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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
14.04.2007, Basler Zeitung
Teneriffa. Fast 200 Flüchtlinge aus Afrika haben am Freitag auf zwei Booten innerhalb von zwölf Stunden die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln erreicht. Das erste Boot mit 112 Flüchtlingen aus dem subsaharischen Afrika kam nach Behördenangaben gegen 02.30 Uhr MESZ auf der Insel Gomera an. Am Donnerstag waren bereits 53 Flüchtlinge auf den Kanarischen Inseln gelandet. Insgesamt erreichten in diesem Jahr bereits 1855 Flüchtlinge aus Afrika die Inselgruppe. Mehr lesen
14.04.2007, OberÖsterreich Nachrichten
Sanaa (APA/ag.) - Beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der jemenitischen Küste sind mindestens 62 Menschen ums Leben gekommen. Aus Sicherheitskreisen im Jemen verlautete am Samstag, das Boot sei mit somalischen Flüchtlingen besetzt gewesen. 32 Menschen hätten das Unglück überlebt und seien in Flüchtlingslager gebracht worden. Mehr lesen
13.04.2007, Junge Welt
Die Organisation Pro Asyl hat an die deutsche EU-Präsidentschaft appelliert, ein Programm zur Aufnahme irakischer Flüchtlinge zu initiieren. Zudem müsse in ganz Europa ein Abschiebestopp für alle Regionen Iraks gelten, forderte Pro Asyl am Donnerstag in Berlin. Von zwei Millionen irakischen Flüchtlingen hätten 2006 lediglich 19400 die EU erreicht. Davon seien 2100 nach Deutschland gekommen, von denen nur 189 einen Schutzstatus erhalten hätten. Mehr lesen
13.04.2007, taz
Weitgehend unbeachtet findet in unmittelbarer Nachbarschaft der EU eine Flüchtlingskatastrophe statt: Allein im vergangenen Jahr flohen hunderttausende Iraker aus ihrer Heimat, jeder dritte würde das Land gerne verlassen. Eine Woche vor dem Treffen der EU-Innenminister forderten Pro Asyl und der Europäische Flüchtlingsrat die deutsche Ratspräsidentschaft daher auf, Initiative zu ergreifen: Europa müsse mehr Iraker aufnehmen und damit die Nachbarstaaten in der Krisenregion entlasten, erklärten Vertreter der beiden Organisationen. Mehr lesen
13.04.2007, Megawelle Canarias
Kaum hat der Atlantik zwischen den Kanarischen Inseln und dem afrikanischen Kontinent ruhigere Töne angeschlagen, häufen sich auch die Pateras und Cayucos an den Küsten der Kanarischen Inseln. So sind auf Fuerteventura und Gran Canaria gestern insgesamt 54 Immigranten aus Afrika in vier Booten angekommen, auf La Gomera konnte ein Cayuco mit 112 Flüchtlingen den Hafen von San Sebastian erreichen. Ähnlich wie die drei Boote, die auf Gran Canaria angelegt haben, erreichte auch dieses Cayuco den Hafen von La Gomeras Hauptstadt unbemerkt. Mehr lesen
13.04.2007, Spanien Bilder
In den ersten drei Monaten des Jahres erreichten bisher 1500 illegale Immigranten von Afrika kommenden die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln. Das waren 60 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2006. Insgesamt kamen auf den Kanaren 2006 mehr als 30.000 Afrikaner an, wie viele Menschen die gefährliche Überfahrt über den Atlantik nicht überleben, ist nicht bekannt. Mehr lesen
12.04.2007, net-tribune
Menschenrechtsorganisationen haben heftige Kritik am Umgang Deutschlands mit Flüchtlingen aus dem Irak geübt. Im vergangenen Jahr hätten nur 189 Iraker Schutz in Deutschland erhalten, während mehr als 4200 Betroffenen der Flüchtlingsstatus entzogen worden sei, erklärten der Europäische Flüchtlingsrat ECRE und die Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl am Donnerstag in Berlin. Der Vizevorsitzende von Pro Asyl, Hubert Heinold, forderte ein Ende dieser "europaweit einzigartigen Widerrufspraxis". Sie sei "völkerrechtswidrig, inhuman und kurzsichtig". Mehr lesen
