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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
02.01.2009, Berliner Zeitung
Bei einem Massenansturm afrikanischer Flüchtlinge auf die spanische Nordafrika-Exklave Melilla ist ein Mann getötet worden. Der Afrikaner sei von marokkanischen Grenzposten angeschossen worden und auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, meldete der spanische Rundfunk am Donnerstag. 14 weitere Flüchtlinge seien festgenommen worden. Rund 80 Immigranten hätten gewaltsam versucht, von Marokko aus in die Enklave einzudringen. Mehr lesen
02.01.2009, Kieler Nachrichten
Weil er vor vier Jahren afrikanische Flüchtlinge an Bord nahm, wurde Stefan Schmidt, Kapitän der "Cap Anamur", in Italien wegen Schleuserei angeklagt. Der Prozess gegen den Lübecker läuft noch immer. Das Schlauchboot trieb auf dem Wasser. Es verlor Luft, der Motor qualmte, es drohte unterzugehen, 150 Kilometer vor Lampedusa. Sechs mal 2,5 Meter, 37 Mann. Sie hatten kein Wasser, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff. Flüchtlinge aus Afrika, die sich nach dem langen Weg durch die Wüste auf den Weg machten gen Europa. Flüchtlinge wie die 234, die vor wenigen Tagen in Lampedusa strandeten, auf der Suche nach einem besseren Leben. Mehr lesen
02.01.2009, Consello de Ourense
An die 12.500 MigrantInnen sind in 2008 an den spanischen Küsten in cayucos und pateras angelandet. Das sind nach amtlicher Statistik rund 20 % weniger als im Vorjahr. (Artikel in spanischer Sprache) Mehr lesen
02.01.2009, Neues Deutschland
(...) Im Juli wurde ein Bericht der sogenannten Zukunftsgruppe für ein innenpolitisches Fünfjahresprogramm der EU vorgestellt. Hierin wird auf eine weitere Verschränkung von Polizei und Geheimdiensten gedrungen, der militarisierte Kampf gegen den internationalen Terrorismus gefordert, die Abschottungspolitik der EU mittels Grenzschutzbehörde FRONTEX und integriertem Grenzschutzsystem gefördert. Neue Behörden wie die »Asylunterstützungsagentur« sollen außerdem politische Willensbekundungen zur Abschottung der EU nach Süden und Osten manifestieren. Mehr lesen
02.01.2009, Mannheimer Morgen
Auch bei günstigeren Wetterbedingungen kommen jedes Jahr Hunderte Flüchtlinge, die auf seeuntüchtigen, engen Booten die Überfahrt von Nordafrika über das Mittelmeer wagen, ums Leben. Nach Angaben von MSF wurden 2007 in den Gewässern um Sizilien rund 300 Tote bestätigt. In den ersten sechs Monaten 2008 seien es schon 500 gewesen. So ist das Mittelmeer zum "Meer der Verzweiflung" geworden, wie es italienische Medien formulierten. Mehr lesen
02.01.2009, IslaCanaria.net
Anwohner bemerkten in der Nacht zum Freitag mehrere Lichter rund 400 Meter von der Playa de La Puntilla entfernt. Kurz darauf erkannten die Anwohner dann, das es sich hierbei um ein Flüchtlingsboot handelte. Die sofort alarmierte Seerettung kam gerade noch rechtzeitig um die insgesamt 71 Bootsflüchtlinge bei starkem Seegang in ein Patrouillenboot umzuladen. Kurz darauf konnten Helfer die Bootsflüchtlinge im Hafen in Empfang nehmen. Mehr lesen
01.01.2009, Österreichischer Rundfunk
Italien hat mit der Massenabschiebung von Migranten auf Lampedusa begonnen. Die Zahl der Bootsflüchtlinge aus Afrika stieg 2008 um 75 Prozent. Die meisten gingen auf der süditalienischen Insel an Land, allein am vergangenen Wochenende waren es 2.300. Innenminister Maroni hatte angekündigt, dass Migranten nicht mehr zuerst in andere Auffanglager gebracht werden müssen. Im Jänner sollen im Mittelmeer gemeinsame Patrouillen mit libyschen Behörden starten. Mehr lesen
01.01.2009, Bieler Tagblatt
