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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.07.2007, ansa.it
Das „Problem“ mit dem „umgeleiteten“ tunesischen Fischerboot hat sich schön einfach gelöst: die Flüchtlinge wurden nach Afrika zurück gebracht. Die 24 Flüchtlinge, unter ihnen 4 Frauen und 2 Kinder, waren nach langen Beratungen bereit, auf ein tunesisches Militärboot umzusteigen. Das Fischerboot lag die ganze Nacht in internationalen Gewässern zwischen Lampedusa und Malta und wartete auf das Ende der Verhandlungen. Die Flüchtlinge gehörten zu einer Gruppe von Familienmitgliedern, die bei der Rettung getrennt wurden. Die Männer waren auf dem Schlauchboot geblieben, weil sie sich geweigert hatten auf das Fischerboot umzusteigen, sie hielten sich an ein italienisches Zollboot. Als der Rest der Gruppe erfuhr, dass er nach Tunesien zurück gebracht werden sollten, gerieten die Flüchtlinge auf dem Fischerboot in Panik und bedrohten die Besatzung, sie solle sie nach Lampedusa bringen, damit sie dort wieder mit ihren Familienangehörigen vereint werden. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
20.07.2007, Tagesspiegel
Santa Cruz - Seit Europa seine südlichen Seegrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungsflugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt durch seinen Job unzählige Flüchtlingstragödien. Diese „Abschreckungsmission“ der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen, sondern auch versuchen, in einem Katz-und- Maus-Spiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
19.07.2007, AFP
In der Höhe der Kanarischen Inseln ist ein Boot mit Flüchtlingen an Bord nach einem Schiffbruch untergegangen. 50 Menschen werden vermisst, 49 haben konnten gerettet werden. Nach Zeugenaussagen waren 150 Menschen an Bord. Ein Sprecher der Präfektur auf Teneriffa spricht von circa 100 Menschen an Bord und von 48 Geretteten. Das Boot geriet am frühen Donnerstag morgen circa 90 Seemeilen süd-westlich von Teneriffa aufgrund der schweren See in Seenot. Aus einer weiteren Quelle wird berichtet, dass das Boot während der Rettungsmaßnahmen durch die „Salvamento Maritimo“, die Seenotrettung, sank. Es wurde eine Suchaktion mit 4 Schiffen der Seerettung, einem Flugzeug, einem Hubschrauber und 2 Handelsschiffen, die sich in dem Gebiet befanden, eingeleitet. Ein französisches Schiff mit Helikoptern könnte auch an der Suchaktion beteiligt werden. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
19.07.2007, meltingpot.org
Auch 2 Schiffsbrüche in den letzten Stunden halten die Flüchtlinge nicht auf. 259 Flüchtlinge, unter ihnen 16 Frauen, sind heute morgen in Lampedusa angekommen. Gestern waren 2 Boote untergegangen. 5 Menschen haben sicher ihr Leben verloren, unter ihnen ein Kind, 11 werden noch vermisst. Gestern hatten schon über 100 Menschen die Insel erreicht. Derzeit sind 640 Flüchtlinge in dem viel zu kleinen Zentrum auf Lampedusa untergebracht. Mittels einer Luftbrücke sollen sie nun zügig verteilt werden. Auf dem Marinschiff „Sfinge“ befinden sich die Überlebenden der gestrigen Schiffbrüche. 14 wurden in libyschen Gewässern vom italienischen Fischerboot „Monastir“ gerettet, 11 werden noch vermisst. Bei einem anderen Schiffbruch 40 Seemeilen vor Lampedusa sterben 4 Flüchtlinge, unter ihnen ein Kind, 22 werden gerettet. Die „Sfinge“ ist in Richtung Sizilien unterwegs. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
18.07.2007, Kleine Zeitung, Graz
In Italien herrscht Alarmstufe Rot wegen des anhaltenden Immigrationsstroms auf Lampedusa. In drei Tagen erreichten über 500 Flüchtlinge die Mittelmeerinsel zwischen Sizilien und Tunesien. Am Mittwoch brachte die Küstenwache drei Fischerboote in Sicherheit, auf denen sich insgesamt 102 Menschen befanden. Die Flüchtlinge wurden in das Auffanglager auf Lampedusa gebracht. Mehr lesen
18.07.2007, repubblica.it
