krankenhaus gebracht, sechs Flüchtlinge konnten fliehen, die anderen wurden in das Abschiebungshaftlager gebracht. Unter ihnen befinden sich 2 Flüchtlinge und 2 Asylsuchende. read more
30.07.2007, Tagesspiegel
Potsdam - Sie hat ein wenig zugenommen, aber das Stechen im Brustkorb ist immer gegenwärtig. Nachts wacht sie oft auf, wegen der Schmerzen, oder weil sie im Traum den Unfall wieder und wieder erlebt: die rasende Fahrt durch die Nacht, die hektischen Befehle des Fahrers, der die im Auto zusammengepferchten Menschen anbrüllt, der schreckliche Knall, das Splittern der Scheiben, die Schreie. read more
30.07.2007, Migreurop/Mugak
235 MigrantInnen haben letztendlich gestern Teneriffa erreicht. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2007, haben die Ankünfte an den spanischen Küsten im Vergleich mit dem Vorjahr um 55 % abgenommen. Der spanische Innenminister führt das auf die erhöhten Kontrollen auf See und die Vermehrung der Abschiebungen zurück. Er weist auch noch einmal darauf hin, dass im Mai neue Richtlinien für die Bedingungen zur legalen Einreise aus privaten oder touristischen Motiven erlassen wurden. Artikel in spanischer Sprache read more
30.07.2007, Megawelle Canarias
Mit zwei Cayucos sind insgesamt 215 afrikanische Immigranten am Wochenende auf den Kanarischen Inseln angekommen. Unter den Insassen seien 19 Minderjährige gewesen, teilten die Behörden der Nachrichtenagentur AFP mit. Ein Boot kam demnach aus dem westafrikanischen Gambia und machte im Hafen von Los Cristianos fest. Das Zweite steuerten die 35 Insassen auf den Strand von Tajao bei Arcico. read more
29.07.2007, Der Standard
Madrid - Ein Boot mit 179 afrikanischen Flüchtlingen an Bord ist auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa gelandet. Unter den Insassen seien 19 Minderjährige gewesen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Das Boot kam demnach aus dem westafrikanischen Gambia und machte im Hafen von Los Cristianos fest. Die Rettungskräfte hätten die Flüchtlinge übernommen, die den Angaben zufolge bei guter Gesundheit waren. read more
28.07.2007, Radio Vatikan
Die amerikanischen und mexikanischen Bischöfe haben ihre Sorge über die zunehmende Gewalt an der Grenze zu Mexiko bekundet. Der US-Senat hatte gestern drei Milliarden Dollar für die Sicherung der Grenzen genehmigt. Mit dem Geld sollen 23.000 weitere Grenzschützer eingestellt und ausgebildet werden. Allein in diesem Jahr sind bis Anfang Juli bereits 210 Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Grenze Mexikos zu den USA illegal zu überqueren. read more
27.07.2007, Spiegel Online
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen spanische Aufnahmezentren für Flüchtlinge: Sie sollen minderjährige afrikanische Bootsflüchtlinge systematisch misshandeln, auch sexuell. read more
27.07.2007, Hamburger Abendblatt
MYTILINI - Rahim Sarvaris Grab auf dem Friedhof von Mytilini trägt keinen Namen. Nur die Nummer 1 und 21.10.2006 sind auf einem kleinen Stück Marmor zu lesen. Der 30-jährige Afghane ertrank im Oktober vergangenen Jahres im Ägäischen Meer. Mit anderen Flüchtlingen hatte er versucht, von der Türkei aus in die Europäische Union zu gelangen. Ihr Boot sank vor der griechischen Insel Lesbos. Nun ruht Sarvaris Leichnam auf einem Friedhof außerhalb der Inselhauptstadt Mytilini. In einer verlassenen Ecke. Ein weiterer Artikel zu dem Thema erschien auch in der Turkish Daily News am 18.7.2007, zu finden unter: http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=78597 read more
26.07.2007, Die Presse, Wien
Eine internationale Konferenz über Hilfsprogramme für die geschätzten 2,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Irak hat am Donnerstag in der jordanischen Hauptstadt Amman begonnen. Jordanien lud dazu das besonders stark betroffene Nachbarland Syrien ein, wo sich 1,4 Millionen Irak-Flüchtlinge aufhalten, sowie Ägypten, den Irak und die Vereinten Nationen. Die Türkei, der Iran, Russland, Japan, Großbritannien und die Europäische Union nehmen als Beobachter teil. read more
26.07.2007, Spanien Bilder
Heute waren es wieder 149 Flüchtlinge aus Afrika, die auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln landeten. Wie die Meeresrettung mitteilte, landeten die Neuankömmlinge auf El Hierro, die kleinste Insel der sieben Hauptinseln der Kanaren. Unter den Immigranten sollen sich auch zwei Frauen und mehrere Minderjährige befinden. Alle befinden sich in guter Verfassung. Jährlich kommen tausende von Immigranten auf den Kanaren an. Sie hoffen so nach Europa einwandern zu können und versprechen sich so ein besseres Leben. Dabei nehmen sie in meist sehr unsicheren Booten eine gefährliche Überfahrt in Kauf. Und ihre Bemühungen sind häufig vergeblich, Spanien schiebt regelmäßig Flüchtlinge in ihre Heimatländer ab. Waren es 2006 noch über 31.000 Flüchtlinge, die auf den Kanaren ankamen, steuern die Flüchtlingszahlen in diesem Jahr wohl keinen Rekord an. Seit Beginn des Jahres waren es erst 4700 Flüchtlinge, die die Überfahrt überlebten. Wie viele die Überfahrt antreten und nicht überleben, darüber gibt es keine genauen Statistiken. read more
