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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
13.10.2007, Die Presse, Wien
Am Freitag um 3.30 Uhr fielen einer Streife des Bundesheers zwei Männer am Bahnhof Parndorf auf. Es handelte sich um Georgier, die illegal nach Österreich eingereist waren. Für den Assistenzeinsatz des Bundesheers ein weiterer Erfolg: Es waren die Aufgriffe Nummer 1088 und 1089 in diesem Jahr. Für viele Bewohner im Grenzbereich ist das Bundesheer nicht mehr wegzudenken: Seit 1990 läuft der Grenzeinsatz bereits, 90.000 illegale Grenzgänger aus 110 Staaten wurden bisher aufgegriffen. 1900 Soldaten befinden sich ständig im Einsatz. read more
13.10.2007, Neue Zürcher Zeitung
Manche Sans-Papiers geraten derart in Panik, wenn Uniformträger an ihre Wohnungstür klopfen, dass sie aus dem Fenster springen. So unlängst in Amiens ein russischer Bub, der zwei Wochen lang im Koma lag. So erst jüngst in Paris eine 51-jährige Chinesin, die an den Folgen ihres Sturzes starb. Regelmässig werden Charterflüge annulliert, weil Passagiere gegen die handfeste (und mitunter lebensbedrohende) Art protestieren, mit der Polizisten des Landes verwiesene Einwanderer traktieren, die sich dagegen wehren, ins Flugzeug zu steigen. Viele Piloten weigern sich, unter solchen Umständen abzufliegen. Protestierende Passagiere, von der Polizei als «Aufwiegler» betrachtet, landen oft vor Gericht. read more
12.10.2007, Fortress Europe
Misratha: die Situation der inhaftierten Eritreer verschlimmert sich. 70 Menschen wurden in Zawiyah verhaftet. Es ist uns gelungen mit einigen der 600 Eritreer, die in Libyen verhaftet sind, zu sprechen. Es gibt große gesundheitliche Probleme: Krätze, Bronchitis, TBC. Aber es gibt keine medizinische Versorgung, nicht einmal für die fünf Schwangeren, von denen drei kurz vor der Geburt stehen. Inzwischen gab es eine erneute Razzia in Zawiyah, die Inhaftierten gaben an, dass sie von der Polizei ausgekleidet und mit Ketten geschlagen wurden. Artikel in italienischer Sprache read more
12.10.2007, Radio MegaWelle
Für die kanarischen Bürger ist die illegale Einwanderung das größte Problem auf dem Archipel. Das ist das Ergebnis einer Umfrage nach den letzten Wahlen. 36 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es drei große Probleme auf den Kanaren gäbe. Das der Einwanderung, gefolgt von der Arbeitslosigkeit und dem Wohnungsproblem. read more
12.10.2007, Kleine Zeitung, Wien
Österreichs Bundeskanzler Gusenbauer (SPÖ) hat sich gegen eine gemeinsame europäische Immigrationspolitik ausgesprochen. Im Interview mit der Tageszeitung "Der Standard" lehnte er die von EU-Justiz- und Innenkommissar Frattini geplante "Blue Card" für temporäre Arbeitsmigranten ab. "Wir brauchen diese Blue Card nicht. Ich möchte nicht, dass durch europäische Regelungen unsere Arbeitsmarktpolitik unterlaufen wird." read more
12.10.2007, epd
Berlin (epd). Der starke Rückgang der Erwerbslosigkeit in den vergangenen zwei Jahren von knapp fünf Millionen auf 3,8 Millionen Arbeitslose im September 2007 hat fast alle Bevölkerungsgruppen erreicht: Junge, Ältere, Frauen, Männer, Hoch- und Geringqualifizierte. Nur eine Gruppe bleibt abgekoppelt: die 15,3 Millionen Migranten in Deutschland. Das birgt nach Auffassung von Ingo Behnel, Büroleiter der Beauftragten der Bundesregierung für Integration, Maria Böhmer (CDU), "Sprengstoff für die Zukunft". read more
12.10.2007, Die Presse, Wien
„Die polnischen Grenzen sind gut bewacht“, heißt es aus dem Außenministerium in Warschau. Die Seegrenzen seien praktisch hermetisch abgeriegelt, nicht einmal ein kleines Ruderboot entgehe den wachsamen Augen der Grenzschützer. Ebenso dicht seien die Grenzen zu Kaliningrad, Weißrussland und der Ukraine, erklärt ein Warschauer Beamter. Dort seien in den vergangenen Jahren superempfindliche Ortungssysteme installiert worden. An den Übergängen würden die Lastwagen mit Röntgengeräten durchleuchtet, mit hoch auflösenden Infrarot-Kameras würden illegale Grenzübertritte registriert. „Das ist eine der am besten überwachten Grenzen in Europa“, zeigte sich jüngst ein EU-Vertreter beeindruckt. read more
11.10.2007, Deutsche Welle
Flucht aus Tschetschenien, ein langer Irrweg, vergebliche Hoffnung auf politisches Asyl: Stationen auf dem Weg eines tschetschenischen Flüchtlings. Eine DW-Reporterin hat ihn während seiner Abschiebung begleitet. read more
11.10.2007, marine.de
Die Fregatte KÖLN lief nach ihrem sechsmonatigen Einsatz unter der Anwesenheit zahlreicher Angehöriger wieder in Wilhelmshaven ein. Die Fregatte nahm an der Operation ENDURING FREEDOM im Seegebiet um die arabische Halbinsel teil. (...) Bei einer Schiffsabfrage hat die Fregatte ein Flüchtlingsboot entdeckt und Ersthilfe geleistet. Diesen Menschen konnte durch Lebensmitteln und Frischwasser das sichere Erreichen des nächsten Hafens ermöglicht werden. read more
