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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
02.05.2007, taz
Mit einem Fischerboot sind 31 Flüchtlinge aus Nordafrika auf die spanische Ferieninsel Mallorca gelangt. Die aus Algerien stammenden Männer ließen das Boot in einer Bucht an der Südküste der Balearen-Insel zurück und gingen an Land. Die spanische Polizei nahm nach gestrigen Presseberichten alle fest. Einige von ihnen waren mit Taxis in die Inselhauptstadt Palma gefahren und hatten von dort mit einer Fähre nach Valencia auf das spanische Festland übersetzen wollen. Der Regierungschef der Balearen, Jaume Matas, äußerte sich besorgt, dass die Inselgruppe künftig immer mehr zu einem Ziel illegaler Zuwanderer werden könnte. read more
02.05.2007, Jungle World
Boat People werden von Australien und den USA auf ausländischem Territorium festgehalten. Nun wollen beide Länder Internierte austauschen. Die australische Regierung nennt es »Pacific Solution«: Kleine Inselstaaten erhalten Entwicklungshilfe, wenn Australien auf ihrem Territorium Internierungslager für Flüchtlinge errichten darf. Den Boat People, vorwiegend Irakis und Afghanen, aber auch Iranern, Chinesen, Vietnamesen und andere Asiaten, die von Indonesien aus aufgebrochen sind, wird so der Zutritt zu australischem Territorium verwehrt. Über ihre Asylanträge kann deshalb unter noch restriktiveren Vorgaben entschieden werden, ohne juristische Prüfung. Australien übernahm dieses Verfahren im Jahr 2001 von den USA, die es in der Karibik schon länger praktizieren. read more
02.05.2007, Radio MegaWelle
Dass illegale Einwanderer mit kleinen Holzbooten aufden Kanarischen Inseln ankommen ist nichts Neues. Dass genau das gleiche jetzt auf der Balearen-Insel Mallorca passiert schon - und somit sind Rotes Kreuz und Polizei auch nicht vorbereitet gewesen, als am Montag 30 Afrikaner an der Südküste von Mallorca ankamen. 28 von ihnen konnten später auf einer Fähre, die die Insel mit der Stadt Valencia verbindet, festgenommen werden. read more
02.05.2007, ORF.at
Hunderttausende Immigranten sind in der Nacht auf heute in den USA auf die Straße gegangen, um gegen Abschiebungen und für die Einbürgerung von illegalen Zuwanderern zu demonstrieren. Viele zogen mit der amerikanischen Flagge in der Hand durch die Zentren von Los Angeles, New York, Chicago, Washington und anderer US-Städte. In Sprechchören forderten sie die Legalisierung ihres Status und mehr Rechte. "Nach 22 Jahren Arbeit hier als Steuerzahler und guter Bürger ist es angebracht, dass ich endlich meine Papiere bekomme", sagte ein 38 Jahre alter illegal in den USA lebender Mexikaner dem US-Sender CBS. read more
01.05.2007, mdr.de
Immer mehr Iraker reisen illegal nach Deutschland ein. Das Bundesinnenministerium bestätigte eine Zunahme solcher Fälle in den vergangenen Monaten. Nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report München" griff die Bundespolizei an den Grenzen zu Tschechien und Polen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 444 eingeschleuste Iraker auf. Das sind vier Mal mehr als 2005. Irakische und türkische Schleuserbanden verlangten für die illegale Einreise nach Deutschland bis zu 10.000 US-Dollar pro Person. read more
01.05.2007, mallorca.de
Insgesamt 31 illegale Einwanderer, die vermutlich aus Algerien stammen, wurden auf Mallorca festgenommen. Mallorca sollte für die meisten Flüchtlinge lediglich als Übergangsstation dienen – einige von ihnen wurden erst im Hafen von Palma festgenommen, als sie Fahrkarten nach Valencia kaufen wollten. Es war bereits das vierte Boot mit Flüchtlingen, das an der Südostküste von Mallorca an Land ging. read more
01.05.2007, Tages-Anzeiger Online
