Pressespiegel

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29.01.2020, Migazin

Krisen in Afrika erhielten 2019 die wenigste Aufmerksamkeit

Das öffentliche Interesse für den Klimawandel und seinen Folgen scheint gewachsen zu sein - wenn sie nicht in Afrika stattfinden. Das zeigt eine aktuelle Studie. Neun von zehn Krisen, über die Medien am wenigsten berichtet haben, liegen in Afrika - mit schwerwiegenden finanziellen Folgen. Die zehn humanitären Krisen weltweit, über die 2019 international am wenigsten berichtet wurde: 1. Madagaskar: 2,6 Millionen Menschen leiden durch klimatische Veränderungen Hunger. 2. Zentralafrikanische Republik: Wegen eines brutalen Konflikt brauchen etwa 2,6 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. 3. Sambia: Wiederholt sind Ernten ausgefallen. Etwa 2,3 Millionen Menschen benötigen Nahrungsmittelhilfe. 4. Burundi: 1,7 Millionen Menschen haben nicht genug Mittel, um ihre Familien zu ernähren. 5. Eritrea: Infolge einer schweren Dürre leidet die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung. 6. Nordkorea: 10,9 Millionen Menschen in dem isolierten Land benötigen humanitäre Hilfe. 7. Kenia: Nach Überschwemmungen und Dürren hungern mehr als 1,1 Millionen Menschen. 8. Burkina Faso: Bewaffnete Konflikte betreffen 5,2 Millionen Menschen. 9. Äthiopien: Naturkatastrophen, Mangelernährung und Vertreibung bedrohen die Ernährung von 7,9 Millionen Menschen. 10. Tschadsee-Region: Zehn Millionen Menschen leiden unter Konflikten, Vertreibung und Hunger. Mehr lesen

Sprache(n): Deutsch / German
Region(en): Afrika

24.01.2020, Tagesschau

Flüchtlinge in der EU: Die Zeit drängt

Während die Kanzlerin im direkten Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan versucht, den Flüchtlingsdeal zu retten, müssen die EU-Innenminister sich in Zagreb überlegen, was mit jenen Migrant*innen geschehen soll, die die Türkei bereits auf dem Weg nach Europa verlassen haben. Das Treffen der Innenminister in Zagreb jetzt gilt als erster Ideenaustausch mit den neuen Verantwortlichen. Die Verteilung auf alle Länder via Quote lehnen einige Ostländer, etwa die Visegrad-Staaten, sowie Österreich nach wie vor ab. Alternative Szenarien sehen vor, dass eine Koalition der Willigen, zu der auch Deutschland gehört, Menschen aufnimmt und andere Länder stattdessen entweder auf EU-Zahlungen verzichten oder Zahlungen leisten. Diesen "Ablasshandel" lehnen westliche Staaten, etwa auch Deuschland, kategorisch ab. Mit dem europäischen Solidaritätsprinzip habe das nichts zu tun. Etwa 2000 Männer versuchen derzeit, sich auf eigene Faust aus Bosnien in die EU durchzuschlagen, schätzt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Weitere gut 5800 Migranten, darunter etwa 1000 Kinder, sind in betreuten Flüchtlingscamps in Bosnien untergekommen. Fast 30.000 Geflüchtete hat das UNHCR im vergangenen Jahr in Bosnien auf der neuen Balkanroute registriert. Dieses Jahr prognostiziert das Hilfswerk eine Verdopplung auf 60.000 aufgrund der angespannten Situation in der Türkei und der überfüllten Lager in Griechenland. Mehr lesen

Sprache(n): Deutsch / German
Region(en): Balkanstaaten, Europäische Union

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