10.10.2007, Wochenblatt - Die Zeitung der kanarischen Inseln
Das Drama der illegalen Immigration reißt nicht ab. Allein am 30. September erreichten nach offiziellen Angaben insgesamt 220 Bootsflüchtlinge die kanarische Küste. Viele, die sich in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf die lebensgefährliche Überfahrt im Fischerboot wagen, erreichen ihr Ziel jedoch nie. read more
10.10.2007, Der Standard, Wien
Der Irakkrieg wirft seine Schatten bis nach Nordfrankreich: Für zahllose Flüchtlinge aus dem Mittleren Osten endet die Reise an der Ärmelkanalküste. Die meisten warten vergeblich auf eine Chance, nach Großbritannien zu gelangen. read more
10.10.2007, NÖN.at
Im Zuge der Einreisekontrolle haben Grenzbeamte in Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) am 9. Oktober in einem Lkw fünf illegale Einwanderer entdeckt. Die drei Russen und zwei Ukrainer waren auf der Ladefläche zwischen Holzpaletten versteckt gewesen. read more
10.10.2007, OberÖsterreich Nachrichten
Die USA schotten sich mit einem riesigen Zaun gegen illegale Einwanderer aus Mexiko ab. Dennoch kommt es auf US-Territorium immer wieder zu gespenstischen Szenen, wenn Transporte sogenannter Wetbacks auffliegen und die Wirtschaftsflüchtlinge verzweifelt zu fliehen versuchen. Österreich hatte sich bisher gegen illegale Einwanderung aus dem Norden und Osten mit Unterstützung des Heeres gewehrt. Jetzt wird die Grenze der EU, an der scharf kontrolliert wird, weit in Richtung Osten verschoben. read more
10.10.2007, La Voz de Galicia
Die Vizepräsidentin De La Vega hat am 9.10. in Brüssel verkündet, dass es möglich wäre, die Subsaharastaaten in die Patrouillen im Atlantik mit einzubeziehen. Es gäbe ja schon gute Erfahrungen mit Senegal und Mauretanien. Die Vizepräsidentin schlug vor, technische Hilfen an die Transitländer zu vermitteln. Für 2008 sollen 32 Millionen Euros für Frontex zur Verfügung gestellt werden.Artikel in spanischer Sprache read more
10.10.2007, Kurier, Wien
Jene vier Wiener WEGA-Beamten, die im April 2006 den Schubhäftling Bakary J. in einer Lagerhalle schwer misshandelt hatten, bleiben im Dienst. Auch ihre Geldstrafen wurden herabgesetzt, obwohl sie wegen "Quälens und Vernachlässigen eines Gefangenen" rechtskräftig verurteilt worden waren. (Link: die Aussage des Mißhandelten im Wortlaut) read more
09.10.2007, Der Standard, Wien
Attila Kovács würde den Pass fälschen. Über den Fluss würde er nicht kommen. Davor hat er Angst. Gesehen hat er schon alles. Sie schwimmen, kommen mit selbst gebastelten Booten, laufen übers Eis oder hängen sich an Züge. Es sind die Ukrainer, die sich falsche Visa in die Pässe kleben. Die Moldawier und Armenier, die von einem besseren Leben im Westen träumen und dafür bereit sind, ihr Leben zu riskieren. Kovács soll sie alle aufhalten. Er befehligt die ungarische Grenzwache bei Záhony, im Dreiländereck zur Ukraine und der Slowakei. read more
09.10.2007, Die Welt
Brüssel - Die EU-Kommission will die Überwachung auf den Meeren und Ozeanen rund um Europa verschärfen, um gegen illegale Fischer und Einwanderer sowie Umweltsünder vorzugehen. Dafür sollen die nationalen Kontrollbehörden und Grenzschützer enger zusammen arbeiten. Außerdem sei ein modernes Observationsnetz notwendig, in dem Satelliten und Navigationssysteme zusammengeschaltet sind. read more
08.10.2007, Radio MegaWelle
Nicht auf den Kanaren sondern an der Südküste Spaniens sind am Wochenende mehr als 150 illegale Flüchtlinge angekommen. Insgesamt 10 Pateras erreichten Almería und Cadíz in Andalusien. Die Flüchtlingen stammten größtenteils aus Marokko und Algerien. Die meisten waren in einem guten gesundheitlichen zustand. Um fast 70 Prozent ist die Flüchtlingswelle auf die Kanarischen Inseln in diesem Jahr zurückgegangen. Dafür erreichen immer mehr Boote andere spanische Ziele. read more
08.10.2007, Basler Zeitung
Athen. AP/baz. Die griechischen Behörden haben am Montag auf einem Schiff vor der Westküste des Landes 117 Flüchtlinge festgenommen. Nach drei Vermissten wurde gesucht, wie das Handelsmarineministerium erklärte. Die Behörden waren auf die unter ägyptischer Flagge fahrende «Elamiradam» aufmerksam geworden, weil sie etwa sieben Kilometer vor der Südküste der Insel Zakynthos nachts ohne Licht fuhr. read more
08.10.2007, Die Presse, Wien
Ein 18-jähriger nigerianischer Asylwerber hat sich Montagnachmittag am Stadtplatz von Steyr ein Messer in den Bauch gerammt. Er hatte zuvor erfahren, dass sein Asylverfahren negativ abgeschlossen worden sei und "aufenthaltsbeendende Maßnahmen" zu setzen seien. Der Mann wurde ins Landeskrankenhaus eingeliefert. Seine Verletzungen sind ersten Information zufolge nicht lebensgefährlich. Der junge Mann äußerte gegenüber Bekannten, dass er verzweifelt sei. Er wolle nicht ins Gefängnis und abgeschoben werden, lieber wolle er in Österreich sterben. read more
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