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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.08.2007, St. Galler Tagblatt
Afrikas verlorene Kinder: Immer mehr Jugendliche werden übers Meer nach Europa geschickt. Viele erreichen das gelobte Land, das ihnen versprochen wird, gar nicht, sondern ertrinken in den Fluten oder werden als «nicht identifizierbarer Leichnam» auf eine spanische Karteikarte notiert. read more
20.08.2007, Basler Zeitung
Rom. SDA/baz. Die italienische Küstenwache hat am Montag 101 Flüchtlinge unweit der Insel Lampedusa südlich von Sizilien aufgegriffen. Die Immigranten befanden sich an Bord von drei überfüllten Booten, denen die Küstenwache zur Hilfe eilte. Am Sonntag war ein 18 Meter langes Boot mit 249 Personen an Bord, darunter zwei Neugeborene, vor Lampedusa aufgegriffen worden. Über 1000 Menschen sind in den vergangenen Tagen unweit der Insel aufgegriffen worden. read more
17.08.2007, Die Presse.com
Immer mehr Jugendliche werden von ihren Familien auf eine gefährliche Reise übers Meer nach Europa geschickt. Für viele wird das Meer zum Grab. Wer es nach Europa schafft, blickt in eine ungewisse Zukunft. read more
16.08.2007, taz
betr.: "Befehl erhalten, Befehl verstanden" (Stasi-Spezialeinheit sollte Flucht verhindern), taz vom 13. 8. 07 Man kann ja schwerlich Äpfel mit Birnen vergleichen, oder etwa doch? Kurz gesagt, die einen durften damals nicht raus, und heute dürfen sie nicht rein. So ist doch zu bedenken, dass 2006 laut Auskunft der spanischen Regierung zum Beispiel allein vor Teneriffa 6.000 Flüchtlinge aus Afrika ertrunken sind, die Europa erreichen wollten. Erst vor drei Wochen sind dort wieder mindestens 60 Menschen ertrunken. An unserer "gestürmten Festung" (Buchtitel von Corinna Milborn) krepieren offensichtlich jährlich Zehntausende, weil Innenminister Schäuble und Co. die Aufnahme weiterer Flüchtlinge verweigern und wir nicht in der Lage sind oder kein Interesse daran haben, dort für die Menschen vernünftige politische und wirtschaftliche Lösungen zu finden. Deutschland nahm 2006 nur ganze 2.000 Flüchtlinge auf. read more
16.08.2007, Neue Presse
Rom (dpa) - Vor der süditalienischen Insel Lampedusa sind erneut mehrere Flüchtlingsboote mit insgesamt 400 Immigranten entdeckt worden. Die Küstenwache brachte am Nachmittag ein 15 Meter langes Boot mit rund 300 Menschen an Bord auf, darunter auch Frauen und Kinder. Sie seien an Land gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Auf zwei weiteren Booten waren über 100 Flüchtlinge unterwegs. read more
16.08.2007, espace
Italienische Grenzsoldaten haben an der Küste des Landes binnen 24 Stunden mehr als 500 illegale Einwanderer aus Afrika aufgegriffen. Ausserdem seien in der Nähe eines aufblasbaren Gummibootes die Leichen von sechs Flüchtlingen entdeckt worden. Dies teilte der Grenzschutz mit. Es werde befürchtet, dass noch weitere Flüchtlinge gestorben seien. Die meisten der mehr als 500 aufgegriffenen Flüchtlinge wurden den Angaben zufolge vor der süditalienischen Insel Lampedusa aufgegriffen. Auf vier Schiffen hätten sich 400 Flüchtlinge gedrängelt, darunter viele Frauen und Kinder. Aus Afrika machen sich jedes Jahr viele Menschen in Booten auf den Weg, um auf dem Seeweg illegal nach Europa zu gelangen. Dabei kamen nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR allein im Juni 77 Menschen in der Meerenge von Sizilien ums Leben. Wenn die Flüchtlinge vor der Küste von italienischen Grenzbeamten aufgegriffen werden, kommen sie zunächst in ein Auffanglager, in denen ihre Personalien überprüft werden. Danach wird entschieden, ob die Flüchtlinge Asyl erhalten oder nicht. read more
