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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
21.12.2019, Human Rights Watch
The onset of winter adds additional hardships to Syrian refugees living in Lebanon's camps in the Bekaa near the border with Syria. Human Rights Watch (HRW) reports about the impact of government policies forcing refugees to dismantle their own shelters. Such repression as well as arrests and violence by authorities add to the wider political pressure aiming to push Syrians to return to their country despite grave concerns for their safety. read more
Language(s): Englisch / English Region(s): Naher Osten
21.12.2019, German Foreign Policy
Beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sind auch dieses Jahr wieder mehr Geflüchtete zu Tode gekommen als auf jeder anderen Fluchtroute überhaupt. Von den 3.170 Menschen weltweit, die seit dem 1. Januar 2019 auf der Flucht ihr Leben verloren, starben 1.246 auf dem Weg aus Nordafrika in die EU - fast doppelt so viele wie auf der berüchtigten Fluchtroute aus Lateinamerika in die USA (659). Sogar mehr als die Hälfte aller Menschen, die seit 2014 auf der Flucht umkamen, gehen auf das Konto der deutsch-europäischen Geflüchtetenabwehr. Dessen ungeachtet kooperieren Berlin und Brüssel weiterhin mit repressiven Regimen und mafiösen Milizen in Nordafrika, um Geflüchtete auf dem afrikanischen Kontinent festzuhalten. Zusätzlich bereitet die Union den Einsatz von Langstreckendrohnen für Abwehroperationen im Mittelmeer vor. Zehntausende Geflüchtete die es in die EU schaffen, enden in Lagern in Griechenland, wo sie unter katastrophalen Verhältnissen dahinvegetieren. Opposition kommt in zunehmendem Maß aus den großen christlichen Kirchen. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Europäische Union
21.12.2019, Deutschland Funk
Wie die Hilfsorganisation „SOS Méditerranée“ mitteilte, wurden die Menschen in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste aufgenommen. Unter den Geretteten sollen mehrere schwangere Frauen und unbegleitete Kinder sein. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Nordafrika
21.12.2019, Migazin
Bei dem ersten 'Globalen Flüchtlingsforum' haben die UN mehrere Milliarden US-Dollar an Zusagen für Hilfsprojekte erhalten. Zudem hätten teilnehmende Staaten, internationale Organisationen und Firmen die Schaffung von 15.000 Jobs für Geflüchtete, den Schulbesuch vertriebener Kinder und Umsiedlungsprogramme in Aussicht gestellt, erklärte der UN-Hochkommissar, Filippo Grandi, am Mittwoch in Genf. Grandi äußerte sich zufrieden über die Ergebnisse des Forums. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Europäische Union, Weltweit
21.12.2019, JungeWelt
UN-Menschenrechtsbüro warnt vor libyscher Küstenwache. Berlin und Brüssel setzen weiter darauf, Flüchtlinge in Nordafrika festzusetzen read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Nordafrika, Europäische Union
21.12.2019, Tagesspiegel
Elf Geflüchtete durften von Italien nach Deutschland reisen, nachdem sie monatelang warten mussten. Das berichtet das Rechercheteam "Investigate Europe". In Berlin teilte die Senatsverwaltung für Integration mit, dass die Stadt 37 Menschen aufnehmen werde. „Wir werden den Bootsflüchtlingen in Berlin eine sichere Unterkunft und ein Asylrechtsverfahren anbieten. Wir stehen in der Verantwortung“, teilte die Integrationssenatorin, Elke Breitenbach, mit. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Italien / Malta, Deutschland
21.12.2019, InfoMigrants
According to the latest 2019 Situation Report on International Migration in the Arab Region from the UNHCR, in mid-2018 the UNHCR recognized 8.7 million refugees originating from the Arab region; over nine million refugees have sought protection within the region. The Arab region is also the originator of about 14% of those refugees who make their way to Europe. The Arab region comprising 18 countries hosts 15% of all migrants and refugees worldwide; it is currently seeing "unprecedented levels of migration." Despite these high levels, the majority of migrants and refugees stay within the region. To date, Europe has received only 14% of all refugees originating from Arab countries. read more
