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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
26.01.2008, Wiener Zeitung
Schärfere Regeln für die Einreise in die Europäische Union wollen Europas Innenminister festlegen. Der Beitritt von neun ost- und südeuropäischen Ländern zum grenzfreien Schengen-Raum, so die Politiker, habe jedoch keine Probleme geschaffen, betonten die Innenminister im Chor. Dennoch denken die Minister bereits an morgen: "Wir haben mehr Bewegungsfreiheit für die Bürger im Innern geschaffen - nun geht es darum, wie man die Außengrenzen mit neuen Technologien besser schützt", sagte EU-Justizkommissar Franco Frattini. Mehr lesen
25.01.2008, Die Welt
Der polnische Grenzer Jacek Sonta ist baff: „Ein Massenansturm von Illegalen auf unsere Westgrenze?“, wiederholt er ungläubig. „Absurd!“ Sonta holt tief Luft und raschelt in seinen Papieren. Die paar Dutzend beim illegalen Grenzübertritt verhafteten Ausländer müssten seine Kollegen erst einmal zusammenzählen, sagt der Sprecher der polnischen Grenzschutzes. Auf Nachfragen meint er schließlich: „Wir haben eine vermehrte Migration von Tschetschenen festgestellt.“ Mehr lesen
25.01.2008, Radio MegaWelle
Wieder ist auf den Kanarischen Inseln ein Cayuco angekommen. Gestern erreichte das Flüchtlingsboot den Süden Gran Canarias. Ein Fischkutter hatte die Immigranten rund 100 Seemeilen südlich der Kanaren entdeckt. Mehr lesen
24.01.2008, UNHCR Wien
Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) hat mit der Umsiedlung von 6.500 kenianischen Flüchtlingen im benachbarten Uganda begonnen. Die Betroffenen, die sich zuvor im Grenzgebiet zwischen den Staaten verteilten, können nun zentral von UNHCR und anderen Hilfsorganisationen versorgt werden. Für die Umsiedlung sind insgesamt fünf Tage vorgesehen. Mehr lesen
24.01.2008, Der Kurier
Einen neuen Trend beobachten Polizeibeamte. Seit dem Fall der Grenzkontrollen, reisen Illegale mit dem Taxi nach Österreich ein. Bei einer Kontrolle auf der Ostautobahn bei Nickelsdorf hielten die Beamten ein ungarisches Taxi an. Außer dem ungarischen Lenker befanden sich noch vier Staatsangehörige aus Serbien und Montenegro, welche sich illegal im Bundesgebiet aufhielten, im Wagen. Mehr lesen
24.01.2008, Eigener Bericht
Mit einer großangelegten Operation ist heute die griechische Polizei in der Hafenstadt Patras gegen mehr als 2000 Flüchtlinge vorgegangen. In dem Fährhafen, der das wichtigste Tor nach Italien darstellt, sammeln sich seit dem vergangenen Jahr tausende Menschen, die versuchen, auf ein Schiff zu gelangen, das sie weiter Richtung Europa bringen soll. Die Flüchtlinge riskieren dabei ihr Leben, wenn sie sich auf- oder unter Lkw verstecken, wenn sie auf die Fähren rollen. Mehr lesen
24.01.2008, Österreichischer Rundfunk
Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) schließt aus, dass die nach Traiskirchen gebrachten tschetschenischen Asylwerber wieder zurück in sein Bundesland kommen, selbst wenn sich ihre Unschuld an der Schlägerei zu Silvester herausstellen sollte. Auf die Frage, ob er den Tschetschenen nicht doch die Rückkehr nach Villach erlauben würde, wenn sich letzten Endes ihre Unschuld herausstellen sollte, sagte Haider unmissverständlich nein: "Wir haben schon getauscht, es sind 18 andere Asylwerber in Kärnten." Mehr lesen
23.01.2008, traffic.org
