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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
13.01.2007, Hamburger Abendblatt
In seinem Roman "Verlassen" schildert Tahar Ben Jelloun das Schicksal illegaler Einwanderer. Im Interview äußert sich der marokkanische Autor über das Elend der Flüchtlinge und die Rolle Europas: "Es gibt Leute bei uns, die regelrecht besessen sind von der Idee, das Land zu verlassen. Sie wissen um die Erniedrigungen, die Gefahr, die Gewalt der spanischen und der marokkanischen Polizei, aber das entmutigt sie überhaupt nicht. Es hat etwas Selbstmörderisches." Mehr lesen
12.01.2007, Radio MegaWelle
Völlig ungewöhnlichen Besuch hat der kleine Hafen von La Restinga an der Südküste von El Hierro gestern Nacht erhalten. Ein Fischerboot mit rund 190 Immigranten an Bord hat gegen 0.00 Uhr völlig unbemerkt von Küstenwache und Guardia Civil an der Mole angelegt. Auf dem knapp 30 Meter langen Schiff wehte eine spanische Flagge. Die genaue Zahl der hauptsächlich aus Asien stammenden Immigranten konnte noch nicht festgestellt werden. Mehr lesen
12.01.2007, Hamburger Morgenpost
Die Debatte um Billiglöhne tobt in Deutschland. Doch in Hamburg gibt es Tausende, für die drei Euro die Stunde ein guter Lohn sind. Wir sehen sie jeden Tag. Sie laufen an uns vorbei, sie arbeiten für uns. Gleichzeitig verstecken sie sich vor uns. Rund 50000 illegale Einwanderer gibt es in Hamburg, eine Million in ganz Deutschland. Mehr lesen
12.01.2007, Reutlinger Generalanzeiger
Valverde (dpa) - Erneut hat ein Flüchtlingsschiff die Kanaren erreicht. Das Schiff mit rund 190 Immigranten an Bord gelangte zur Insel El Hierro. Die meisten der illegalen Zuwanderer mussten wegen Erschöpfung behandelt werden. Sie stammen vermutlich aus Pakistan und sollen in einem Hafen in Westafrika an Bord gegangen sein. Auf dem Schiff waren auch etwa 40 Afrikaner unterwegs. Sie sollen bei der Ankunft geflüchtet sein. Im September 2006 war erstmals ein Schiff mit rund 200 Asiaten nach Teneriffa gelangt. Mehr lesen
12.01.2007, tagesschau.de
Hilfsorganisationen zufolge wird die Lage der Bevölkerung in Somalia durch die Kämpfe von Tag zu Tag katastrophaler. Flüchten, aber wohin? Kenia hält seine Grenzen nach wie vor dicht, hat Panzer und Hubschrauber an der Grenze aufgefahren. Hunderte somalischer Flüchtlinge wurden rechtswidrig zurück ins Kriegsgebiet geschickt, auch Frauen und Kinder. Mehr lesen
11.01.2007, Morgenwelt
Alle reden über die Integration von Ausländern. Doch wie sehen die Betroffenen selbst ihre Integrationsbemühungen und deren Wirkung? Eine Forscherin der Universität Oldenburg hat dieses Thema für ihre Doktorarbeit "Integration unter Vorbehalt" aufgegriffen. Ihr niederschmetterndes Ergebnis: Selbst Migranten, die Deutschland gern als ihr eigentliches oder ihr neues Zuhause betrachten wollen, berichten, dass sie von den "echten" Deutschen oft ausgegrenzt werden. Mehr lesen
10.01.2007, no-racism.net
Wenig mehr als ein Jahr nach den tragischen Ereignissen vom Herbst 2005 werden Menschen, die sich in Marokko aufhalten, aufgrund ihrer Hautfarbe Opfer der "Sicherheits"-Politik der EU und ihrer "Verbündeten". Sie werden einzig im Namen der Sicherung der europäischen Außengrenzen verfolgt. Polizeikräfte durchkämmten die Wohnungen und verhafteten wahllos Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe - sogar schwangere Frauen und Kinder - um sie in die Wüste an der algerische Grenze zu verfrachten. Mehr lesen
10.01.2007, Radio MegaWelle
Neues Schmuggeldrama auf La Gomera. Dort wurden 15 Immigranten von der Küstenwache in Gewahrsam genommen nachdem ein als Fischerboot getarntes Flüchtlingsschiff von den Beamten routinemäßig kontrolliert wurde. Dabei sind die Flüchtlinge zusammengepfercht im Laderaum des kleinen Bootes entdeckt worden. Der 43-jährige Marrokaner der das Boot steuerte wurde sofort festgenommen. Auch auf der der Nachbarinsel Lanzarote sind nach Polizeiberichten gestern drei illegale Immigranten verhaftet worden. Mehr lesen
10.01.2007, Österreichischer Rundfunk, ORF
In Pfunds (Tirol) ist der Polizei am Montag ein mutmaßlicher Schlepper ins Netz gegangen. Der Pole wollte in seinem Pkw fünf Moldawier nach Italien bringen. Der Mann wird angezeigt, die Moldawier wurden in Schubhaft genommen. Mehr lesen
09.01.2007, Westdeutsche Zeitung
Kempen. Die Innenminister der Bundesländer haben sich vor zwei Monaten auf ein neues Bleiberecht geeinigt. Große Hoffnungen haben rund 200 000 geduldete Flüchtlinge in Deutschland darauf gesetzt auch in der Thomasstadt. Der Kempener Ratsherr Jeyaratnam Caniceus (Grüne) stand Anfang der 90er-Jahre selbst kurz vor der Abschiebung. Die WZ hat sich mit ihm über die neue Regelung unterhalten. Mehr lesen