Language(s): Englisch / English Region(s): Mittlerer Osten, Naher Osten, Europa
20.12.2019, European Commission
The European Commission is today adopting new cooperation programmes worth €389 million in support of the Kingdom of Morocco, in order to support reforms, inclusive development and border management and work towards developing a ‘Euro-Moroccan partnership for shared prosperity’. The new budget support programme of €101.7 million as part of the North Africa strand of the EU Emergency Trust Fund for Africa will support border management and the fight against human trafficking. The programme will contribute to enhancing the management of land and sea borders, and also airports, by helping Morocco to continue modernising the means available to it, including by using new technologies and exchanging best practices with the EU agencies, Frontex and Europol. Given the high number of young people and unaccompanied minors from Morocco, the programme will put particular emphasis on raising the awareness of young people and their families concerning the perils of illegal migration. read more
Language(s): Englisch / English Region(s): Nordafrika, Europäische Union, Europa, Afrika
20.12.2019, Taz
Behörden und Entwicklungsorganisationen reden viel von Klimamigration. Was genau ist das? Es gibt ganz unterschiedliche Definitionen und Schätzungen, die aber vor Allem für Eines nützlich sind: das Erregen von Aufmerksamkeit. Führt das zu mehr Klimaschutz oder zu mehr Angst vor Migrant*innen in Europa? read more
Region(s): Baltische Staaten, Europa
20.12.2019, Frankfurter Rundschau
Tausende Flüchtlingsfamilien können nicht zusammengeführt werden, weil die Behörden die Anträge zu langsam bearbeiten. Seit dem 1. August 2018 hätten bisher rund 16 000 Menschen im Rahmen des neu geltenden Rechts als Familienangehörige von Geflüchteten, die bereits in Deutschland sind, nachreisen können. Insgesamt wurden aber nur rund 12 200 Visa erteilt – rund ein Viertel weniger. Hintergrund ist der große Unterschied zwischen der Zahl eingereichter Anträge auf Familiennachzug und den Bewilligungen. Die Linke vermutet, dass die Behörden, insbesondere die Auslandsvertretungen, zu wenige Visa-Anträge verarbeiten können, weil dort Personal fehlt. Die Bundesregierung widerspricht. Unklar ist die Rolle des Bundesverwaltungsamtes. Das Amt soll helfen, im Falle sehr vieler Visa-Anträgen nach Paragraf 36a, die besonders schutzbedürftigen Fälle schneller zu erkennen. Allerdings ist das nach FR-Informationen erst vorgesehen, wenn mehr als 3000 Anträge beim Amt vorliegen - was aber in diesem Jahr kein einziges Mal passiert ist. Dass das so kommen würde, ahnte Pro Asyl bereits am 1. August 2018, als das Gesetz in Kraft trat: „Das Ergebnis des hitzigen Gesetzgebungsverfahrens wird dem Grund- und Menschenrecht auf Familie nicht gerecht und ist in menschlicher Hinsicht nicht vertretbar.“ read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Deutschland
20.12.2019, Der Standard
Lesbos – Die Lage im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos ist besorgniserregend. Zu diesem Schluss kommt ein jüngst publizierter Bericht des griechischen Flüchtlingsrats (ESP). Vor allem die Gesundheitsversorgung sei prekär, heißt es in der Studie. Zum Zeitpunkt des Besuchs einer Kommission des griechischen Flüchtlingsrates in Moria lebten in dem für knapp 2.900 Personen konzipierten Lager rund 14.000 Personen. Depressionssymptome und Selbstmordgefährdung waren vor allem unter jungen Leuten im Lager weit verbreitet, hieß es im Bericht des Flüchtlingsrats. Aber auch die Verwaltung sei stark unterbesetzt. So gebe es gerade einmal einen Koordinator, um die Aufnahmen zu regeln, und fünf Dolmetscher*innen für Farsi, Arabisch und Urdu. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Griechenland / Türkei
20.12.2019, taz
