Pressespiegel

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03.07.2007, redattoresociale.it

Er hatte UNCHR kritisiert - kein Asyl in Marokko

In Marokko wurde dem politischen Flüchtling Louis d’or Ngalamulume, dem Präsidenten der kongolesischen Vereinigung Rsf (Refugiés sans frontières – Flüchtlinge ohne Grenzen)und seiner Frau das Asyl verweigert. Er hatte zwei kritische Artikel über die Situation der Asylsuchenden und über die Verantwortung des UNHCR veröffentlicht. Seit vier Jahren wartet Louis d’or Ngalamulume auf die Entscheidung seines Asylantrags in Marokko. Nun wurde am 2.7. endlich entschieden – und abgelehnt. Es gebe keinerlei Anhaltspunkte, dass der Flüchtling die Wahrheit sagt, so der Leiter des UNHCR-Büros in Rabat, Yohannes Van Der Klaw. Damit ist der Betroffene jedoch nicht einverstanden. Man habe ihn und seine Frau in das Büro des UNHCRs bestellt, dort bat man ihn, aufgrund der seiner Presseberichte, den Asylantrag zurückzuziehen, als er sich weigerte, wurden die Sicherheitskräfte geholt und ihnen wurden alle Dokumente abgenommen. Dann hat man ihnen untersagt, gegen die Ablehnung zu klagen, was man ihnen jedoch nicht schriftlich bestätigte. Der Büroleiter des UNHCRs widespricht den Aussagen, man habe die beiden für ein Klageverfahren herbestellt, die Ablehnung des Antrags hätte man ihnen schriftlich gegeben, für die Klage gebe es nichts Schriftliches, es handele sich schließlich nur um eine gesamte Akte. Seit einigen Monaten schon klagte Ngalamulume über die Verfahren des UNHCR und seines Leiters in Marokko. So hatte der UNHCR z.B: nicht reagiert, als im April 2007 8 Flüchtlinge starben. Die marokkanische Menschenrechtsvereinigung AMDH hat sich des Falles angenommen. (Gabriele del Grande) Mehr lesen


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