12.04.2007, Westdeutsche Zeitung
Europa muss sich fragen, was es zur Entschärfung der Lage unterhalb seiner südlichen Außengrenze beitragen kann. Allein die Abschottung gegen den täglichen Ansturm jener nordafrikanischen Migranten, die der Misere zu Hause entfliehen wollen, ist sicherlich nicht ausreichend. Offene Worte der europäischen Diplomatie gegenüber den „Fassadendemokratien“ im Norden Afrikas sind angebracht, scheitern aber zumeist an übergeordneten Interessen: Dazu gehören beispielsweise Algeriens reiche Öl- und Gasvorkommen, die vor allem nach Europa gepumpt werden und Bouteflika Milliardeneinnamen bescheren. Mehr lesen
12.04.2007, taz
Zehntausende Menschen sind nach den blutigen Kämpfen in Somalias Hauptstadt Mogadischu auf der Flucht Richtung Kenia. Aber Hilfe kriegen sie nicht. Stattdessen werden einzelne abgefangen und als mutmaßliche islamistische Kämpfer verschleppt. "Die Flüchtlinge dort haben keine Unterkunft, keine Nahrung, kein Trinkwasser", weiß Catherine Weibel vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Mehr lesen
12.04.2007, Kölner Stadt-Anzeiger
Berlin - Das Plädoyer für erleichterte Zuwanderung kommt aus einer unerwarteten Ecke: aus der Union. Grund ist der Fachkräftemangel in manchen Branchen, etwa in der Informationstechnologie. Anlass sind Forderungen aus der Industrie. Mehr lesen
12.04.2007, Megawelle Canarias
Rund 22.000 afrikanische Immigranten sind im letzten Jahr von den Kanarischen Inseln aus in Auffanglager auf dem spanischen Festland verteilt worden. Der Großteil ist in den autonomen Regionen von so genannten NGOs (private Organisationen die dem spanischen Staat nicht unterstehen) untergebracht worden. Die spanische Regierung finanziert dieses Projekt mit gut 12 Millionen jährlich. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren es gut 3.500 afrikanische Immigranten die von den Kanarischen Inseln aus aufs Festland gebracht wurden. Trotz der stark angestiegenen Zahl der Immigranten, fehlen weiterhin Auffanglager auf El Hierro, La Palma und La Gomera sowie auf Lanzarote. Auch die Kapazität der Auffanglager Hoya Fria auf Teneriffa, Barranco Secco auf Gran Canaria und El Matorral auf Fuerteventura sind bisher noch nicht erweitert worden. Mehr lesen
11.04.2007, Die Welt
Interview mit dem EU-Kommissar für Entwicklung, Louis Michel: "Ich bin überzeugt, dass 2007 weniger Flüchtlinge aus Afrika in die Europäische Union kommen werden als im vergangnen Jahr. Die Zahl der Flüchtlinge wird somit in diesem Jahr unter 30.000 liegen. Das sind immer noch zu viele. Es ist Aufgabe der EU, die Abwanderung in menschliche Bahnen zu lenken. Das gelingt nur, wenn wir den Ländern Afrikas dabei helfen, die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen so zu verändern, dass niemand mehr aus Not auswandern muss. Auf der anderen Seite wird die EU illegale Migration künftig noch entschiedener bekämpfen." Mehr lesen
11.04.2007, Schweizer Fernsehen
Die Europäische Union rechnet für das laufende Jahr mit weniger Flüchtlingen aus Afrika. EU-Entwicklungskommissar Louis Michel sagte, er sei überzeugt, dass die Zahl im Vergleich zu 2006 zurückgehen und unter 30'000 sinken werde. Aufgabe der EU sei es, «die Abwanderung in menschliche Bahnen zu lenken». Dies gelinge aber nur, wenn die EU den afrikanischen Ländern dabei helfe, die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen so zu verändern, dass niemand mehr aus Not auswandern müsse. Mehr lesen
11.04.2007, suedkurier.de