16.08.2007, ansa.it
Die Korvette “Chimera” der italienischem Marine hat 61 Seemeilen vor Lampedusa ein Boot mit 47 Flüchtlingen, unter ihnen 3 Frauen, aufgebracht. Das Boot drohte zu sinken, deshalb wurden die Flüchtlinge an Bord des Marineschiffs genommen und nach Lampedusa gebracht. In italienischer Sprache read more
4 Boote mit circa 450 Flüchtlingen wurde gestoppt. Seit gestern sind 5 Boote angekommen, insgesamt 470 Personen. Nach den 22 Flüchtlingen, die heute morgen angekommen waren, folgten weitere 4 Boote. Das Größte mit einer Länge von 15 m hatte ungefähr 300 Menschen an Bord und wurde circa 28 Seemeilen südlich von Lampedusa gestoppt. Kurz davor waren drei Boote mit 57, 49 und 56 Flüchtlingen angekommen. In italienischer Sprache read more
16.08.2007, Der Standard
Heuer sind bereits über 8.000 Flüchtlinge an süditalienischer Küsten gelandet Rom - Rom drängt Libyen, die Küstenkontrollen gegen die illegale Auswanderung nach Italien zu verschärfen. "Ich hoffe, dass die libysche Regierung sobald wie möglich die Abkommen unterzeichnet, dank denen wir auch an den libyschen Küsten Kontrollen durchführen können. Diese Kontrollen sind notwendig, wollen wir weitere Tote auf dem Seeweg nach Europa verhindern", erklärte der italienische Innenminister Giuliano Amato. Seit Jahresbeginn haben 8.260 Flüchtlinge über das Mittelmeer die italienischen Küsten erreicht. "Es sind 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2006", berichtete der Minister. Am stärksten betroffen war die Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien, auf der 5.500 Personen gelandet sind. read more
16.08.2007, Deutschlandfunk
Während die Strände Süditaliens den Höhepunkt der Sommerferien erleben, sind die Rettungseinheiten im Kanal von Sizilien voll damit beschäftigt tote und überlebende Flüchtlinge zu bergen. Die Immigrationswelle reißt gerade im Sommer nicht ab, wenn das stabile Wetter die Aussichten auf eine erfolgreiche Überfahrt erhöht. Über ein Dutzend Leichen wurden 50 Seemeilen südlich von Lampedusa gefunden. read more
16.08.2007, Täglicher Anzeiger Holzminden
In der Ägäis vor der griechischen Insel Symi sind 141 Flüchtlinge und drei Schleuser von der Küstenwache aufgegriffen worden. Das Ministerium für die Handelsmarine teilte in Athen mit, die Flüchtlinge hätten sich als Palästinenser und Somalier ausgegeben, die Schleuser seien drei Türken gewesen. Sie hätten die Flüchtlinge auf einer 20 Meter langen Segeljacht von der türkischen Küste aus in griechische Gewässer gebracht. Die Flüchtlinge wurden zunächst auf der Insel Symi untergebracht. read more
15.08.2007, taz
Italiens Militär entdeckt 14 Leichen. Immer mehr Boote kommen aus Nordafrika nach Ende der EU-Patrouillen. PALERMO/BRINDISI dpa/taz Im Mittelmeer hat sich ein neues Flüchtlingsdrama zugetragen. Italienische Militärpiloten entdeckten am Dienstagabend vor der Insel Lampedusa 14 tote Flüchtlinge im Meer. Die Leichen seien rund 50 Seemeilen südlich der Insel im Wasser getrieben. Die italienischen Behörden schließen nicht aus, dass die Leichen bereits seit vergangenem Freitag im Meer trieben. Möglicherweise seien die Migranten mit einem Schlauchboot aus Nordafrika gekommen, das am Freitag in maltesischen Gewässern untergegangen war. Überlebende hatten von zahlreichen Vermissten gesprochen. read more
14.08.2007, Westfälische Nachrichten