Regierungsberater fordern mehr Einsatz für Klimaflüchtende. Doch beim UN-Flüchtlingsforum schweigt Deutschland. Über die weitreichenden Vorschläge ihrer Berater hat die Bundesregierung mit dem WBGU nie offiziell gesprochen, sagt Hans Joachim Schellnhuber, Klimaforscher im Gremium und ehemaliger Direktor des Klima-Instituts PIK: „Nach der Übergabe des Gutachtens gab es niemals eine offizielle Nachfrage der Regierung.“ Das Thema sei für die beteiligen Ministerinnen für Umwelt und Forschung, Svenja Schulze und Anja Karliczek, offenbar ein recht problematisches. „Das Kapital darf sich frei bewegen, aber der Mensch in Not nicht. Das ist zutiefst inhuman“, so Schellnhuber. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Weltweit
20.12.2019, FAZ
Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“, mit dem die deutsche Kapitänin Carola Rackete im Sommer unerlaubt in einen italienischen Hafen gefahren war, ist wieder frei. Die Beschlagnahmung sei nach einer Entscheidung des Zivilgerichts in Palermo aufgehoben worden, teilte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch am Donnerstag mit. Nach „fast 6 Monaten unrechtmäßiger Blockade“ im sizilianischen Hafen von Licata „bereiten wir uns nun darauf vor, unsere Rettungsoperation so schnell wie möglich wieder aufzunehmen“. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Italien / Malta, Europäische Union
20.12.2019, migazin
Im Herbst 2016 hatte Bundeskanzlerin Merkel die Devise ausgegeben, das Wichtigste sei nun „Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung“. Nachdem auf der Bundesebene die Rechtslage über die Grenze des unions- und verfassungsrechtlich Zulässigen hinaus verschärft wurde, um Abschiebungen zu erleichtern, werden nun die Bundesländer unter Druck gesetzt, diese Möglichkeiten, etwa zur erleichterten Abschiebungshaft, auch zu nutzen. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick auf die Zahlen, denn er offenbart überraschende Erkenntnisse! Die Vermutung jedenfalls, eine besonders strenge Abschiebungspolitik würde zu einer Verringerung der Zahl der Ausreisepflichtigen in diesen Bundesländern führen, ist falsch. Die von der Bundeskanzlerin vorgegebene Abschiebungslinie wird zwar viel menschliches Leid und Elend erzeugen, sie wird aber die dem Phänomen der Ausreisepflicht zugrunde liegenden Probleme und Aufgaben nicht lösen. Ein politisches Umdenken in der Flüchtlingspolitik ist deshalb dringend erforderlich. Humanität und Menschenrechte müssen die zentralen Begriffe in der Asylpolitik werden, mit der fatalen Fixierungen auf Abschiebungen muss Schluss sein. read more
19.12.2019, Deutsche Welle
Das UNHCR feiert eine Wende in der internationalen Flüchtlingspolitik, weil in nur zwei Tagen Milliardenbeträge versprochen wurden. Doch der angeblich große Erfolg wirft zunächst einmal Fragen auf. Bereits Ende 2018 hatte das UNHCR gegenüber den 193 UNO-Mitgliedsstaaten für die Versorgung der weltweit über 70 Millionen Geflüchtete im Jahr 2019 einen Finanzbedarf von zehn Milliarden angemeldet. Doch hat das UNHCR bis heute erst 40 Prozent dieser dringend benötigten Gelder erhalten. Wieso kommen dann aber auf dem Forum innerhalb von 36 Stunden Zusagen über 7,7 Milliarden Dollar zusammen? Handelt es sich um Gelder, die jetzt lediglich aus anderen Haushaltsetats - zum Beispiel aus der Entwicklungszusammenarbeit - in das Budget für Flüchtlingshilfe umgeschichtet werden? read more
19.12.2019, Zeit
Im kommenden Jahr sollen 30.000 Flüchtlinge, die vor allem aus Krisengebieten stammen, in EU-Staaten umgesiedelt werden. In Absprache mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sollten 2020 vor allem Menschen aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien und Ländern am Mittelmeer umgesiedelt werden. Für jede aufgenommene Person erhält das jeweilige EU-Land 10.000 Euro von der EU-Kommission. "Wir müssen die Lasten auf mehr und auf breitere Schultern verteilen", sagte Maas. Dafür brauche es mehr internationale Zusammenarbeit mit den Aufnahmeländern und mehr Multilateralismus. read more
19.12.2019, taz