09.01.2007, Braunschweiger Zeitung
Frage an die niedersächsische EP-Abgeordnete Ewa Klamt (CDU): "Statt möglichst vielen zu helfen, diskutieren wir über Flüchtlingslager in Nordafrika, um uns die Menschen möglichst vom Hals zu schaffen? - Antwort: "Ich habe mir Ceuta und Melilla angesehen. Das war noch bevor wir täglich Meldungen ertrunkener afrikanischer Bootsflüchtlinge lesen mussten. Ich kann nur sagen: Ich will keine Flüchtlings-Camps, in die die Menschen abgeschoben werden." Mehr lesen
09.01.2007, Die Zeit
Berlin - Die Asylbewerberzahlen sind auch 2006 deutlich gesunken. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, beantragten 21.029 Ausländer Asyl in Deutschland. Das waren 7885 Anträge oder 27,3 Prozent weniger als 2005. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wertete dies als Zeichen dafür, dass "Asylzugang als Zuwanderungsproblem zumindest quantitativ stark an Bedeutung verloren hat". Mehr lesen
08.01.2007, taz
Auch das gibt es: den Neoliberalismus in der Migrationsarbeit. Gilles Duhem (39) war fünf Jahre lang Quartiersmanager im Rollbergkiez, einem der schwierigsten Problemkieze in Berlin-Neukölln. Mit den Kiezbewohnern, meist Migranten, pflegt der gebürtige Pariser eine harte Linie. Sein Credo: Wer sich keine Mühe gibt, kann gehen. Und wer ständig motzt, auch. Mehr lesen
08.01.2007, Die Welt
Nach einer Party in der Neonazi-Szene wurden drei Molotow-Cocktails in die Wohnung dunkelhäutiger Asylbewerber in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geworfen. Die Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehle gegen zwei Männer wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Mehr lesen
08.01.2007, Radio MegaWelle
Ein verlassenes Flüchtlingsschiff hält die Polizei auf Lanzarote in Atem. In den frühen Morgenstunden entdeckten die Beamten am Sonntag die Patera in der Nähe von Haria. Von den Immigranten fehlt bis zur Stunde jede Spur. Die Polizei geht davon aus, daß die Patera in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Strand von Lanzarote erreichte, die Insassen sich im Schutz der Nacht Verstecke gesucht haben. Mehr lesen
08.01.2007, Kurier, Wien
Ein 22-Jähriger hatte acht illegale Grenzgänger in der Nähe von Drasenhofen in Empfang genommen, ein Schlepper-Kollege konnte entkommen. Die achte Flüchtlinge wurden nach Traiskirchen gebracht. Die Männer, sechs Inder und zwei Pakistani im Alter von 17 bis 27 Jahren, waren vermutlich über die grüne Grenze von Tschechien nach Österreich gelangt. Mehr lesen
07.01.2007, Basler Zeitung
Knapp 100 Flüchtlinge aus unterschiedlichen Ländern sind am Sonntag an der süditalienischen Küste angekommen. Die illegalen Einwanderer seien in einem 20 Meter langen Boot unterwegs gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Sie seien von Fischern in Sant'Ilario Ionico an der kalabrischen Küste entdeckt worden. Der süditalienischen Polizei erzählten sie, sie seien vor etwa zehn Tagen in der Türkei gestartet. Mehr lesen
06.01.2007, Junge Welt
»Mehr Grenzschutz, mehr Rückübernahmeabkommen und mehr gemeinsame Abschiebungen bilden die Schlüsselelemente auf Schäubles Agenda«, erklärte Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl. Menschenrechte und Flüchtlingsschutz würden hingegen ausgeblendet. Die Vorstellung von Schäubles Programm fiel zusammen mit der Nachricht von neuen Todesfällen afrikanischer Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrunken sind. Mehr lesen
06.01.2007, Der Tagesspiegel
Moskau - Die Busfahrer kommen aus der Ukraine, die Straßen werden von Tadschiken gefegt, wer seine Wohnung renoviert, holt sich dazu Weißrussen oder Moldawier. Von den mehr als zwölf Millionen Menschen, die in der russischen Hauptstadt leben – offiziell sind es nur zehn Millionen – ist mindestens jeder Zwölfte ein Gastarbeiter aus den ehemaligen Sowjetrepubliken. Schamlos nutzen die Arbeitgeber aus, dass die meisten von ihnen als illegale Immigranten konkurrenzlos billig sind – nicht versichert und ohne Steuernummer. Mehr lesen
05.01.2007, Junge Welt
Behörden in Marokko haben die Weihnachtsfeiertage und das islamische Opferfest zum Jahreswechsel offenbar genutzt, um zum wiederholten Male Hunderte Menschen aus dem südlicheren Afrika abzuschieben. Die Migranten wurden in freier Landschaft an der Grenze ausgesetzt und mit Schüssen nach Algerien getrieben. Hilfsorganisationen vor Ort taten ihr bestes, um die Flüchtlinge zu versorgen. Sie waren ohne ausreichende Nahrungsmittel und Kleidung ausgesetzt worden. Mehr lesen
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