Es spielen sich täglich neue Dramen im Kanal von Sizilien ab. In der Nähe der libyschen Küste ist ein Flüchtlingsboot gesunken. Mehr Glück hatte ein anderes Boot, dass in der Nähe von Lampedusa von der Guardia di Finanza gerettet wurden. In weiteren Booten sind 120 Menschen auf Lampedusa gelandet. Derzeit beherbergt das geschlossene Aufnahmezentrum (190 Plätze) circa 600 Flüchtlinge. 187 Seemeilen südlich von Lampedusa ist ein Boot im libyschen Seerettungsgebiet gesunken. Die „Monastir“, ein italienisches Motorboot, hat 14 Flüchtlinge und eine Leiche geborgen. 11 Menschen seien in den Fluten versunken, so die Geretteten. Die Flüchtlinge befanden sich auf einem Schlauchboot, das sich überschlagen hat, als sich das italienische Boot näherte. Die „Monastir“ wird heute Abend auf Lampedusa erwartet. Ein tunesisches Fischerboot wurde von einer Gruppe Flüchtlinge in internationalen Gewässern „gekapert“ und gezwungen, Richtung Lampesdusa zu fahren, eine tunesische Marineeinheit befand sich in der Nähe. 20 Seemeilen südlich von Lampedusa wurde ein weiteres Schlauchboot gerettet, die Guardia di Finanza nahm 25 Flüchtlinge an Bord, unter ihnen auch 2 Frauen, sie haben heute morgen den Hafen von Lampedusa erreicht. Weitere fünf Boote mit einer nicht zu beziffernden Zahl von Flüchtlingen befinden sich Im Kanal von Sizilien, wie der Einsatzzentrale in Palermo mitgeteilt wurde, die Rettungsaktionen wurden eingeleitet. Die Boote sollen sich 35-50 Meilen südlich von Lampedusa befinden, eines ist havariert und es läuft Wasser ins Boot. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
18.07.2007, ansa.it
Das tunesische Fischerboot, dass von einigen Flüchtlingen “gekapert” worden war, befindet sich auf der Fahrt nach Lampedusa. Die Flüchtlinge hatten das Boot 42 Seemeilen südlich der Insel in ihre Gewalt gebracht. Angeblich seien sie mit Messern bewaffnet gewesen. Die tunesische Küstenwache eskortiert das Boot, die italienische Küstenwache sowie die Guardia di Finanza fahren den Booten entgegen. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
17.07.2007, Megawelle Canarias
In Los Cristianos sind gestern 202 afrikanische Immigranten angekommen. Das erste Cayuco wurde bereits am Sonntag von einem Flugzeug der Luftrettung gesichtet. Mittags erreichte es den Hafen. Am Abend gegen 20 Uhr kam das zweite Boot an. Unter den Flüchtlingen waren 15 Kinder und zwei Frauen. Mehr lesen
17.07.2007, ansa.it
Wieder wurden 2 Boote von der Küstenwache circa 10 Seemeilen vor Lampedusa gestoppt. Im ersten Boot befanden sich 31, im zweiten 35 Flüchtlinge, unter ihnen 9 Frauen. Damit sind jetzt nach den drei Schlauchbooten, die heute morgen von der Militärmarine gerettet wurden, insgesamt 5 Boote in wenigen Stunden in der Nähe von Lampedusa aufgebracht worden. Auch die Guardia di Finanza, der Zoll, ist ausgelaufen, um einem Hinweis über ein weiteres Bootes zu folgen. Die Meldung in italienischer Sprache Mehr lesen
Drei Schlauchboote mit circa 80 Flüchtlingen, unter ihnen 19 Frauen und ein Kind, wurden heute 40 Seemeilen südlich von Lampedusa von der Marine gerettet. Die Korvette „Sfinge“ hat die Flüchtlinge an Bord genommen und befindet sich auf dem Rückweg nach Lampedusa. Erst gestern wurden 219 Flüchtlinge in einem sehr alten Boot kurz vor Lampedusa aufgehalten. Derzeit sind im Flüchtlingslager mit einer Kapazität von 190 Plätzen 293 Flüchtlinge untergebracht. Mehr lesen
16.07.2007, Voralberg Online
Die Flüchtlingswelle nach Italien scheint kein Ende zu nehmen. Die italienische Küstenwache hat am Montag 200 Immigranten aufgegriffen, die sich an Bord eines Bootes vor den Küsten Lampedusas befanden. Das Boot drohte wegen eines Schadens zu sinken, teilte die Polizei mit. Mehr lesen
15.07.2007, Migreurop
20 Flüchtlinge sind von der königlichen marokkanischen Marine in der Höhe von El Ayoun aufgehalten worden. Die aus dem Subsaharaum kommenden Flüchtlinge waren auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln. Ihr „patera“, ein kleines Boot, hatte eine Havarie. Das Boot befand sich 14 Seemeilen nördlich von El Ayoun. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
14.07.2007, SF Tagesschau - meltingpot.org
In Venedig hat die Polizei drei tote illegale Einwanderer in einem Kühllaster an einer Autobahn entdeckt. Die Flüchtlinge stammen mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem Irak. Der mit Wassermelonen beladene Kühlwagen mit tschechischer Zulassung war nach Angaben der Behörden auf dem Weg nach Deutschland gewesen. Ein weiterer Flüchtling habe überlebt und wurde in kritischem Zustand in ein Spital gebracht. weitere Artikel in italienischer Sprache auch unter: www.meltingpot.org: Morti asfissiati nel tir delle angurie - Mestre, tre clandestini morti in tir frigorifero Mehr lesen