Sie haben oft eine haarsträubende Lebens- und Leidensgeschichte hinter sich. Und in den meisten Fällen ist diese auch hier in Deutschland noch lange nicht zu Ende. Gesetze sollen das Zusammenleben regeln, wirken aber wie unüberwindliche Barrieren. Paragrafen und Bestimmungen lassen sich nicht aus dem Weg räumen. Und: Viele Hürden bestehen in den Köpfen. Was man kennt, damit kann man anders umgehen. Zum besseren Kennen-Lernen soll auch diese Serie beitragen. Für ein besseres Miteinander von Zuwanderern und Deutschen. read more
14.08.2007, Tagblatt
„Nicht identifizierbarer Leichnam“, hat der Friedhofswärter auf der Karteikarte notiert. Nische Nummer 29 im Gräberblock vier. Eine gelblich-graue Betonplatte verschließt das Fach, in das die Urne des Verstorbenen geschoben wurde. Kein Name, keine Blumen, keine Kerze, kein Kreuz. Einfach zugemauert. Endstation einer Reise aus Afrika Richtung Europa. „Da haben wir viele von“, sagt der Totengräber und zeigt nach links und rechts. An vielen Stellen wird die lange weiß gekalkte Nischenreihe von namenlosem Mauerwerk unterbrochen. „Fast jede Woche kommt ein Neuer an.“ Allein dieses Jahr sind schon die Überreste von rund 25 afrikanischen Migranten auf dem städtischen Friedhof in Teneriffas Inselhauptstadt Santa Cruz beigesetzt worden. In aller Stille. Ohne Familie, die nie erfahren wird, was aus ihrem verlorenen Sohn geworden ist. read more
14.08.2007, Radio Megawelle
Las Galletas, 14.08.2007: Eine Patera hat gestern unbemerkt die Küste von Teneriffa in der Nähe von Las Galletas erreicht. Von den Insassen fehlt bisher jede Spur. Die Polizei geht davon aus das sich bis zu 12 Immigranten in dem kleinen Holzboot befanden. Bereits am Sonntag erreichte eine Patera unbemerkt Gran Canaria, erst nach einer Ringfahndung im Gebiet um Mogan konnten die Afrikaner festgenommen werden. Meldungen zum Frontex Einsatz der europäischen Union um die Kanarischen Inseln gibt es bisher nicht. Im Mittelmeerraum sind die Patroullien aus finanziellen Gründen reduziert worden. Alleine auf den Kanarischen Inseln kamen im letzten Jahr rund 31.000 Flüchtlingen an. read more
14.08.2007, Basler Zeitung
Cagliari/Ragusa. DPA/baz. Die Flüchtlingswelle über das Mittelmeer nach Italien ebbt nicht ab. Am Dienstag gingen innerhalb weniger Stunden über 230 Migranten auf den Inseln Sardinien, Sizilien und Lampedusa an Land. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, brachte die Küstenwache mehrere Boote mit insgesamt 130 Insassen rund 30 Seemeilen vor Sardinien auf. Die aus Algerien stammenden Männer seien in den Hafen von Cagliari gebracht worden. Zugleich landeten 43 illegale Einwanderer, darunter viele Frauen, auf Lampedusa. Sie seien in ein neues Auffanglager gebracht worden. Bereits wenige Stunden zuvor seien 24 Flüchtlinge ebenfalls auf Lampedusa eingetroffen, hiess es. Weitere 18 Männer hätten mit ihrem Boot die sizilianische Südküste erreicht. Vermutlich seien die Boote aus Nordafrika gekommen. Vor allem das gute Wetter und die ruhige See seien der Grund, dass derzeit besonders viele Boote die Überfahrt über das Mittelmeer wagten, hiess es weiter. Erst am Wochenende hatten 260 Afrikaner Lampedusa erreicht. read more
14.08.2007, Die Zeit
