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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
11.01.2008, Neue Zürcher Zeitung
Spaniens Massnahmen gegen die illegale Einwanderung haben letztes Jahr Wirkung gezeigt. Die Zahl der Bootsmigranten aus Afrika ging um mehr als die Hälfte zurück. Aber niemand weiss, wie viele Menschen heimlich über die Grenze oder an Land gelangen, und man kann nur mutmassen, wie viele beim Versuch dazu ums Leben kommen. Inoffizielle wird für 2006 die Zahl der Opfer zwischen Westafrika und den Kanaren auf einige hundert bis 2000 geschätzt. Mehr lesen
11.01.2008, ddp
Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien kurz vor Weihnachten sind insgesamt 614 illegale Einwanderer bei dem Versuch nach Deutschland einzureisen, aufgegriffen worden. Das berichtet die «Bild»-Zeitung mit Verweis auf ihr vorliegende interne Zahlen der Bundespolizei. Im gesamten ersten Halbjahr 2007 vor der Grenzöffnung wurden dem Bericht zufolge an der 1253 Kilometer langen deutschen Ostgrenze nur 484 Illegale aufgegriffen. Mehr lesen
10.01.2008, Die Zeit
Unter Zuwanderern wächst die Wut über die von der Union angeheizte Debatte über den Umgang mit jungen Kriminellen. In einem offenen Brief kritisieren Migrantenverbände die Fokussierung auf ausländische Täter. Auch die Türken in der CDU gehen auf Distanz zu Kochs Kurs. Mehr lesen
10.01.2008, spanienbilder.com
Spanien ist bei illegalen Immigranten ein beliebtes Tor, um Europa zu erreichen. Hier hoffen die Menschen, die vor allem ihre afrikanische Heimat verlassen, ein besseres Leben führen zu können und dafür nehmen sie oftmals eine gefährliche Flucht in Kauf. So versuchen jedes Jahr tausende von Menschen, darunter auch Minderjährige und Frauen, häufig auch schwanger, die Kanaren zu erreichen, was nur mithilfe einer gefährlichen Überfahrt über den Atlantik möglich ist. Spanien weist die flüchtenden Menschen mittlerweile aber kompromisslos aus. Auf 100 Einwanderer, die im Jahr 2007 das Land auf illegale Art und Weise erreicht haben, kommen 92 Einwanderer, die in ihre Heimat zurück gebracht wurden. Mehr lesen
10.01.2008, Basler Zeitung
Bei eher mildem Winterwetter sind am Donnerstag 226 Flüchtlinge auf der süditalienischen Mittelmeerinsel Lampedusa angekommen. Das etwa 15 Meter lange Fischerboot mit den Immigranten, darunter sechs Frauen, sei von der Küstenwache kaum einen Kilometer von der Insel entfernt entdeckt und in den Hafen gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Nach der Identifizierung sollten die Einwanderer in das Aufnahmelager von Lampedusa gebracht werden. Woher sie stammen, war zunächst unklar. Jedes Jahr treten Tausende von Flüchtlingen von der nordafrikanischen Küste aus ihre gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer an. Zuletzt kamen am 19. Dezember mehr als 200 Immigranten auf der italienischen Insel an. Mehr lesen
10.01.2008, Lübecker Nachrichten
Taxifahrer aus Flensburg haben aus Protest gegen die Inhaftierung eines Kollegen am Donnerstag kurzzeitig die deutsch-dänische Grenze blockiert. Der Mann war in Dänemark festgenommen worden, weil seine aus Afghanistan stammenden Fahrgäste bei einer Kontrolle im Grenzgebiet keine Ausweispapiere bei sich hatten. Er wird nun der Schleusung beschuldigt. Derzeit sitzt der Mann in Apenrade in Haft und wartet auf seine für den 21. Januar angesetzte Hauptverhandlung. Mehr lesen
09.01.2008, Radio MegaWelle