Die Küstenwache von Guinea-Bissau hat am Montag die illegale Überfahrt von 112 Migranten nach Spanien unterbunden. Nach Angaben des guinea-bissauischen Innenministers Baciro Dabo hatten sich die Einheimischen sowie Passagiere aus Senegal, Gambia und Guinea auf die lange und oft lebensgefährliche Bootsfahrt vorbereitet. Migrationsexperten befürchten für diesen Sommer eine erneute Welle von vorwiegend schwarzafrikanischen Auswanderern auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben in Europa. read more
01.05.2007, El Aviso, Mallorca Anzeiger
Von Spanien nach Marokko in 25 Minuten – was heute noch Zukunftsmusik ist, könnte in zwanzig Jahren bereits Realität sein. Ingenieurbüros in Spanien, Marokko, Italien und der Schweiz arbeiten mit Hochdruck an einem der ehrgeizigsten Bauprojekte Europas: Einem unterseeischen Eisenbahntunnel vom spanischen Tarifa nach Tanger, Marokko. Dass auch afrikanische Immigranten den Tunnel verstärkt als Einreisekanal nach Spanien und somit Europa nutzen könnten, glauben die zuständigen Behörden nicht, im Gegenteil: Der Eisenbahnverkehr und auch die Ausgänge der Tunnel seien einfacher zu überwachen als der Fährverkehr, der die Strasse von Gibraltar bisher überquert. read more
01.05.2007, Mittelbayerische
Illegale Zuwanderer aus Afrika scheinen die spanische Ferieninsel Mallorca als neues Einlasstor nach Europa entdeckt zu haben. In weniger als einer Woche gelangten zwei Boote mit nordafrikanischen Flüchtlinge auf die Mittelmeer-Insel. „Die Balearen werden zu einer festen Station auf den Routen der illegalen Immigration“, schlug die Lokalzeitung „El Mundo/El Día de Baleares“ am Dienstag Alarm. read more
30.04.2007, fr-online
Experten fordern Möglichkeit zum Schul- und Arztbesuch. Alle Menschen sollen bei Krankheit versorgt werden, Kinder zur Schule gehen können - auch wenn sie ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland leben. Das haben Fachleute bei einer Tagung im Landtag gefordert. read more
30.04.2007, taz
Drei Flüchtlinge sind an den Strapazen der Überfahrt von Westafrika auf die Kanaren gestorben. Ihre Leichen befanden sich laut gestrigen Presseberichten in einem Boot, das der Küstenschutz vor Gran Canaria entdeckte. Die Beamten schleppten das Schiff mit etwa 80 Insassen an Bord in einen Hafen im Süden der Ferieninsel. read more
30.04.2007, EuroNews
Die Europäische Union will Syrien helfen, den Zustrom von Flüchtlingen aus dem Irak zu bewältigen. Der zuständige EU-Kommissar Louis Michel sagte nach einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in Damaskus, er habe technische Hilfe der Europäischen Kommission zugesagt. Es gehe aber weniger um direkte finanzielle Unterstützung, als um organisatorische Hilfe und Personal für konkrete Projekte. read more
29.04.2007, Deutsche Welle
Afghanische Flüchtlinge leben in Angst. Jeden Tag droht die Abschiebung, denn die deutschen Landesregierungen lassen sich alle Hintertüren offen, um die hilfsbedürftigen Menschen nicht allzu lange erdulden zu müssen. Afghanische Asylanten in Deutschland sind derzeit verunsichert, weil die Lage in Afghanistan sehr instabil ist. Es gibt Fälle, in denen die Afghanen verzweifelt versucht haben, sich zu wehren, wie der rechtspolitische Referent der Nicht-Regierungs-Organisation Pro Asyl, Bernd Mesovic, erzählt: "Ein fünfunddreißigjähriger Afghane ist bei einem Abschiebungsversuch von der Flugzeugtreppe gesprungen und hat sich beide Beine gebrochen." read more
29.04.2007, Kölner Stadt-Anzeiger