Schaffe ich es auch nächstes Jahr wieder, die im Mittelmeer ertrunkenen afrikanischen Bootsflüchtlinge, darunter Kinder, aus meinem Bewusstsein zu verdrängen, obwohl ich genau wüsste, wenn ich es wollte, dass ihr Tod auch etwas mit meinem Leben hier in diesem schönen Land zu tun hat? Mehr lesen
31.12.2008, Süddeutsche Zeitung
Immer mehr Flüchtlinge versuchen, Europa über das Mittelmeer zu erreichen. 2008 landeten nach bisherigen Schätzungen fast 65.000 Menschen mit Booten an den Küsten Griechenlands, Zyperns, Italiens, Maltas und Spaniens - das sind über 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus Zahlen des UNHCR hervor. Insgesamt zeige der Zuwachs der Flüchtlingsströme im Mittelmeer, dass die Menschen aus Kriegsgebieten keine andere Wahl hätten, als die unsichere Reise über das Wasser anzutreten. Mehr lesen
31.12.2008, Wiesbadener Kurier
Europäische Politiker klopfen sich gerne gegenseitig auf die Schulter, weil es in den vergangenen Jahren gelungen ist, die Zahl der Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern zu senken. Die Außengrenzen vor allem in Spanien, dem beliebtesten Einreiseland der illegalen Zuwanderer, haben von ihrer Durchlässigkeit einiges verloren. Europa sucht sein Heil in der Abschottung, versucht das Problem mit sicherheits- statt entwicklungspolitischen Maßnahmen zu lösen. Mehr lesen
30.12.2008, Schaffhauser Nachrichten
Obwohl jede Person, die sich im Fürstentum aufhält, nur über ein Schengenland dorthin gelangen kann, verlangen die EU-Experten eine 24-Stunden-Videoüberwachung auf fünf Rheinbrücken und auf St. Luzisteig sowie eine mobile Patrouille. «Es ist die Pflicht der Schweizer Grenzwache, an dieser Grenze jederzeit eine Lageanalyse vornehmen zu können», sagt Lutz – selbst wenn an dieser Schengenaussengrenze keine Bootsflüchtlinge aus Schwarzafrika über den Rhein fahren oder illegale Einwanderer die grüne Grenze passieren. Aber in der EU will alles seine Ordnung haben. Mehr lesen
30.12.2008, Neues Deutschland
Sie gehören zu den großen Verlierern des Jahres: Die Flüchtlinge. Dafür bedurfte es gar nicht erst der Weltwirtschaftskrise. Der seit Tagen anhaltende Flüchtlingsstrom nach Lampedusa ist nur ein Symptom mehr. Das Szenario verschärft sich von Jahr zu Jahr: Tausende afrikanische Flüchtlinge machen sich in kaum seetüchtigen Booten über das Mittelmeer auf in Richtung Gelobtes Land Europa. Allein in Italien strandeten in den ersten neun Monaten 2008 mit 24 000 Flüchtlingen 10 000 mehr als 2007. Mehr lesen
30.12.2008, n-tv
Jedes Jahr versuchen Hunderttausende, meist Afrikaner, über den gefährlichen Seeweg auf europäisches Gebiet zu kommen. Viele bezahlen das Risiko mit ihrem Leben. Auf die, die es geschafft haben, wartet nicht das Gelobte Land, sondern die harte europäische Realität. Die heißt Abschottung statt Integration. Denn in den Augen der europäischen Politiker ist Flüchtlingspolitik keine humanitäre Frage, sondern ein Sicherheitsproblem. Mehr lesen
30.12.2008, tagesschau.de
Angeblich soll es schon ab Januar Patrouillenfahrten vor der libyschen Küste geben. Italien stellt sechs Schnellboote dafür bereit. Dass auch Gewalt eingesetzt werden muss, um ein Boot mit Verzweifelten an Bord zum Umkehren zu zwingen, ist wohl recht eindeutig. Noch ist nicht klar, welches Land die Besatzung der Suchboote stellt, aber vermutlich will sich Italien die Finger nicht schmutzig machen und das Problem den Libyern überlassen. Aus italienischer Sicht wäre das Flüchtlingsproblem dann erst mal gelöst. Was aus den Menschen wird, ist eine andere Frage - aber die muss Italien ja nicht interessieren. Mehr lesen
29.12.2008, Südtirol.online