Spanien und Frankreich wollen offenbar alle illegalen Flüchtlinge in ihre Heimatländer abschieben. Das gab der französische Staatspräsident Sarkozy bekannt. Sie wollen nicht mehr automatischen allen Einwanderern eine Aufenthaltsgenehmigung geben. Hilfe kommt auch vom italienischen Ministerpräsidenten Romano. Auch er will sich an dieser Aktion beteiligen und kollektive Ausweisungen vornehmen. Mehr lesen
09.01.2008, SPIEGEL Online
Schwere Vorwürfe gegen die griechische Küstenwache: Türkische Behörden beschuldigen sie, Flüchtlinge aus Mauretanien in der Ägäis zunächst festgenommen und dann vor einer türkischen Insel im Meer ausgesetzt zu haben. Mehr lesen
08.01.2008, OberÖsterreich Nachrichten
Mit jenem Prozess, der morgen in Wien gegen fünf Beschuldigte, darunter zwei österreichische Spitzendiplomaten, beginnt, wird eines der skandalösesten Kapitel heimischer Diplomatie vor Gericht aufgearbeitet. Die Verdächtigen, der Ex-Vizekonsul in Belgrad und Budapest, Peter H., sein Kollege Nenad S., der als Vizekonsul in Belgrad, Sofia und Zagreb tätig war, der burgenländische Unternehmer Alois K., der Kärntner Unternehmer Frank H. und der Serbe Dusan V. müssen sich wegen Schlepperei und Amtsmissbrauch vor Gericht verantworten. Mehr lesen
08.01.2008, Der Standard
Annette Bombeke vom European Council On Refugees And Exiles (ECRE), einem europaweiten Netzwerk von Flüchtlingsorganisationen, weist im Ö1-Morgenjournal darauf hin, dass die EU zu viele unterschiedliche Asylsysteme hat, "Asyltourismus" sei nur eine logische Folge davon: "Das Dublin-System war bisher nicht sehr erfolgreich. Einer der Gründe ist, dass es in der EU keine einheitliche Asylpolitik gibt. Die Chancen, Schutz durch Asyl zu bekommen, wenn man ihn braucht, sind sehr unterschiedlich. Mehr lesen
08.01.2008, Kanaren Nachrichten
Am gestrigen Montag ist auf Teneriffa ein Cayuco mit 57 afrikanischen Flüchtlingen angekommen. Mit einem Patroullienboot der Seerettung, sowie der Guardia Civil (Río Palma) wurde das Cayuco in den Hafen von Los Cristianos geschleppt. Die meisten der Immigranten hatten die Reise über den Atlantik den Umständen entsprechend gut überstanden, 1 Mann musste zur weiteren Behandlung ins Centro de Salud nach El Mojón gebracht werden. In der vergangenen Woche sind fast 400 illegale Einwanderer auf den Kanarischen Inseln angekommen. Mehr lesen
07.01.2008, Südwest Presse
Wenn alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, bleibt als Hoffnung das Erbarmen der Härtefall-Kommission im Innenministerium. Auf sie setzt jetzt eine Familie aus Langenau bei Ulm, die seit zehn Jahren dort wohnt, ohne je auf Kosten des Staates gelebt zu haben. Mehr lesen
07.01.2008, Kanaren Nachrichten
Die illegale Immigration von Schwarzafrikanern ist für Spanien speziell für die Kanarischen Inseln (Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera, La Palma und El Hierro) zum Alltag geworden. Jeden Tag versuchen zahllose afrikanische Immigranten, über Afrika auf die Kanaren zu kommen. Der ergreifende Dokumentar-Film 'Cayuco' berichtet von den Beweggründen der Immigranten Afrika zu verlassen, den Schicksalen auf dem Atlantik und der Ankunft auf den Kanaren. (TRAILER) Mehr lesen
06.01.2008, rbb
Die Grenzen nach Europa werden immer undurchlässiger, um Flüchtlinge, vor allem aus Afrika, fernzuhalten. Doch dadurch wird das Problem nicht gelöst, sondern lediglich auf die angrenzenden Staaten verlagert. Dort leben die Flüchtlinge in einem mehr oder weniger rechtlosen Status, ohne Hilfe der Behörden oder der Polizei. Doch hat Europa nicht auch eine Verantwortung für die Flüchtlinge jenseits seiner Grenzen? Mehr lesen
