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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
18.09.2007, Radio MegaWelle
Auch gestern haben ein Cayuco und eine Patera die Kanarischen Inseln erreicht. Das Cayuco wurde von der Küstenwache vor Los Cristianos auf Teneriffa aufgebracht und mit rund 100 Immigranten an Bord in den Hafen geschleppt. Auf Gran Canaria ist das zweite Holzboot leer am Strand von San Augustin entdeckt worden. Vermutlich befanden sich rund 15 Immigranten an Bord. Fünf von ihnen konnte die Guardia Civil im Laufe des gestrigen Tages festnehmen. Von den weiteren Insassen fehlt bislang jede Spur. Mehr lesen
18.09.2007, Libération, Paris
Die französische Regierung will DNA-Tests einsetzen, um die Einwanderung von Ausländern ohne Aufenthaltsgenehmigung zu verhindern. Mit den Tests soll bei Familienzusammenführungen auf Kosten der Antragsteller überprüft werden, ob die entsprechenden Personen tatsächlich zur Familie gehören. Laurent Joffrin ist empört: "DNA-Tests werden bislang bei Strafverfahren eingesetzt, meistens liegt ein Verbrechen vor. Einwanderer, selbst wenn sie keine Papiere haben, sind aber keine Verbrecher. Was ist das für eine Gesellschaft, die die Wissenschaft nicht in den Dienst des Fortschritts, sondern der Repression stellt?" (Meldung in französischer Sprache) Mehr lesen
18.09.2007, Neue Zürcher Zeitung
Die italienische Polizei hat vor den Küsten Sardiniens am Dienstag 143 afrikanische Flüchtlinge aufgegriffen. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um Männer, die mehrheitlich aus Algerien stammten. Im Gegensatz zu dem näher an Afrika gelegenen Sizilien und der kleinen Insel Lampedusa, wo mit mehr als 20'000 Personen im vergangenen Jahr die meisten Flüchtlinge ankamen, war Sardinien bislang kein Hauptanlaufpunkt. Mehr lesen
17.09.2007, Manager Magazin
Schön, dass endlich über eine Einwanderungsoffensive geredet wird. Aber machen wir uns nichts vor: Eine Kultur, die so unattraktiv ist wie die deutsche, dass sie nicht mal ihre eigenen Leute im Land halten kann, braucht sich über Zuwanderung gar keine Gedanken zu machen. Solange wir nicht lernen, ein wirklich offene Gesellschaft zu sein, solange werden wir international umworbenen Köpfe nicht an uns binden können. Zeit für eine Kulturrevolution. Mehr lesen
17.09.2007, Radio MegaWelle
Auf den Kanarischen Inseln ist in diesem Jahr die Zahl der illegalen Immigranten aus Afrika stark zurückgegangen. Dafür kommen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich mehr minderjährige Flüchtlinge an den Küsten an. Insgesamt registrierten die spanischen Behörden an diesem Wochenende rund 350 Immigranten aus Afrika, mehr als 40 waren unter 18 Jahre. Mehr lesen
17.09.2007, FR-online
Die großen christlichen Kirchen in Deutschland fordern mehr Engagement bei der Integration von Zuwanderern. Der Nationaldirektor für die Ausländerseelsorge in der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Wolfgang Miehle, bezeichnete es am Montag in Frankfurt als "eine Jahrhundertaufgabe", Zuwanderer umfassend zu integrieren. Dazu brauche es einen "wechselseitigen Prozess der Achtung und des Vertrauens", sagte er zur anstehenden Interkulturellen Woche. Nach Ansicht der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau müssen "jahrzehntelange Versäumnisse" vor allem bei der Integration von Menschen aufgeholt werden, die schon lange in Deutschland leben. Mehr lesen
17.09.2007, Kanaren Nachrichten
Auf den kanarischen Friedhöfen gibt es 1.169 Tote die anonym beerdigt wurden. Die Mehrzahl davon waren Flüchtlinge die ihr Leben bei der Überfahrt zwischen dem afrikanischen Kontinent und den Kanarischen Inseln verloren haben. In den letzten sechs Jahren hat die Küstenwache insgesamt 60 Wracks von Pateras und Cayucos vor den Kanarischen Inseln gemeldet. Neben der Todesursache ertrinken, sind Kälte, der Mangel an Nahrung und Wasser während der Reise die zweithäufigste Todesursache. Mehr lesen
16.09.2007, Spanien Bilder
In den letzten Stunden gelangten wieder 200 Immigranten von Afrika kommend in Spanien. Zum ersten Mal erreichten die Flüchtlingsboote auch die Provinz Alicante in der autonomen Gemeinschaft Valencia, hier landeten fünf Boote. Weitere vier landeten in der etwas südlicher gelegenen Provinz Murcia und fünf an den Küsten von Andalusien. Drei Boote wurden auf den Kanarischen Inseln gezählt. Die Boote, die die Provinz Alicante erreichten, landeten in einer kleinen Bucht in der Nähe der Touristenstadt Benidorm an der Costa Blanca. Mehr lesen
