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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
07.10.2008, Unità
67 Flüchtlinge, versteckt in einem LKW, der Äpfel transportierte, wurden im Hafen von Ancona entdeckt. Sie gaben an, Kurden aus dem Irak zu sein, doch anscheinend handelt es sich um Afghanen, die aus Griechenland kamen. Sie wurden umgehend mit der Fähre, auf der sie gekommen waren, wieder zurückgeschoben. (Artikel in italien. Sprache) Mehr lesen
06.10.2008, Gießener Anzeiger
"Bei der schlimmsten Flüchtlingskatastrophe in diesem Jahr vor der Küste Spaniens kamen 15 Afrikaner ums Leben, darunter neun Kleinkinder. Die Opfer seien vermutlich verhungert und verdurstet, hieß es." Mit einem erschütternden Beispiel für die Folgen der europäischen Abschottung gegen Flüchtlinge eröffnete Pfarrer Hermann Wilhelmy von der Evangelischen Flüchtlingsseelsorge die erste Gießener Flüchtlingsnacht. Mehr lesen
06.10.2008, Radio MegaWelle
Die Zahl der illegalen Immigranten aus Afrika ist auf den Kanaren in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, dafür haben die Cayucos immer mehr Minderjährige an Bord. Die Behörden gehen davon aus, das die Kinder ganz bewußt von den Eltern auf die lebensgefährliche Überfahrt geschickt werden. Inzwischen gelangten jährlich etwa 700 Minderjährige auf die Inselgruppe, doppelt so viele wie früher. Mehr lesen
05.10.2008, Neue Zürcher Zeitung
Mit einigen Vorschlägen zur Verschärfung des Asylrechts hat die Justizministerin bereits für Furore gesorgt. Die Vorlage, die sie in die Ämterkonsultation geschickt hat, zeigt jetzt, wo und wie sie genau vorgehen will. «... die Attraktivität der Schweiz als Zielland von Asylsuchenden ist zu senken», heisst es im Entwurf der bundesrätlichen Botschaft. Mehr lesen
04.10.2008, Idsteiner Zeitung
Ist Idstein bereit, Flüchtlinge aufzunehmen? Unter dem Titel "Save me Idstein - Eine Stadt sagt Ja" fand im Rahmen der interkulturellen Woche eine Veranstaltung statt, die sich mit den Problemen von Flüchtlingen auseinandersetzte. In diesem Zusammenhang wurde durch Andrea Kothen eine neue Kampagne der Organisation "Pro Asyl" vorgestellt. Mehr lesen
03.10.2008, Der Standard, Wien
Vor der jemenitischen Küste sind mindestens 28 Flüchtlinge aus Somalia nach dem Kentern ihres Bootes ertrunken. Wie das jemenitische Innenministerium am Donnerstag mitteilte, hatte die Küstenwache das Flüchtlingsboot gezwungen, vor der Küste der Provinz Shabwa zu ankern. Dort sei es in der stürmischen See gekentert. Von den 51 Insassen, darunter 17 Frauen, hätten nur 23 das Unglück überlebt. Mehr lesen
Immer mehr Kinder gelangen als Bootsflüchtlinge auf die Kanarischen Inseln. Die Aufnahmezentren seien mit derzeit rund 1.200 Buben im Alter von acht bis 17 Jahren völlig überlastet, kritisierten die örtlichen Behörden in Santa Cruz auf Teneriffa. Die spanische Inselgruppe sei nicht in der Lage, mehr als 500 Minderjährige gleichzeitig zu versorgen. Die kanarische Regierung fordert daher, einen Teil der aus verschiedenen afrikanischen Ländern stammenden Kinder auf das spanische Festland zu bringen. Mehr lesen
03.10.2008, Die Presse, Wien
Europa, das ist für sie eine Verheißung. Wenn die Bootsflüchtlinge, die von der türkischen Küste aus starten, dann in Griechenland – etwa auf der beliebten Ferieninsel Lesbos – an Land gehen, erwarten sie aber wenig paradiesische Zustände. Sie werden zunächst bis zu drei Monate in Lager gesperrt – und zwar offenbar unter erbärmlichen hygienischen Bedingungen. Mehr lesen