Die Insel Lampedusa steht vor dem Kollaps. Seit Weihnachten sind über 2.000 Bootsflüchtlinge aus Afrika gelandet. 1.560 Menschen, darunter viele Minderjährige, sind in das Auffanglager auf der Insel eingepfercht, obwohl das Lager nur für die Unterbringung von 850 Menschen ausgelegt ist. Ein Teil der Flüchtlinge soll in ein Auffanglager in der Nähe der friaulischen Stadt Görz (Gorizia) verlegt werden. Am Sonntag erreichten 234 Migranten die Mittelmeerinsel. Ein weiteres Flüchtlingsboot mit 150 Migranten an Bord wurde am Montag 80 Seemeilen von der Insel gesichtet und in Sicherheit gebracht. Das Wetter der vergangenen Tage war für eine Überfahrt günstig, da ruhige See herrschte. Mehr lesen
29.12.2008, Südtirol online
Eine Delegation aus Vertretern der italienischen Regierung ist am Montag in Tripolis eingetroffen, um mit den libyschen Behörden das Problem der zunehmenden Immigrationswelle über das Mittelmeer zu diskutieren. Die Reise wurde organisiert, nachdem der Immigrationsstrom in Richtung der italienischen Insel Lampedusa in den letzten Tagen massiv zugenommen hat. Seit Weihnachten sind über 2.000 Bootsflüchtlinge aus Afrika gelandet, 300 davon trafen zwischen Sonntag und Montag ein. Mehr lesen
29.12.2008, merkur.online
In der seit Weihnachten nicht abreißenden Flüchtlingswelle sind wieder mehr als 550 Immigranten in Sizilien gelandet. Das letzte Holzboot mit 331 Verzweifelten zerschellte dabei kurz vor der Landung an den Klippen der sizilianischen Insel Linosa, berichteten italienische Medien am Montag. Die Flüchtlinge größtenteils nigerianischer Herkunft konnten jedoch von Schiffen der italienischen Marine gerettet werden. Zuvor waren bereits 234 Bootsflüchtlinge - darunter 60 Frauen und Dutzende Minderjährige - auf der Insel Lampedusa eingetroffen, die ebenfalls zu der südlich von Sizilien liegenden Pelagischen Inselgruppe gehört. Mehr lesen
28.12.2008, EuroNews
Die Flüchtlingswelle nach Süditalien sorgt für diplomatische Verstimmung zwischen Italien und Libyen. In den vergangenen Tagen waren rund 1.700 Flüchtlinge auf der Insel Lampedusa gelandet, die meisten von ihnen Afrikaner. Die meisten Einwanderer kommen mit kleinen Booten aus Libyen – weshalb Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi und der libysche Staatschef Muammar al Gaddafi im August eine stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale Einwanderung vereinbart hatten. Nun scheint dieses “Freundschaftsabkommen” brüchig zu werden. Italiens Innenminister Franco Frattini forderte Libyen auf, gemeinsame Seepatrouillen zu ermöglichen, um die Zahl der illegalen Migranten einzudämmen. Mit Videobeitrag Mehr lesen
28.12.2008, Afrikanet.info
Joana Adesuwa Reiterer kommt aus Nigeria und lebt seit fünf Jahren in Österreich. Hier leitet sie den Verein „Exit“, der sich unter anderem für die Aufklärung über Schlepperei, Frauenhandel und Aids einsetzt: "Oft wird Schlepperei nicht als solche gesehen, sondern als Hilfe. Viele Familien wünschen sich, dass ihre Tochter nach Europa geht. Es ist geradezu ein Trend. Da die Grenze geschlossen ist, versuchen es viele über Leute, die schon in Europa waren." Mehr lesen
28.12.2008, Kleine Zeitung, Graz
Bei einem Flüchtlingsdrama im Golf von Bengalen sind möglicherweise bis zu 300 Menschen ertrunken. Wie die Zeitung "Times of India" am Sonntag in ihrer Onlineausgabe berichtete, wurden 99 Menschen aus Seenot vor der Inselgruppe der Andamanen gerettet. Die aus Bangladesch und Burma stammenden Bootsflüchtlinge hatten den Angaben zufolge 13 Tage auf hoher See auf einem motorlosen und nur mit einem Plastiksegel ausgerüsteten Boot zugebracht. Am Freitag habe schließlich ein Flüchtling, der es geschafft hatte an Land zu schwimmen, die Behörden auf der zu Indien gehörenden Inselgruppe rund 1.200 Kilometer östlich des Subkontinents alarmiert. Mehr lesen
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