16.09.2007, n-tv
An der Südwestgrenze der USA sind seit Beginn des Jahres mindestens 371 Flüchtlinge aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten ums Leben gekommen. Diese Zahl nannte ein Sprecher der Grenzpolizei, Lloyd Easterling. Allein in der Wüste von Arizona wurden 181 Leichen geborgen, 33 mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die meisten Flüchtlinge erlagen beim illegalen Grenzübergang der großen Hitze in Arizona, wie der Gerichtsmediziner Bruce Parks mitteilte. Um die Bergung der Leichen kümmern sich freiwillige Helfer der Organisation Humane Borders (Menschliche Grenzen). Die Mitglieder stellen auch Wasserbehälter in der Wüste auf, um den Flüchtlingen zu helfen. Mehr lesen
15.09.2007, Der Tagesspiegel
Warschau - Große Aufgabe, kleines Budget: Frontex soll die EU-Außengrenzen schützen – die Staaten zeigen sich geizig. Im Chefsessel von Frontex kann nur ein Mann wie Ilkka Laitinen sitzen. Ein finnischer Stoiker: freundlich, unaufgeregt, verbindlich. Kaum eine Behörde der EU steht so sehr im Kreuzfeuer der Kritik wie die Agentur zum Schutz der europäischen Außengrenzen. Im Sommer hat Laitinen am meisten zu tun. Kaum flimmern die ersten Bilder der hoffnungslos überfüllten Flüchtlingsboote im Mittelmeer mit halbverdursteten Menschen an Bord über den Fernsehschirm, muss er Rede und Antwort stehen. „Das ist Teil meiner Arbeit“, sagt er und lächelt. Mehr lesen
15.09.2007, ANSA
(ANSA) Die slowakische Regierung unter dem sozialdemokratischen Premier Robert Fico hat entschieden, die Schrauben in Sachen Asylrecht anzuziehen. Ab Januar 2008 werden die Gründe, einen Asylantrag abzulehnen, ausgeweitet. Vor allem bei Ausländern, die verdächtigt werden, ein Verbrechen im Ausland begangen zu haben, schon Verurteilte und wiederholende Asylfolgeantragsteller, die damit die Abschiebung vermeiden wollen, wird künftig der Asylantrag abgelehnt. „Ich habe mich für die Änderung eingesetzt, um zu vermeiden, dass die Slowakei ein Paradies für Terroristen wird“, sagt der Justizminister Stefan Harabin. Die Änderungen müssen vom Parlament genehmigt werden. Nach Angaben der UNO liegt die Slowakei an einer der letzten Stellen in der Asylstatistik. Im 2006 wurden von 2871 Anträgen nur 8 positiv bewertet. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Asien, dem mittleren Osten und aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Für sie ist die Slowakei ein Transitland, um in westlichere Staaten zu kommen. Mehr lesen
15.09.2007, L'Orient - Le Jour
Drei junge tschetschenische Mädchen sterben vor Erschöpfung in den polnischen Bergen. Laut dem Bericht polnischer Grenzbeamter sind drei junge tschetschenische Mädchen in den Bergen zwischen der Ukraine und Polen ums Leben gekommen, als sie mit ihrer Mutter die Grenze überqueren wollten. „Die Frau ist eine russische Staatsbürgerin aus Tschetschenien und sie hat die Grenze illegal überquert. Sie sagte, dass ihre Töchter die Strapazen der Reise nicht überlebt haben“, erklärte ein Sprecher. Die Mutter wurde völlig erschöpft mit ihrer zweijährigen Tochter gefunden. Sie erzählte, dass sie 4 Tage lang durch die Berge geirrt sei und zeigte den Grenzern den Ort in über 1000 m Höhe, wo sie die Leichen ihrer anderen drei Töchter von 6, 10 und 13 Jahren finden könnten. (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
15.09.2007, Kurier, Wien
Insgesamt 47 illegale Einwanderer sind am Freitag am Grenzübergang Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) in Niederösterreich aufgegriffen worden. Die Ukrainer und Moldawier wurden dabei in einem Lkw versteckt. 37 Personen befanden sich in dem ersten Schwertransporter, vier Männer und sechs Frauen versuchten am Abend mit einem weiteren Fahrzeug ins Bundesgebiet zu gelangen. Zwei litauische Schlepper (42 und 46 Jahre alt) wurden in Haft genommen, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Mehr lesen
14.09.2007, taz