London - Internationale Musik- und Filmstars haben am Sonntag die Weltöffentlichkeit aufgerufen, das Leben hunderttausender bedrohter Menschen in der sudanesischen Region Darfur zu retten. «Die internationale Gemeinschaft muss ihre Untätigkeit beenden und endlich entschlossene Aktionen beginnen», heißt es in dem Appell, den auch die Schauspieler Hugh Grant, George Clooney, Thandie Newton und Don Cheadle unterschrieben. Im dem Konflikt, der vor vier Jahren offen ausbrach und bei dem die sudanesische Regierung nach UN-Angaben arabische Milizen gegen die eingesessene schwarzafrikanische Bevölkerung der Region einsetzt, sollen bislang etwa 200 000 Menschen umgekommen sein. Internationale Hilfsorganisationen geben die Zahl Not leidender Darfur-Flüchtlinge mit rund zwei Millionen an. read more
29.04.2007, Spanien Bilder
Mit dem Anstieg der Temperaturen steigt auch die Zahl von afrikanischen Flüchtlingen an, die sich auf den gefährlichen Weg über den Atlantik machen, um die zu Spanien gehörenden Kanaren zu erreichen. Hier hoffen sie, mit dem Erreichen Europas ihr Glück machen zu können. Für drei Flüchtlinge war die Flucht in den erhofften Wohlstand, die Flucht in den Tod. Unmittelbar nach ihrer Ankunft starben drei afrikanische Flüchtlinge an den Strapazen der Überfahrt. Das Boot war am Samstag am Playa Arguineguin im Süden von Gran Canaria gelandet, an Bord waren 82 Menschen, darunter auch vier Frauen und zwei Kinder. Normalerweise sind es vor allem Männer, die die gefährliche Überfahrt wagen. Drei Flüchtlingen konnte nicht mehr geholfen werden, fünf weitere Immigranten wurden in ein Krankenhaus in Maspalomas gebracht. read more
28.04.2007, Kurier, Österreich
Ganz in der Tradition der Innenminister Franz Löschnak, Karl Schlögl und Ernst Strasser setzt Günther Platter auf Ausländer-Halt-Signale. Im KURIER-Gespräch gibt Platter Asylwerbern die Schuld, dass ihre Verfahren so lange dauern: "Es gibt einen Missbrauch des Asylrechts, weil versucht wird, Verfahren bewusst zu verzögern. read more
28.04.2007, Der Standard, Wien
Statt an Plänen für ihre Abschiebung festzuhalten, sollten vor Ort Anlaufstellen für die nach Innsbruck geflüchteten (ehemaligen) Straßenkinder aus Maghrebstaaten geschaffen werden. Das hat am Freitag eine Plattform des Sozialpolitischen Arbeitskreises (SPAK) und dem Projekt Fluchtpunkt (Arge Schubhaft) gefordert. read more
28.04.2007, POLIXEA Portal
Ob Sterne-Generäle oder NASA-Forscher – Experten in den USA warnen die Politik vor den Folgen des Klimawandels. "Der Klimawandel ist eine Frage der nationalen Sicherheit", sagen die Militärs. Selbst in stabilen Regionen wie Europa werde der Klimawandel zu Spannungen führen, etwa durch verstärkte Zuwanderung aus direkt betroffenen Regionen in Nahost und Afrika. Die stärksten Alliierten der USA könnten angesichts einer solchen Entwicklung ganz auf den Grenzschutz konzentriert sein, heißt es in der Studie. read more
28.04.2007, Wiesbadener Kurier
Bis 16. Mai müssen Ausländer mit unsicherem Aufenthalt einen Antrag auf Bleiberecht stellen, wenn sie nicht abgeschoben werden wollen. Das Sozialbüro informierte darüber, wer berechtigt ist, den Antrag zu stellen und welchen Ärger die Anträge im Main-Taunus-Kreis verursachen. read more
28.04.2007, Spiegel Online
In Afrika, wo 85 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft und Viehzucht leben, können lokale Milchproduzenten ihre Milch nicht mehr verkaufen, weil die importierte Trockenmilch erheblich billiger ist. Der Grund liegt in der Subventionspolitik der EU. Auch die Fischer Afrikas leiden darunter. Einst fuhren sie hinaus aufs Meer und kamen zurück mit reicher Beute. Doch heute gibt es kaum noch etwas zu fangen. Die Gewässer vor Mauretanien und dem Senegal sind leergefischt - von großen Fabrikschiffen, die von Europa, Russland oder Japan aus in See stechen. read more
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