13.07.2007, Die Presse, Wien
In Malta hat es im Juli durchschnittlich 29 Grad. Das ist aber nicht der Grund, warum es in dem kleinen Inselstaat zunehmend kocht und brodelt. Das liegt eher daran, dass Malta mit seinem Beitritt zur EU 2004 zu einem der beliebtesten Ziele für illegale Einwanderer wurde, die es von der nordafrikanischen Küste her ansteuern. Die Regierung schickt bereits seit längerem Hilferufe, Warnschreie und Protestnoten an die EU-Partner. Mehr lesen
13.07.2007, Migreurop
entschieden haben, alle MigrantInnen abzuschieben, die sich irregulär in Libyen aufhalten. Das bezieht sich auch auf die Eritreer im Land, die bei einer Abschiebung mit Folter und Tod zu rechnen haben. Mehr als 500 Eritreer sind derzeit in Libyen inhaftiert. Man geht davon aus, dass sich die meisten in den Zentren von Misratha, Al Marj und Al Kufrah befinden, 200 km westlich, 1000 km östlich und 1800 km süd-östlich der Hautpstadt Tripolis. Die meisten der Eritreer waren bei Razzien auf der Jagd nach Irregulären verhaftet worden, einige von ihnen wurden verhaftet, bevor sie die Boote nach Europa besteigen konnten. 53 Menschen wurden auf dem Meer gerettet. In den letzten Monaten wurden eritreische Flüchtlinge immer wieder an die Grenze zum Tschad zurückgeschoben. Amnesty international fürchtet, dass die Eritreer bei ihrer Rückkehr schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sein werden. Der Hohe Flüchtlingskommissar sprach sich gegen die Abschiebungen nach Eritrea aus. Amnesty international ist sehr besorgt aufgrund von Informationen, die über die Misshandlung von eritreischen Staatsbürgern berichten. Einige der Inhaftierten scheinen Folter erlitten zu haben, die hygienischen Bedingungen sowie die medizinische Versorgung und auch die Nahrung sind absolut unzureichend. Es scheint auch einige Schwangere unter den Inhaftierten zu befinden, es gibt Tuberkulose Fälle und Selbstmorde. Mehr lesen
12.07.2007, Der Spiegel
14 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr weltweit auf der Flucht vor Krieg und Elend: Zwei Millionen mehr als im Jahr davor. Ein dramatischer Zuwachs. Hauptursache dafür ist die katastrophale Lage im Irak. Mehr lesen
12.07.2007, El Razòn/Migreurop
Das Flüchtlingszentrum „CETI“ in Ceuta beherbergt derzeit ca. 500 Menschen, die Migration habe in den letzten Tagen stark zugenommen. Das CETI hat 512 Plätze zur Vefügung, die meisten Flüchtlinge kommen derzeit aus dem Subsahararaum und aus Ländern wie Bangladesh und Pakistan. Die Guardìa Civil berichtet, dass immer mehr Menschen mit Booten oder in Lastwagn versteckt bis Marokko kommen. Auch steige die Zahl der Flüchtlinge aus dem Subsahara-Raum wieder mehr an, nachdem in 2005 und 2006 vor allem asiatische Flüchtlinge angekommen seien. In spanischer Sprache Mehr lesen
11.07.2007, Deutschlandfunk
Libyen ist ein wichtiges Transitland für illegale Migranten, die sich nach Europa aufmachen. Vor diesem Hintergrund, aber auch mit Blick auf die reichen Ölvorkommen des Wüstenstaates, ist das politische Gewicht Libyens gewachsen. Vor allem Italien sucht den Schulterschluss mit dem Nachbarn auf der anderen Seite des Mittelmeers. Mehr lesen
11.07.2007, Die Zeit
Immer mehr Ausländer werden auf Linienflügen der Air France in ihre Heimatländer abgeschoben. "Was soll man denken, wenn die Betroffenen versichern, dass sie direkt in den Tod geflogen werden?", fragen sich Mitarbeiter und protestieren gegen die Praxis. Mehr lesen
11.07.2007, AFP
Die türkische Polizei hat nach Berichten der Nachrichtenagentur "Anatolia" am Mittwoch mehr als 400 illegale Migranten festgehalten, die offensichtlich vorhatten, von der türkischen Westküste heimlich nach Griechenland zu gelangen. Die verhinderten Einwanderer - darunter Türken, Iraker, Palästinenser und Mauretanier - wurden auf fünf Lkw entdeckt, die in der Nähe der Stadt Urla von der Polizei gestoppt worden waren. (Meldung in englischer Sprache) Mehr lesen
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