03.10.2008, Bundespolizei
Bundespolizisten haben einen iranischen Staatsangehörigen am Gleis 14 des Hamburger Hauptbahnhofes vorläufig festgenommen. Zuvor hatte ein 55jähriger Zugbegleiter des Euro Night 490 auf der Fahrt von Wien nach Hamburg die Bundespolizei über einen "Schwarzfahrer" informiert. Der Mann hatte sich von Regensburg bis Hamburg auf der Zugtoilette versteckt. Gegenüber eingesetzten Bundespolizisten konnte der Beschuldigte keine Identitätspapiere vorweisen. Polizeibeamte erstatteten Strafanzeigen wegen Betrug und Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes. Mehr lesen
02.10.2008, Kanaren Nachrichten
Hier, wo normalerweise tagtäglich die Windsurfer unterwegs sind, erreichte gegen 15:30 Uhr am Dienstagnachmittag ein Cayuco mit 100 Bootsflüchtlingen die Kanareninsel Gran Canaria. Die Erstversorgung der Bootsflüchtlinge fand in diesem Fall unter den Augen etlicher 'Zuschauer' statt, etwa 100 Anwohner und auch Windsurfer hatten sich versammelt um die erste Flüchtlingsboot-Ankunft am Surf-Hotspot zu beobachten. Zusammen mit dem Rekord-Flüchtlingsboot vom Dienstag erhöht sich die Ankunft afrikanischer Immigranten innerhalb von 48 Stunden auf 330. Mehr lesen
02.10.2008, Die Presse
Lampedusa, südlichster Vorposten Europas. Für viele Afrikaner, die in zerbrechlichen Booten übers Meer kommen, ist das Eiland das Tor zu Europa. Und für viele auch ein Grab. (...) Sonst weist nichts drauf hin, welche Szenen sich hier regelmäßig abspielen. Die Urlauber bleiben ungestört – wenn „sie“ nicht grad kommen. „Sie“, die Habenichtse aus Afrika, die ihr Leben riskieren, um das Paradies zu erreichen, dessen Vorposten Lampedusa ist. Geografisch gehört die kaum 20 Quadratkilometer große Insel zu Afrika. Wasser gibt es so wenig wie Bäume. Alles, was die 6000 Bewohner brauchen, kommt aus Sizilien. Man kann das libysche TV empfangen. Bis Libyen sind es 300 Kilometer, nach Tunesien 150. Mehr lesen
01.10.2008, Wochenblatt Online
Ganze 229 afrikanische Immigranten waren auf dem nur 30 Meter langen Cayuco eingepfercht, das am Dienstag in den frühen Morgenstunden die Küste von Teneriffa erreicht hat. Nie zuvor waren mehr Flüchtlinge auf einem einzigen Cayuco dieser Art an Spaniens Küsten eingetroffen. Laut Daten der Regierung sind seit Anfang 2008 bereits 160 Flüchtlingsboote an Spaniens Küsten eingetroffen. Allein auf den besonders betroffenen Kanarischen Inseln wurden seit Januar laut Angaben der EU-Agentur zur operativen Zusammenarbeit an den Außengrenzen, FRONTEX, 6.878 Immigranten gezählt. Mehr lesen
01.10.2008, Bundespolizei
Eine chinesische Reisegruppe wollte ursprünglich schon am Montag den Urlaub in Deutschland beenden und in ihr Heimatland zurückkehren. Gemeinsam mit ihrem Reiseführer fuhren sie zum Flughafen nach Frankfurt. Beim Check-In stellte sich allerdings heraus, dass er offensichtlich die Abflughäfen vertauscht hatte und eigentlich mit seiner Gruppe in Düsseldorf hätte sein müssen. Durch den unfreiwillig verlängerten Aufenthalt war die Gruppe nun nicht mehr im Besitz eines gültigen Visums, so dass die Bundespolizei gegen die 30 Reisenden vor ihrem Abflug nach Peking nun auch noch eine Strafanzeige wegen unerlaubten Aufenthaltes fertigen musste. Mehr lesen
30.09.2008, FOCUS Online
