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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
14.09.2018, Tagesspiegel
Der Vertrag soll es Deutschland ermöglichen, Geflüchtete nach Italien zurückzuschicken, wenn diese dort bereits einen Asylantrag gestellt haben. Im Gegenzug soll es einen ein Ausgleichsmechanismus geben, bei dem für jede*n Zurückgewiesene*n Deutschland sich verpflichten, einen Person aus der Seenotrettung aufzunehmen. Allerdings zweifelt die UN seit Montag offiziell, ob Italien die Einhaltung der Menschenrechte einhält. Die neue UN-Hochkommissarin Michelle Bachelet beklagte eine Zunahme an Rassismus gegenüber Geflüchteten, Afrikaner*innen sowie Angehörigen der Roma-Minderheit im Land. Es gebe eine „alarmierende Eskalation von Angriffen“ auf diese Gruppen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Deutschland
14.09.2018, Oberösterreichisches Volksblatt
Nachdem der österreichische Kanzler am Mittwoch Pedro Sanchez in Madrid besucht hat, wird er am Sonntagabend Kanzlerin Angela Merkel in Berlin einen Besuch abstatten und am Montagvormittag trifft er in Paris Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Hauptthemen der Gespräche sollen nach Angaben des Bundeskanzleramts die Afrika-Politik sowie die Vorbereitung des informellen Gipfels der EU-Staats- und Regierungschefs am 19. und 20. September in Salzburg zur Konkretisierung der „Trendwende in der Migrationspolitik“ sein. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich / Schweiz
14.09.2018, MiGAZIN
In Calais und Dünkirchen hoffen noch immer mehr als 1000 Menschen, einen Weg nach Großbritannien zu finden. Einer war Azubi in Deutschland: „Ich habe fast drei Jahre in Deutschland gelebt“, erzählt er in nahezu flüssigem Deutsch. Er hatte bereits eine Ausbildung gefunden und sich schon in Integrations- sowie Vorbereitungskursen befunden, doch dann kam die Ablehnung des Asylantrags und der Entzug der Arbeitserlaubnis. „Ich will deutsch lernen und arbeiten. Was soll ich dann in Deutschland machen?“ Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Frankreich
13.09.2018, Neues Deutschland
Erneut wurden Geflüchtete von Deutschland zurück nach Afghanistan geflogen. Sieben Abgeschobene hielten sich den Angaben zufolge zuletzt in Bayern auf. Daneben beteiligten sich Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen an der vom Bundesinnenministerium organisierten Sammelabschiebung mit einem Charterflugzeug. Am selben Abend hatten bis zu 350 Menschen am Münchner Odeonsplatz vergeblich gegen die Abschiebung demonstriert. Laut UNHCR hat sich die Lage in dem Land dramatisch verschärft und selbst die Hauptstadt Kabul sei nicht sicher. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland, Asien
13.09.2018, The Guardian
Quellen vermuten Rechtsextreme hinter der Morddrohung an den Staatsanwalt Luigi Patronaggio. Der Briefuschlag wurde mit dem Symbol eines Gladius-Schwertes gestempelt, ein Zeichen, das oft von militärischen Gruppen verwendet wird, die dem Rechtsextremismus nahe stehen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Italien / Malta
Seit dem 26. August fahren im Mittelmeer keine privaten Rettungsboote mehr. Damit ist dies der längste Zeitraum seit Jahresbeginn. Das letzte Mal, dass es eine solche Situation gab, war vom 28. Juni bis 8. Juli 2018 - und damals starben mehr als 300 Menschen auf See. Bei dem letzten bekannten Schiffsunglück im zentralen Mittelmeer kamen mehr als 100 Menschen vor der Küste Libyens ums Leben, so die Zeugenaussagen von Überlebenden, die Ärzte ohne Grenzen gesammelt haben. Ohne die Boote der NGOs wird das Meer vor Libyen von der libyschen Küstenwache patrouilliert. Diese hat 2017 ein Abkommen mit Italien getroffen, um Menschen, direkt zurück nach Libyen zu bringen. Hilfsorganisationen beklagen schon seit langem, dass die Menschen dort Folter und Missbrauch erleiden. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Italien / Malta, Nordafrika, Europäische Union
13.09.2018, Süddeutsche
Sachsen hat weitere 45 ausreisepflichtige Menschen abgeschoben. Ein Sammelcharter mit 17 Personen an Bord startete am Mittwoch nach Tunesien. Elf Abgeschobene lebten in Sachsen, zwei in Nordrhein-Westfalen und je einer in Berlin, Bayern, Hessen und Hamburg. Ein weiterer Sammelcharter aus Hessen in den Kosovo und nach Albanien hatte auch 34 Personen aus Sachsen an Bord. Ende Juli waren nach Ministeriumsangaben in Sachsen 609 Tunesier*innen, 331 Kosovar*innen und 232 Albaner*innen zur Ausreise verpflichtet. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Baltische Staaten, Nordafrika, Deutschland
Der Schriftsteller Adel Mahmoud hat das Meer geliebt, seinen Klang, seine Stille. Nun erträgt er die Strände in Syrien nicht mehr. Zwei Monate lang haben er und Anas al-Shamy, Fotograf, Texte und Gedanken aus Syrien geschickt. Sie waren so offen wie möglich, so vorsichtig wie nötig, und haben Einblick in ihren schwer vorstellbaren Alltag in einem Land im Krieg gewährt. Nichts hat sich in dieser Zeit zum Besseren gewendet, manches, wie die Offensive auf Idlib, lässt Furchtbares ahnen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Naher Osten