26.07.2007, Migreurop
Parlament, dass die Anlandungen in der ersten Hälfte des Jahres 2007 in Sizilien um 50% zurück gegangen seien. Es seien 5200 Menschen im Gegensatz zu 9389 Flüchtlingen im gleichen Zeitraum 2006 angelandet. Dahingegen seien die Anladungen auf Sardinien in diesem Jahr angestiegen: von der algerischen Küste zwischen Annaba und Tunesien hätten 472 Flüchtlinge Sardinien erreicht. Artikel in italienischer Sprache read more
25.07.2007, indymedia.org
Dieser bisher nur auf arabisch erschienene Artikel beschreibt, wie ein Gremium der arabischen Innenministerkonferenz Maßnahmen zur Institutionalisierung der Abwehr und der Kriminalisierung von "illegalen" MigrantInnen konzipiert. Die Abhandlung des Phänomens Migration unter der Überschrift "Verbrechensbekämpfung" erinnert an die Politik der EU. Inwieweit diese Druck auf die arabischen Länder ausgeübt hat, damit sie Einrichtungen zur MigrantInnenabwehr schaffen, wäre ein Gegenstand für weitere Recherchen. read more
25.07.2007, associated press
München (AP) Auf der Autobahn München - Augsburg hat die Polizei am Mittwochmorgen sieben Fußgänger festgenommen. Die Männer seien wahrscheinlich illegal aus dem Irak eingeschleust und auf der A8 bei Adelzhausen ausgesetzt worden. Weil es auf diesem Abschnitt keinen Standstreifen gibt, seien sie auf dem Fahrstreifen dicht an der Leitplanke entlang marschiert, teilte die Polizei mit. Als eine Verkehrsstreife anhielt, seien sie froh gewesen. Die Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren hätten weder Pässe noch Gepäck bei sich gehabt. read more
25.07.2007, Migreurop/Liberte-Algerie
Eine « Flotte » von circa 30 Fischerbooten hat am 23.7.07 versucht, Sardinien zu erreichen. Die Boote waren von Sidi-Salem und Seybouse in Algerien losgefahren und hatten im Schnitt wahrscheinlich jeweils 2-4 Flüchtlinge an Bord. Anwohner berichten, dass das nicht die erste „kollektive“ Fahrt von den genannten Stränden ist, so seien z.B. auch am 31.12.2006 25 Boote von dort losgefahren. Die Hoffnungslosigkeit und die Unmöglichkeit einer Zukunft scheint auch dort immer mehr junge Menschen dazu zu treiben, das Aland zu verlassen. Im Januar 2007 wurden einige aufgehalten, doch ist festzustellen, dass sich diese Art der Flucht“welle“ nun auch im Osten des Landes fortsetzt. Artikel in französischer Sprache. read more
25.07.2007, Migreurop
Die Europäische Kommission hat ein Memorandum zwischen der Kommission und dem libyschen Minister für Europaangelegenheiten veröffentlicht, dass die zukünftige Kooperation der 27 EU-Staaten mit Libyen festlegt. Neben der Auslieferung der bulgarischen Krankenschwestern und dem Arzt sowie medizinischer Hilfe für AIDS-erkrankte Kinder wurden Maßnahmen zur Bekämpfung der „illegalen“ Migration festgelegt. Weiterhin soll es einen vereinfachten Zugang für libysche Landwirtschaftsprodukte und für Fisch auf dem europäischen Markt geben. Unterstützung in archäologischen Projekten und Stipendien für libysche StudentInnen sind auch vorgesehen. Artikel in französischer Sprache read more
24.07.2007, ansa.it
Gestern sind in sieben nacheinander folgenden Anlandungen 350 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet. 26 Seemeilen südliche von Lampedusa konnte ein Boot mit 28 Menschen von der Küstenwache gerettet werden. Gegen Mitternacht fuhr auch das Fischerboot "Salvatore Catarina" in den Hafen des sizilianischen Mazzara del Vallo ein, an Bord 23 vor 2 Tagen gerettete Flüchtlinge sowie die Leichen zweier vor der libyschen Küste ertrunkener Flüchtlinge. Artikel in italienischer Sprache read more
24.07.2007, Radio MegaWelle
Spanien wird bis 2013 über 87 Millionen Euro aus dem Europäischen Fond "Solidarität und Migration" bekommen. Das beschloss die Europäische Kommission jetzt. Damit ist Spanien das erste Land, das von diesem Fond profitiert. Das Programm "Solidarität und Migration" besteht aus vier verschiedenen europäischen Fonds: dem Schutz der Außen-Grenzen, der Rückführung von Flüchtlingen, der Integration der Dritte Weltländer und die Finanzierung der Flüchtlinge. Wofür das Geld genau genutzt wird, ist noch nicht klar. read more
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