06.01.2008, Tagesspiegel, Berlin
„Tausende junge Leute sind tot. Riskiere nicht Dein Leben für nichts und wieder nichts. Du bist die Zukunft Afrikas.“ Mit diesen Worten appelliert der populäre senegalesische Sänger Youssou N’Dour im staatlichen Fernsehen seiner Heimat an die Landsleute, sich nicht auf die gefährliche Überfahrt zu machen. Der Spot im senegalesischen Fernsehen, der von Spaniens Regierung bezahlt wurde, zeigt dazu dramatische Bilder: Tote, die an die Küste gespült wurden. Zerschmetterte Holzboote, deren Trümmer von den Wellen auf die Felsen geworfen wurden. Weinende junge Afrikaner, die es zwar bis auf die Kanaren geschafft haben, aber auf der waghalsigen tagelangen Atlantiküberfahrt ihre Geschwister und ihre Freunde verloren haben. Mehr lesen
05.01.2008, Bieler Tagblatt
Der von der Schweiz 2004 nach Burma ausgeschaffte und dort zu 19 Jahren Gefängnis verurteilte Stanley Van Tha ist am Morgen in Zürich eingetroffen. Die Schweizer Behörden begrüssten seine Freilassung. Mehr lesen
05.01.2008, Kölner Stadtanzeiger
Beim Ausländeramt der Stadt Bonn meldete sich der 44 Jahre alte Freddy H. und behauptete, seine aus Usbekistan stammende ehemalige Freundin arbeite in einem Bordell. Wie sich herausstellte, hatte der Kurierfahrer diesen Vorwurf allerdings erfunden, um aus Rache die Abschiebung der 27-Jährigen zu erreichen. Mehr lesen
04.01.2008, NZZ
Die illegale Migration weiterhin eine Option für viele Ägypter Ungeachtet aller Rückweisungen und Gefahren bei der Überfahrt versuchen weiterhin zahlreiche junge Ägypter, illegalerweise nach Europa zu gelangen. Europa gilt als Quelle allen Wohlstands. «Auch wenn noch so viele Emigranten umkommen, werde ich nach Italien fahren. Hier vegetiere ich nur vor mich hin», sagt der 17-jährige Schüler Gamal aus der ägyptischen Flussoase Fayum. Die Oase liegt bloss 100 Kilometer südwestlich von Kairo, ist aber immer noch wenig entwickelt. Viele Einwohner wollen emigrieren, aber nur wenige sind sich der Gefahren bewusst, die mit einer illegalen Migration nach Europa verbunden sind. Alle sind aber überzeugt davon, dass sie es in Europa zu etwas bringen können. Mehr lesen
04.01.2008, taz
Ein 28-jähriger Flüchtling aus Tunesien hat sich am späten Silvesternachmittag in seiner Zelle erhängt. Ein Mithäftling fand ihn mit einer Schlinge um den Hals an einem Fenster hängend. Suizidversuche hat es im Abschiebegefängnis in Berlin-Köpenick schon viele gegeben. Mindestens 186 Flüchtlinge haben in den vergangenen 15 Jahren versucht, sich selbst zu verletzen oder das Leben zu nehmen. Viele von ihnen tun sich etwas an, weil sie nicht wissen, wie sie sonst gegen die Haftbedingungen oder ihre drohende Abschiebehaft protestieren können. Mehr lesen
04.01.2008, dpa
Die Abschaffung der Grenzkontrollen nach Tschechien und Polen kurz vor Weihnachten hat nach ersten Angaben der Polizei keine erhöhte Kriminalität zur Folge. In den ersten beiden Wochen hätten sich die Befürchtungen vor mehr Einbrüchen, Diebstählen oder Unfällen nicht bewahrheitet, hieß es am Donnerstag bei den Polizeibehörden in Bayern, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern. Allerdings wurden seit der Erweiterung der Schengen-Zone nach Osten in einigen Grenzregionen deutlich mehr illegale Einreisen registriert. Mehr lesen
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