Die 2015 eingeführten Grenzkontrollen sollten aus Sicht der EU-Kommission möglichst bald wieder abgeschafft werden, sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos. Im Schengenraum gibt es in der Regel keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. Kontrollen gibt es aber aktuell an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, daneben auch in Frankreich, Dänemark, Schweden und im Nicht-EU-Land Norwegen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Europa
Die Vereinbarung mit Italien zur Rücknahme von Geflüchteten von der deutschen Grenze steht. Es sieht vor, dass Deutschland Geflüchtete von der deutsch-österreichischen Grenze nach Italien zurückschicken kann, wenn sie dort zuvor bereits einen Asylantrag gestellt haben. Mehr lesen
12.09.2018, Zeit Online
Nach Informationen der Bundesregierung hat die umstrittene libysche Küstenwache im ersten Halbjahr 2018 etwa 10.000 Geflüchtete aus der Seenot im Mittelmeer gerettet. Das geht aus einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf Anfrage der Linksfraktion hervor. Menschenrechtsorganisationen beklagen seit Jahren Gewalt gegen Geflüchtete in offiziellen und inoffiziellen Lagern entlang der Küste Libyens. Auch das Außenministerium in Berlin antwortete nun auf Nachfrage der Linksfraktion: Nach den der Bundesregierung vorliegenden Informationen herrschten in den sogenannten detention centres in Libyen "teilweise menschenunwürdige Verhältnisse". Mehr lesen
Region(en): Nordafrika, Deutschland
12.09.2018, ORF
Die italienische Regierung will sich nicht von der UNO in Sachen Geflüchtete überprüfen lassen, wie am Dienstag bekanntwurde. Man sieht sich nicht fair behandelt und verweist auf die bisherigen Leistungen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta
12.09.2018, Der Standard
Juncker forderte den österreichischen EU-Ratsvorsitz dazu auf, zukunftsfähige Lösungen in der Migrationspolitik auszuarbeiten. Die EU könne nicht über jedes ankommende Schiff streiten. Ad-hoc-Lösungen reichten nicht aus. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Österreich / Schweiz, Europäische Union
Die EU-Kommission will einem Pressebericht zufolge den Mitgliedsländern dabei helfen, Asylanträge deutlich schneller zu bearbeiten. Demnach soll die EU-Asylbehörde EASO den Staaten auf Antrag eine "verstärkte Unterstützung" bieten. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union
12.09.2018, Deutschlandfunk
Nach den jüngsten Protesten rechter Demonstranten in Deutschland warnt UNO-Flüchtlingskommissar Grandi vor einer Stimmungsmache gegen Geflüchtete in Europa. Zuvor hatte sich auch die neue UNO-Menschenrechtskommissarin Bachelet besorgt über - Zitat - "ausländerfeindliche Hassreden" in Deutschland geäußert. Sie kündigte zudem an, den Schutz von Einwanderern in Österreich und Italien überprüfen lassen. Mehr lesen
11.09.2018, Süddeutsche
Mit einem von Sachsen organisierten Sammelcharterflug sind am Dienstag 65 ausreisepflichtige Georgier*innen aus Deutschland in ihr Heimatland abgeschoben worden. 59 davon sind abgelehnte Asylbewerber*innen aus Sachsen. Es war der erste Sammelcharter aus dem Freistaat in die ehemalige Sowjetrepublik. Damit wurden in diesem Jahr bislang 213 Menschen aus Georgien abgeschoben. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland
11.09.2018, Zeit Online
"Entsetzliche Bedingungen", eine drohende "soziale Explosion": Auf den griechischen Inseln in der Ostägäis ist Platz für 6.400 Geflüchtete. Doch deutlich mehr sind dort. Am schlimmsten ist die Situation im Lager von Moria auf Lesbos. "Wir geben dem Staat noch 30 Tage. Dann werden wir das Lager schließen", sagte die Regionalgouverneurin der Region dieser Inseln, Christiana Kalogirou. Die Abwässer flössen bereits auf die umliegenden Felder. Es stinke fürchterlich, berichteten Mitarbeiter humanitärer Organisationen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei
11.09.2018, Washington Post
Der 52-jährige ehemalige Fischer Marzoug begrub vor 12 Jahren den ersten Geflüchteten. Jetzt durchsucht er jeden Morgen die Strände seiner tunesischen Stadt nach Leichen. Wenn er einen findet, steckt er sie in einen Leichensack und bringt sie ins Krankenhaus für eine medizinischen Untersuchung. Später wäscht er die Leichen und begräbt sie auf dem Friedhof. Letztes Jahr hat er insgesamt 81 Leichen begraben. Marzoug sieht auch immer mehr seiner eigenen Landsleute gehen. "Es ist einfacher, sich von den der schwierigen Situation Tunesiens zu lösen, als hier zu bleiben und diese Situation zu verändern." Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Nordafrika
11.09.2018, Deutsche Welle
Seit dem Beginn der Flüchtlingskrise ist die Wirtschaft auf der griechischen Insel Lesbos eingebrochen. Die Einheimischen, die als erstes geholfen haben, fühlen sich mittlerweile allein gelassen. Aus diesem Grund entstehen auf Lesbos aktuell immer mehr Projekte, die sowohl Flüchtlingen und Einheimischen zugute kommen sollen. Eins der erfolgreichsten Projekte bisher war ein Fußballturnier, an dem Kinder aus dem Camp und aus dem Dorf teilgenommen haben. Das Turnier sollte zunächst die Kinder zusammen bringen - und anschließend ihre Eltern. Mehr lesen
11.09.2018, Deutschlandfunk
Nach Angaben von Ärzte Ohne Grenzen gingen zwei Boote unter. Die Hilfsorganisation beruft sich auf Berichte von Überlebenden. Demnach haben die beiden Schlauchboote bereits Anfang September von der libyschen Küste abgelegt. An Bord waren fast 200 Menschen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika
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