Seit drei Wochen kämpfen in der Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo Regierungstruppen gegen rebellierende Einheiten des Tutsi-Generals Laurent Nkunda. Die Regierung wirft Nkunda vor, sich der Eingliederung in die reguläre Armee zu widersetzen; Nkunda sagt, die Regierungsarmee arbeite im Ostkongo mit ruandischen Hutu-Milizen zusammen, die die Tutsi der Region auslöschen wollen, und daher muss er seine eigene Armee behalten. Die Kämpfe haben nach UN-Angaben schätzungsweise 70.000 Menschen in die Flucht getrieben. Nord-Kivu zählt bei einer Bevölkerung von 5 Millionen Menschen insgesamt rund 750.000 Kriegsflüchtlinge. Mehr lesen
14.09.2007, Stadtweb.de
Fast sieben Jahre lang lebte die Familie Krasniqi in Konstanz, doch einen festen Aufenthaltstitel bekamen die Angehörigen der ethnischen Minderheit der Kosovo-Ägypter die ganzen Jahre lang nicht.. Die Abschiebung der Familie war behördlich schon geplant. Die Zustimmung der UMNIK-Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen- lag nach Behördenangaben vor. Warum wurde die Krasniqis gegen alle humanitären Regeln allein ihrem Schicksal überlassen? Das fragen Gazmend Abazi, der die Familie im Kosovo besucht hat, und Friederike von Wolff vom Konstanzer Arbeitskreis Asyl. Mehr lesen
14.09.2007, Der Standard, Wien
243 Immigranten sind im August bei der Seefahrt über das Mittelmeer nach Europa gestorben. Die meisten seien ertrunken, ging es aus einem Bericht des italienischen Verbands "Festung Europa". 161 Menschen seien im Kanal von Sizilien ums Leben gekommen, der Nordafrika von Italien trennt. 29 weitere Immigranten seien im Ägäischen Meer ertrunken. Andere 13 Immigranten seien unweit der Kanaren ums Leben gekommen. Die Flüchtlingswelle nach Europa reißt nicht ab. Am Freitag wurden unweit der Mittelmeerinsel Lampedusa südlich von Sizilien 200 Menschen an Bord eines Fischerbootes aufgegriffen. Mehr lesen
14.09.2007, Kölner Stadtanzeiger
Zuwanderung zu regeln ist ein politisches Projekt, mit dem sich die EU seit Jahren schwertut. Einerseits hat sich Europa massiv gegen Flüchtlinge abgeschottet. Die Maßnahmen zum Schutz der Grenzen sollen zudem ausgeweitet und besser koordiniert werden. Auf der anderen Seite benötigt Europa aus Sicht der EU-Kommission kontinuierlich Zuwanderung, um das Schrumpfen der entwickelten Nationen in der EU auffangen zu können. Die Bevölkerungsprognosen stützen dies. Mehr lesen
14.09.2007, Times of Malta
Die Frontex-Mission Nautilus II im Mittelmeer, koordiniert von Malta, soll ab heute in die 2. Phase gehen. Jetzt sollen 8 EU-Länder beteilgt sein. Es habe sich gezeigt, dass die erste Nautilus-Mission gute Ergebnisse erzielt habe, es seien weniger Flüchtlinge in Malta angekommen. Diesmal gibt Italien die meisten Einsatzmittel in die Mission: 3 Schnellboote und 2 Patrouillenboote. In der ersten Phase hatte es nur ein kleines Flugzeug bereit gestellt. Es wurde nicht festgelegt, wie lang diese Mission dauern soll, aber man gehe erstmal nur von September aus. Dann gehe die "Saison" zu Ende, die Wetterkonditionen verändern sich und es kommen nicht mehr so viele Flüchtlinge über See. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
13.09.2007, OberÖsterreich Nachrichten
Drei Ukrainerinnen hatte ein 43-jähriger Litauer in einem Lkw- Anhänger versteckt, eine saß im Führerhaus: Am Grenzübergang Berg klickten für den mutmaßlichen Schlepper die Handschellen. Die niederösterreichischen Grenzpolizisten stellten auch vier gefälschte litauische Reisepässe sicher. Der 43-Jährige gab an, die Schleppfahrt gegen Bezahlung durchgeführt zu haben. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, die vier Ukrainerinnen im Alter von 18 bis 51 Jahren in die Slowakei abgeschoben. Mehr lesen
13.09.2007, KansasCity Star
Reportage aus der marrokkanischen Grenzstadt Oujda: "Nur wenige schaffen es derzeit nach Spanien; Schätzungen zufolge ist die Zahl von Afrikanern, die hier Europa erreichen, um etwa 60 Prozent zurück gegangen. Immer häufiger werden sie von der Polizei in einen Wüstenstreifen abgedrängt, ohne Wasser oder Verpflegung. Immigranten, die diese Erfahrung überlebt haben, nennen die Gegend `das Inferno` oder `Teufelszimmer`. Nach den Razzien leben die Afrikaner verstreut in den nahen Wäldern, wo sie auf der Erde schlafen und sich der Angriffe von Schlangen und anderer Wildtieren zu erwehren haben." (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
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