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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
11.11.2024, La Repubblica
Zweiter Fehlschlag der von der Regierung Meloni gewünschten Operation. Die Bestätigung der Inhaftierungen wird bis zu einer supranationalen Entscheidung ausgesetzt. Anmerkung des Gerichts: „Die Kriterien für die Benennung sicherer Länder werden von der EU festgelegt“. Mehr lesen
Sprache(n): Italienisch / Italiano Region(en): Italien / Malta, Osteuropa, Europäische Union
11.11.2024, Zenith
Der ehemalige UN-Sonderbeauftragte Volker Perthes sprach über den Konflikt im Sudan, die Hauptakteure im sudanesischen Bürgerkrieg und die möglichen langfristigen Folgen einer Unterschätzung des Konflikts und seiner Auswirkungen. Er fasste die komplexe Machtdynamik der verschiedenen Akteure vor Ort zusammen: Russland, Libyen und die Wagner-Gruppe, um nur einige zu nennen. Inzwischen sei die Zivilgesellschaft stark in Mitleidenschaft gezogen und viele Aktivist*innen aus ihren Häusern vertrieben worden. Millionen sudanesische Zivilist*innen wurden vertrieben oder haben in den Nachbarländern Zuflucht gesucht. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Afrika
11.11.2024, Infomigrants
In dieser Woche sind zahlreiche Migrant*innen im zentralen Mittelmeer gerettet worden. Mehr als 2.100 Menschen erreichten die italienische Küste, viele von ihnen auf der Insel Lampedusa. Die NGO-Schiffe Ocean Viking und Sea-Eye-5 retteten gemeinsam 295 Menschen aus mehreren kleinen Booten, einige mit Verletzungen und Verbrennungen. Die italienischen Behörden leiteten die Ocean Viking nach Genua, eine dreitägige Reise, die von SOS Méditerranée als „grausame Maßnahme“ für die Menschen an Bord kritisiert wurde. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Italien / Malta
11.11.2024, Human Rights Watch
Die Rapid Support Forces haben im sudanesischen Bundesstaat Al Gezira gewaltsame Angriffe durchgeführt, bei denen Zivilist*innen, darunter auch Frauen und Mädchen, getötet, festgehalten und sexuell missbraucht wurden, was viele von ihnen zur Flucht aus dem Gebiet veranlasste. Die Situation verschlechterte sich, nachdem ein Verbündeter der RSF übergelaufen war, was zu Vergeltungsangriffen führte, die laut Human Rights Watch und anderen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Zivilbevölkerung darstellen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Afrika
07.11.2024, Il manifesto
Sechs Militärangehörige stehen vor Gericht, weil sie angeblich zum Untergang des Bootes „Summer Love“ im Februar 2023 beigetragen haben, bei dem 94 Migrant*innen ums Leben kamen. Die Ermittlungen decken schwere Fehler bei den Rettungsoperationen und Spannungen zwischen den beteiligten Soldaten auf. Antirassistische Gruppen fordern Gerechtigkeit und die Verantwortlichkeit des italienischen Staates. Mehr lesen
Sprache(n): Italienisch / Italiano Region(en): Italien / Malta
07.11.2024, The Guardian
Mehr als 50 Menschen wurden aus dem Ärmelkanal gerettet, nachdem ihr Boot in Schwierigkeiten geriet – mehrere Leichname wurden ebenfalls geborgen. Diese dramatischen Vorfälle verdeutlichen die zunehmende Gefahr der Kanalüberquerungen und rufen nach dringend benötigten Lösungen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Frankreich
07.11.2024, taz
Das Kabinett hat zwei Gesetzentwürfe beschlossen, die die EU-Asylreform in Deutschland umsetzen sollen, aber strenger ausfallen als die EU-Vorgaben. Die Pläne sehen unter anderem die Ausweitung von Grenzverfahren und restriktive Maßnahmen wie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit für Geflüchtete vor, auch für Kinder. Menschenrechtler*innen schlagen Alarm – wie weit soll die Entrechtung gehen? Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland
07.11.2024, Al Jazeera
In Griechenland wurden vier Menschen tot vor der Küste von Rhodos geborgen, nachdem ein sogenannter ,,Schlepper'' sie aus einem Boot ins Wasser gezwungen hatte. Weitere 25 Personen schwammen an Land und wurden gerettet. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Griechenland / Türkei
06.11.2024, The Arab Weekly
Eine Entscheidung des Gerichts in Catania hat entschieden, dass Ägypten aufgrund schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen nicht als sogenanntes "sicheres" Land für die Rückführung von Migrant*innen angesehen werden kann. Diese Entscheidung stellt ein Hindernis für die Pläne der italienischen Regierung dar, Migrant*innen aus sogenannten "sicheren" Herkunftsländern, wie Ägypten, nach Albanien zu transferieren, um ihre Asylanträge dort zu bearbeiten. Mehr lesen
06.11.2024, Infomigrants