Vor den Kanarischen Inseln wurde ein Fischerboot mit 230 afrikanischen Flüchtlingen entdeckt. Angaben zufolge handelt es sich um die größte Zahl von Flüchtlingen in nur einem Boot, die bisher gefunden worden sind. Wie die Präfektur der Kanaren mitteilte, wurde die Gruppe am Dienstag etwa 90 Kilometer südlich von Gran Canaria entdeckt und danach zum Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa gebracht. Die allesamt männlichen Flüchtlinge waren den Angaben zufolge bei relativ guter Gesundheit. Unter ihnen befanden sich auch mindestens 20 Minderjährige, von denen fünf wegen „leichter Unterkühlung“ ins Krankenhaus gebracht wurden. Mehr lesen
29.09.2008, BaZ online
Wie Tausende anderer Afrikaner riskierte Abraham auf seiner Flucht durch die Wüste und im Boot über das Mittelmeer sein Leben. Er entschied sich für die Freiheit oder den Tod. Abraham* sitzt im Aufenthaltsraum eines Zürcher Durchgangszentrums und scherzt mit einer Mitarbeiterin in gebrochenem Deutsch. Solch eine Situation hätte sich der 25-jährige Mann aus Eritrea noch vor wenigen Monaten nicht zu erträumen gewagt. Dafür hatte er sein Leben aufs Spiel gesetzt. Für Hunderte anderer Afrikaner jedes Jahr endet die Reise nach Europa mit dem Tod in der Wüste oder in den Fluten des Mittelmeers. Mehr lesen
28.09.2008, Spiegel Online
Flüchtlingsdrama vor der Küste des Jemen: Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mindestens 52 Somalier im Meer ertrunken. Ihr völlig überladenes Schiff war nach einem Motorschaden mehr als 18 Tage umhergeirrt. Mehr lesen
26.09.2008, Financial Times Deutschland
Die Innenminister der Europäischen Union haben dem "Pakt zur Einwanderung" von Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy zugestimmt. Kern des Dokuments ist, dass die Staaten künftig bei der legalen Einwanderung verstärkt zusammenarbeiten und gleichzeitig verschärft gegen illegale Einwanderer vorgehen wollen. "Wir wollen keine Festung Europa aufbauen, aber zugleich uns auch nicht zurücklehnen und der illegalen Einwanderung Tür und Tor öffnen", sagte der französische Minister für Einwanderung und nationale Identität, Brice Hortefeux. Mehr lesen
26.09.2008, Der Standard, Wien
Vier Georgier sind an der griechisch-türkischen Grenze von Landminen getötet worden. Sie wollten aus der Türkei kommend am Freitag vor Tagesanbruch illegal ins EU-Land Griechenland einwandern. Dabei traten die vier jungen Männer auf der griechischen Seite nahe dem Ort Orestiada auf Landminen, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge war das Minenfeld mit einem Zaun abgegrenzt und es gab Warnschilder. Nach Angaben der in Genf ansässigen Kampagne für ein Verbot von Landminen sind seit 1994 bereits 82 Flüchtlinge in dem Grenzgebiet durch Minen getötet worden, 71 weitere wurden verletzt. Mehr lesen
25.09.2008, dpa
Die Innenminister der 27 EU-Staaten kommen heute zu Beratungen über die Lage der Irak-Flüchtlinge und die Einwanderung nach Europa zusammen. Beschlüsse zur gezielten Aufnahme irakischer Flüchtlinge in Europa stehen bei dem Brüsseler Treffen nicht an. Die Minister wollen indes den EU-Pakt zu Einwanderung und Asyl verabschieden. Mehr lesen
25.09.2008, Basler Zeitung
Gute Neuigkeiten für schutzbedürftige Personen im Irak. Die EU bereitet sich auf die Aufnahme von Tausenden Flüchtlingen vor. «5000 bis 10'000 ist eine wahrscheinliche Zahl», sagte der französische Einwanderungsminister Brice Hortefeux auf einer EU-Innenministerkonferenz in Brüssel. Endgültig entschieden wird voraussichtlich Ende November, nach einer Erkundungsreise von EU-Vertretern in Flüchtlingslager der Region. Es wird erwartet, dass allein Deutschland bis zu 5000 Iraker aufnehmen könnte. Mehr lesen
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