Karlsruhe/Friedrichshafen - Vor dem Karlsruher Landgericht haben sich derzeit drei Angeklagte wegen des Tatvorwurfs des illegalen Einschleusens von Ausländern zu verantworten. Zwei der drei Angeklagten, die allesamt ein umfassendes Geständnis ablegten, stammen aus Friedrichshafen. Ihnen macht die Staatsanwaltschaft folgenden Vorwurf: Sie sollen in Manila ein Reisebüro als "Schleuser-Agentur" missbraucht haben. Mehr lesen
10.04.2007, Der Spiegel
Sie wollten Frieden und verließen dafür Familien und Freunde. In Rom haben somalische Bootsflüchtlinge in der früheren Botschaft des zerfallenen Staates Unterschlupf gefunden. Inmitten von Nobelhotels leben sie in totaler Armut - Hoffnung haben nur noch die wenigsten von ihnen. Mehr lesen
10.04.2007, Frankfurter Rundschau
Das UN-Flüchtlings-Hochkommissariat UNHCR schlägt Alarm: Hinter der täglichen Gewalt im Irak bahnt sich eine Katastrophe an, die von der Welt noch nicht im vollen Ausmaß zur Kenntnis genommen wird. Bereits zwei Millionen Iraker sind über die Grenzen nach Syrien und Jordanien geflüchtet. Etwa ebenso viele Iraker irren als Binnenflüchtlinge im Land herum. Jeden Monat steigt der Flüchtlingsstrom um bis zu 50 000 Menschen an. Mehr lesen
10.04.2007, Megawelle Canarias
Mit zwei neuen Satelliten will die kanarische Regierung in Zukunft die Küsten und den Atlantik überwachen, um so die Flüchtlingswelle besser zu kontrollieren. Mit einem Investitionsvolumen von 325 Millionen Euro sollen innerhalb der kommenden zwei Jahre die beiden Überwachungssatelliten in 700 Kilometer Höhe den Bereich zwischen Afrikas Küsten und den Kanarischen Inseln überwachen. Koordiniert werden die Einsätze in Zukunft auf Gran Canaria. Dort soll die Leitzentrale der beiden Satelliten sitzen, von der aus Bilder und Koordinaten der Flüchtlingsschiffe an Guardia Civil und Frontex Einheiten weitergeben werden sollen. Mehr lesen
10.04.2007, Handelsblatt
Der Flüchtlingsstrom vor der Küste der europäischen Mittelmeer-Länder zeichnete sich zwar bisher durch menschliche Dramen aus, doch selten durch Gewalt. Doch das könnte sich nun ändern. Mit Molotow-Cocktails haben afrikanische Flüchtlinge ein spanisches Patrouillenboot attackiert, das sie aufzuhalten versuchte. Mehr lesen
10.04.2007, Der Tagesspiegel
Seit Tagen melden die Agenturen schwere Kämpfe zwischen der äthiopischen Armee und den Truppen der somalischen Übergangsregierung auf der einen und islamistischen Kämpfern auf der anderen Seite. Hunderte versuchen über den Golf von Aden nach Jemen zu flüchten. Am Dienstag sind dabei 34 illegale Einwanderer vor der Küste ertrunken. Im vergangenen Jahr schafften es 26 000 Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien nach Jemen auszureisen, mindestens 330 ertranken, weil sie von Menschenschmugglern gezwungen wurden, weit vor der Küste ins Wasser zu springen und an Land zu schwimmen. 300 weitere sind vermisst und vermutlich tot. Die Schleuser fürchten die jemenitische Küstenwache, die auch am Dienstag die zwei Flüchtlingsschiffe beschossen hatte, als die Menschen an Land gehen wollten. Deshalb fuhren sie zurück ins tiefere Wasser und zwangen die Menschen dort von Bord. Mehr lesen
09.04.2007, Kanaren Nachrichten
Das Ende der Winterstürme und der ruhiger gewordene Atlantik ermutigt derzeit wieder vermehrt afrikanische Flüchtlinge, die gefährliche Reise übers Meer zu wagen, um die Kanarischen Inseln, bzw. Europa zu erreichen. Zusammen mit den 38 Immigranten von Lanzarote erreichten am Ostersonntag insgesamt 95 Flüchtlinge die Kanarischen Inseln. Die Behörden rechnen aufgrund der verbesserten Wetterverhältnisse in den nächsten Wochen mit weiteren Flüchtlingsbooten und haben auf allen Inseln die Aktivitäten der Patroullienbooten von Guardia Civil und Salvamento Marítimo aufgestockt. Mehr lesen
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