Vor Italiens Südküste reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Bei einem neuerlichen Drama auf dem Mittelmeer wurden Leichen entdeckt, laut Marine handelt es sich um 14 Tote. Italienische Militärpiloten haben rund 50 Seemeilen südlich der Insel Lampedusa mehrere tote Flüchtlinge im Meer entdeckt. Wie viele Leichen im Mittelmeer trieben, sei unklar, teilten die Militärs in Palermo mit. Nach Angaben des staatlichen italienischen Fernsehens handelt es sich um etwa zehn Tote. Die Marine sprach am späten Abend von 14 Leichen. Militärboote sowie die Küstenwache konnten bis zum Abend zunächst lediglich drei Leichen bergen, hieß es. In der Nähe des Fundortes sei kein Boot gesichtet worden. Die Hintergründe des neuerlichen Flüchtlingsdramas auf hoher See waren zunächst unklar. Zugleich brachte die Küstenwache am Abend ein Schlauchboot mit rund 45 Migranten vor Lampedusa auf. Die Zahl der illegalen Einwanderer, die innerhalb eines Tages vermutlich von Nordafrika über das Mittelmeer nach Italien kamen, stieg damit offiziellen Angaben zufolge auf fast 300. Allein 230 Migranten seien innerhalb weniger Stunden auf den Inseln Sardinien, Sizilien und Lampedusa gelandet. read more
14.08.2007, Deutschlandfunk
Regelmäßig stranden afrikanische Flüchtlinge an den Küsten Maltas. Dort leben die meisten in eigens eingerichteten Internierungslagern unter menschenunwürdigen Zuständen. Zudem wächst die Ausländerfeindlichkeit im Inselstaat. Bei der Europäische Union stößt inzwischen die Flüchtlingspolitik Maltas zunehmend auf Kritik. Das Mittelmeer wirkt an diesem Tag wie ein tiefblaues, glatt gestrichenes Tuch. Vor der Küste Maltas kreuzt das Such- und Rettungsboot Melitta 1. Mit gedrosselter Kraft gleitet das Schiff der maltesischen Marine über die ruhige See. Major Ivan Consiglio lauscht auf der Kommandobrücke dem Funkverkehr. Der Offizier und seine Männer wissen: Wenn das Mittelmeer so einladend ruhig daliegt, machen sich hinter dem Horizont, vor allem an der Küste Libyens, hunderte Flüchtlinge auf den Weg Richtung Europa. Meist sind die Boote, auf denen sie sich für mehrere 1000 Dollar einen Platz erkauft haben, kaum seetüchtig. Wenn das Wetter umschlägt, geraten die Flüchtlinge in Lebensgefahr. Erst vor kurzem hat die Besatzung der Melitta 1 mehr als zwei Dutzend Afrikaner aus Seenot gerettet read more
13.08.2007, OÖNachrichten
Brüssel (APA) - In Spanien sind in diesem Jahr nach Angaben der EU -Kommission in Brüssel deutlich weniger Immigranten im Mittelmeer aufgegriffen worden als in den Jahren zuvor. Heuer sei der Flüchtlingsstrom für Spanien um 50 Prozent zurückgegangen, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. read more
13.08.2007, Kanaren Nachrichten
Gran Canaria, Mogan - Während die Ankunft von den größeren Flüchtlingsbooten, sogenannten Cayucos aufgrund der FRONTEX Präsenz vor den afrikanischen Küstengebieten derzeit gegenüber dem Vorjahr stark zurückgegangen ist, versuchen die kleineren Boote, sogenannte Pateras weiterhin von der marokkanischen Küste aus die Kanareninseln Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria zu erreichen. Letztgenannte Insel wird von den Immigranten dabei favorisiert angepeilt, da Lanzarote und Fuerteventura von dem elektronischen Frühwarnsystem S.I.V.E. (Integriertes elektronisches System zur Überwachung der Aussengrenzen) überwacht werden und eine Anlandung ohne die Gefahr bereits im Vorfeld entdeckt zu werden, nahezu unmöglich ist. Ergo versuchen die Nordafrikaner mit ihren Pateras die Kanareninsel Gran Canaria zu erreichen. Am gestrigen Sonntag (12.August) schafften es 15 Afrikaner, fast unbemerkt im Süden Gran Canarias, bei Balito (Gemeindegebiet Mogan) mit ihrer Patera anzulanden- aber eben nur fast… read more
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