Umweltschutzorganisationen haben die Flüchtlingsdramen in Ostafrika auch als Bedrohung für die Fauna entlarvt: Hungrige Menschen in tansanischen Flüchtlingslagern setzen die einzigartige Fauna Ostafrikas stark unter Druck. Auch in Wildreservaten werden nach Angaben des Wildlife Trade Monitoring Network "Traffic" immer mehr Schimpansen, Büffel und Zebras erlegt und landen in Kochtöpfen und als Handelsgut in den Flüchtlingscamps. Hauptsächlich betroffen von der drohenden Umweltkatastrophe ist das ohnehin schon arme ostafrikanische Land Tansania. Hier leben mehr Flüchtlinge als in jedem anderen afrikanischen Land. Mehr lesen
23.01.2008, Frankfurter Rundschau
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) muss sich bei seiner Asylanerkennungspraxis nicht in die Karten gucken lassen. Das Verwaltungsgericht Ansbach entschied am Dienstag, dass die Nürnberger Behörde vorerst nicht zur Offenlegung der Leitsätze verpflichtet ist, nach denen es die politische Gefährdungslage für Flüchtlinge in ihren Heimatland beurteilt. Doch der Streit zwischen BAMF und der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl wird weitergehen. Mehr lesen
23.01.2008, Offenburger Tageblatt
Sie haben wenig geschlafen in der vergangenen Nacht und sind noch immer fassungslos: Die Brüder Lulzim, Bajram und Fadil Ahmetaj. Gegen 4.30 Uhr standen vier Polizisten in Begleitung eines Arztes vor dem Haus in der Ostlandstraße in Wolfach. Sie begehrten Einlass, um die Mutter abzuholen. Tima Ahmetaj sollte nach Sölden verfrachtet und von dort per Flugzeug nach Prishtina in Kosovo-Albanien abgeschoben werden. Zur Abschiebung ist es gestern nicht gekommen. Statt dessen ist die 54-jährige Kosovo-Albanerin, die seit über 17 Jahren in Wolfach lebt, in der Klinik gelandet. Mehr lesen
23.01.2008, News Networld
Ein tschetschenisches Brüderpaar, das am 7. Jänner auf Anweisung des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider aus Villach nach Traiskirchen "abgeschoben" worden ist, hat definitiv nichts mit der Schlägerei in der Silvesternacht zu tun, die Haider als Motiv für seine Aktion genannt hat. Das bestätigt der Leiter der Villacher Sicherheitspolizei, Markus Plazer. Mehr lesen
22.01.2008, Schleswig Holsteinische Zeitung
Für 50 Tage soll er in Haft: Weil er drei Afghanen zur illegalen Einreise verholfen habe, soll der Flensburger Taxifahrer Jörg Ridder (40) nach dem Willen des Gerichts im dänischen Sonderburg ins Gefängnis. Bis zur Berufungsverhandlung muss der 40-Jährige die Strafe jedoch nicht antreten. Mehr lesen
22.01.2008, net tribune
Eine ukrainische Familie, die am Sonntag im schweizerisch- italienischen Grenzgebiet aus Bergnot gerettet wurde, hatte zuvor schon zwei Asylgesuche an die Schweiz gerichtet. Beide Gesuche wurden im vergangenen Jahr abgelehnt, wie die Tessiner Kantonspolizei am Montag mitteilte. Die Mutter und ihre fünf Kinder seien zudem am 12. Januar von der Grenzwache aufgegriffen und in Gewahrsam genommen worden, als sie versucht hätten, mit dem Zug von Mailand her in die Schweiz einzureisen. Mehr lesen
22.01.2008, Radio MegaWelle