Migrant*innen in einem Aufnahmezentrum in Bari protestierten rund drei Stunden lang gegen schlechte Lebensbedingungen. Der Protest wurde durch den Tod eines Mitbewohners ausgelöst, der angeblich keine angemessene medizinische Versorgung erhielt. Währenddessen treibt Italiens Regierung unter Premierministerin Meloni trotz Kritik und Gerichtsurteilen Pläne voran, Migrant*innen nach Albanien zu verlegen. Rechtegruppen und die Opposition warnen vor hohen Kosten und rechtlichen Problemen, während Meloni und EPP-Politiker Weber das Modell als innovativen Ansatz gegen unerlaubte Migration verteidigen. Mehr lesen
06.11.2024, ORF
Das italienische Marineschiff „Libra“ ist mit acht im Mittelmeer aufgegriffenen Geflüchteten in Richtung Albanien unterwegs. Die Männer, die vor zwei Tagen südlich von Lampedusa aufgegriffen worden waren, sollten morgen im albanischen Hafen Shengjin eintreffen und dann in einem Aufnahmezentrum in Gjader untergebracht werden, wie italienische Medien heute berichteten. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Osteuropa
05.11.2024, Infomigrants
Die Suche nach Asyl in Zypern, Polen und Bulgarien wird angesichts der zahlreichen Zurückweisungen an den Außengrenzen der Europäischen Union immer schwieriger. Die Journalist*innen von InfoMigrants haben mit Migrant*innen über ihre Erfahrungen gesprochen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europa
05.11.2024, ilPost
Es wird erwartet, dass eine neue Gruppe von Migranten in die beiden Zentren in Albanien überstellt wird, aber es ist unklar, wie dies angesichts der jüngsten Gerichtsurteile, die frühere Überstellungen nicht bestätigten, geschehen wird. Mehr lesen
04.11.2024, Taz
Trotz gravierender Menschenrechtsverletzungen im Iran, darunter zahlreiche Hinrichtungen und die Unterdrückung von Demonstranten, ist die Anerkennungsquote iranischer Geflüchtete in Deutschland mit 38 Prozent im Jahr 2024 nach wie vor niedrig. Obwohl der deutsche Abschiebestopp in den Iran ausgelaufen ist, sind Abschiebungen immer noch selten, aber möglich, in diesem Jahr bisher 11. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Naher Osten
04.11.2024, Ard1
Die Dokumentation beleuchtet die dramatischen Folgen europäischer Flüchtlingspolitik, zeigt wie zB tunesische Grenzbeamte systematisch Menschen in die Wüste verschleppen und dort aussetzen. Durch die Migrationsabkommen zwischen der EU und Tunesien und die Finanzierung und Ausbildung der Sicherheitskräfte trägt die EU eine direlte Verantwortung für diese Menschenrechtsverletzungen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika
04.11.2024, Human Rights Watch
Ein deutsches Verwaltungsgericht hat die Abschiebung des tadschikischen Aktivisten Dilmurod Ergashev angeordnet, obwohl ihm in Tadschikistan, das für die Verfolgung politisch Andersdenkender bekannt ist, Haft und Folter drohen. Ergashev, Mitglied der verbotenen Oppositionsgruppe 24, protestierte in Deutschland gegen die tadschikische Regierung und beantragte Asyl. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Deutschland
02.11.2024, taz
Wer im tunesischen Sfax landet, will meistens nach Europa übersetzen. Das weiß auch der Staat, die Küstenwache spürt ihre Boote immer wieder auf. Mehr lesen
31.10.2024, Infomigrants
Migrant*innen aus Sierra Leone berichten, dass sie von tunesischen Behörden in der Wüste ausgesetzt wurden: Mindestens 29 Personen wurden in der Wüste nahe der algerischen Grenze ausgesetzt. Einige der Migrant*innen in der Gruppe, darunter schwangere Frauen und Kleinkinder, mussten schwere Strapazen auf sich nehmen, und es wird befürchtet, dass einige von ihnen starben, nachdem sie nicht mehr mithalten konnten. Die Überlebenden berichten von katastrophalen Bedingungen wie Dehydrierung und Nahrungsmangel. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Nordafrika
Asylanträge in Tunesien, die vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bearbeitet werden, sind seit Juni ausgesetzt, so dass Hunderte von Migrant*innen ohne Hilfe und Rechtssicherheit sind. Die Aussetzung erfolgte auf Ersuchen der tunesischen Behörden und ist Teil eines umfassenderen Vorgehens gegen Menschenrechtsgruppen, die Migrant*innen unterstützen. Angesichts der begrenzten Unterstützung und der zunehmenden Unterdrückung von Migrant*innen befinden sich viele Menschen in einer verzweifelten Lage. Mehr lesen
Beim Versuch, von Frankreich aus den Ärmelkanal zu überqueren, sind vier Migrant*innen ums Leben gekommen. Nach Angaben der französischen Behörden starb ein Mann, nachdem er von einem überfüllten Boot gefallen war, drei Leichen wurden später an Stränden in Nordfrankreich gefunden. Wohltätigkeitsorganisationen für Migrant*innen haben auf die sich verschlechternden Bedingungen und die Überlastung der Rettungsdienste hingewiesen, die in diesem Jahr zu einer hohen Sterblichkeitsrate geführt haben: Alle fünf Tage stirbt ein*e Migrant*in. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Frankreich, Großbritannien
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