In der Türkei ist der Rassismus gegen die ungefähr sechs Millionen Migrant*innen in diesem Jahr deutlich gestiegen. Im Juli entschied der Istanbuler Gouverneur, dass alle syrischen Geflüchteten, die nicht in Istanbul registriert sind, die Stadt verlassen müssen. Nicht nur Syrer*innen wurden dabei zur Zielscheibe. In Stadtteilen, in denen viele Geflüchtete leben, wurden im öffentlichen Nahverkehr und an Arbeitsplätzen Ausweiskontrollen durchgeführt. Knapp 43.000 irreguläre Geflüchtete wurden in Rückführungszentren gebracht. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu erklärte, dass bis September mehr als 75.000 Geflüchtete ausgewiesen wurden und dass es bis Ende des Jahres bis zu 95.000 sein werden. Laut der Behörde haben bis zum 25. Oktober knapp 365.000 Syrer*innen ein Dokument über freiwillige Rückkehr unterschrieben, bevor sie die Türkei anschließend verlassen haben. Als Folge der türkischen Politik flüchten wieder mehr Menschen aus der Türkei nach Europa. Nach Zahlen des UN-Menschenrechtsrats von Anfang Dezember sind 2019 knapp 70.000 Menschen aus der Türkei nach Griechenland geflüchtet. read more
19.12.2019, SRF
Der UNO-Flüchtlingspakt wäre ein Instrument, um die Genfer Konventionen von 1951, die Basis des internationalen Flüchtlingsrechts, zu stärken, sagte der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis in Genf. Doch nun müssten den Worten Taten folgen, fordert er. Auf dem ersten globalen UNO Flüchtlingsforum in Genf trafen sich internationale Akteur*innen um Bilanz aus einem Jahr UNO-Flüchtlingspakt zu ziehen. Die grosse Mehrheit der Länder hält sich nicht an den Pakt. Und ärmere Länder, in denen weitaus mehr Geflüchtete leben als im reichen Westen müssen noch immer einen Grossteil der Kosten selber schultern. Die meisten Staaten entsandten lediglich Diplomat*innen, Ministerialbeamte oder allenfalls Minister. Etwa die USA, Grossbritannien, Italien oder Frankreich. Man möchte beim heiklen Thema nicht zu UNO-nahe und somit nicht zu flüchtlingsfreundlich erscheinen. Auf höchster Ebene vertreten waren hingegen unter anderem die Türkei und Pakistan. Vielerorts würden Rechtsaussen-Politiker Kapital aus der Thematik schlagen, so Pakistans Premierminister Imran Khan. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Österreich / Schweiz, Weltweit
18.12.2019, University of Oxford
The facilitation of unauthorized migration across national borders - often referred to as ‘migrant smuggling’ - has been framed in recent times as a social and political crisis. In North America, Europe, and Australia, political leaders, and media outlets have devoted substantial fiscal and political resources to combating ‘migrant smuggling.’ Yet, there is an enduring lack of empirical data from migrants and facilitators needed to answer basic questions about the facilitation process. read more
Language(s): Englisch / English Region(s): Nordafrika, Afrika
18.12.2019, Neues Deutschland
Im Sommer schlug Horst Seehofer (CSU) vor, in Deutschland anerkannten Flüchtlingen aus Syrien das Asyl zu entziehen, wenn sie in der Heimat »Urlaub« machten. Problematisch an der Debatte ist das Wort »Urlaub«, denn es suggeriert eine falsche Vorstellung von dem, was Syrer*innen bei Heimatbesuchen tun. Ein weiteres Problem ist, dass der Anschein erweckt wird, als sei es unmoralisch oder falsch für Geflüchtete, in die Heimat zu reisen. Dabei kennt das deutsche Recht Fälle, in denen Reisen in das Herkunftsland mit dem Asylstatus vereinbar sind. Zum Beispiel: Ein krankes Familienmitglied liegt im Sterben. Aufgrund der Debatte trauen sich Syrer*innen nicht mehr, offen über ihre Reisepläne zu sprechen. Politiker*innen, die Reisen von Geflüchteten in ihre Herkunftsländer sanktionieren wollen, gefährden zudem die Menschenrechte. Die Syrer*innen, die ihre Heimat besuchen wollen, haben das Recht darauf. Sie dürfen nicht abgeschoben werden, nur weil es den Politiker*innen nicht gefällt oder nicht in ihr Weltbild passt. Auch Geflüchtete haben das Recht auf ein glückliches Leben. read more
Language(s): Deutsch / German Region(s): Naher Osten, Deutschland
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