Ein weiteres Cayuco erreicht heute im Laufe des Tages den Hafen von Los Cristianos. Allerdings nicht aus eigener Kraft - die Küstenwache hat das Boot rund 90 Meilen vor Teneriffa an den Haken genommen. Unter den 34 Afrikanern sind nach ersten Informationen der Presseagentur ACFI Press auch fünf Minderjährige. Nach der Ankunft im Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa wird sich das Rote Kreuz um die Afrikaner kümmern. Danach sollen die illegalen Einwanderer ins Auffanglager nach Fuerteventura gebracht werden, da auf Teneriffa keine Kapazitäten mehr zur Verfügung stehen. Mehr lesen
22.01.2008, Der Standard, Wien
Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) hat am Dienstag eine Studie über die Traumatisierung von Irak-Flüchtlingen veröffentlicht. Danach hat jede der 19.000 interviewten Personen im Irak zumindest eine traumatische Erfahrung erlebt. 77 Prozent waren betroffen von Luftangriffen oder Raketenbeschüssen, 80 Prozent waren im Irak Zeugen von Erschießungen. Das UNHCR betont die Notwendigkeit von psychologischer Betreuung von Kriegsopfern im Irak. Mehr lesen
21.01.2008, NZZ
Wie bereits gemeldet, hat Tripolis in der letzten Woche damit begonnen, massenweise Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung abzuschieben. Ihre provisorischen Unterkünfte werden abgerissen. Augenzeugen berichteten, sie hätten Polizisten dabei beobachtet, wie diese Hütten von Migranten in der näheren Umgebung von Tripolis zerstört hätten. Ob tatsächlich alle «papierlosen» Ausländer ausgeschafft werden, ist unklar. Mehr lesen
21.01.2008, Schweizer Fernsehen
Eine sechsköpfige ukrainische Familie ist am Monte Lema im Tessin aus Bergnot gerettet worden. Die Asylsuchenden - darunter 4 Kinder - hatten sich leicht bekleidet und teilweise barfuss auf dem verschneiten Berg verirrt. Nach ersten Erkenntnissen der Tessiner Kantonspolizei handelt es sich um Menschen aus der Ukraine, die in der Schweiz um Asyl nachsuchen wollen. Sie hatten offenbar die grüne Grenze überquert. Ein Kind erlitt schwere Erfrierungen. Mehr lesen
21.01.2008, Radio MegaWelle
78 Immigranten in zwei Cayucos - das ist die Bilanz vom Wochenende auf Teneriffa. Auch diesmal haben die Holzboote aus aus Afrika unbemerkt an zwei unterschiedlichen Stellen im Süden Teneriffas die Küste erreicht. Die Afrikaner sind vom Roten Kreuz erstversorgt und in das Komissariat in Playa Las Américas überstellt worden. Mehr lesen
21.01.2008, Neue Zürcher Zeitung
Nachdem im Tessin eine ukrainische Flüchtlingsfamilie kurz vor dem Erfrieren gerettet wurde, konzentrieren die Behörden ihre Ermittlungen auf mögliche Schlepper. Solche haben die Familie wohl in das unwegsame Gelände am Monte Lema geschickt. Die Familie war am Sonntag nahe dem Erschöpfungszustand aufgegriffen worden. Die 47-jährige Mutter war zusammen mit ihrem erwachsenen 21-jährigen Sohn sowie vier weiteren Kindern im Alter zwischen 9 und 15 Jahren von der italienischen Seite her den verschneiten Monte Lema hochgestiegen und -geklettert und dabei in Bergnot geraten. Mehr lesen
20.01.2008, Rheinische Post
Vor der Küste Jemens sind am Samstag dutzende Flüchtlinge bei der Fahrt über das Wasser ertrunken. Angaben aus Sicherheitskreisen zufolge wurden 50 Leichen gefunden. Den Angaben zufolge war das Boot mit den Flüchtlingen aus Somalia und Äthiopien gekentert. 35 Überlebende berichteten den Behörden, dass mindestens 135 Menschen an Bord gewesen seien. Deshalb wird befürchtet, dass sich die Zahl der Toten noch erhöhen wird. Mehr lesen
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