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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
09.10.2013, Süddeutsche
Auch nach der Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa hält die Europäische Union an der Grundausrichtung ihrer Flüchtlingspolitik fest. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, erteilten den Bitten Italiens eine Absage, das geltende System zur Aufnahme von Asylbewerbern zu ändern. Der gegenwärtige Mechanismus bleibe 'selbstverständlich unverändert', sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Dienstag beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Deutschland, Europäische Union
09.10.2013, Spiegel Online
In Europa ist ein heftiger Streit über die Flüchtlingspolitik entbrannt. Die EU-Innenminister konnten sich nicht auf Änderungen der Asylpolitik einigen, gegen Neuerungen hatte sich auch Bundesinnenminister Friedrich ausgesprochen. Linkspartei-Chef Riexinger wirft ihm nun Stimmungsmache vor. Mehr lesen
08.10.2013, taz.de
2011 kam der Ghanaer Johnson Takyi auf Lampedusa an, heute lebt er in Berlin. Obwohl er seinem Bruder abriet, wollte der ihm folgen – und ertrank. Am Wochenende hat Takyi erfahren, dass sein jüngerer, 32-jähriger Bruder Matin unter den mehr als 300 Toten des vor Lampedusa gesunkenen Flüchtlingsschiffs war. Takyi erzählt davon langsam und gedämpft, er knetet ein Kissen auf seinem Schoss. Seine Augen füllen sich immer wieder mit Tränen. Takyis Englisch ist schlecht, Zeltmitbewohner Abdullah und eine deutsche Helferin übersetzen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland, Weltweit
08.10.2013, stol.it
Kein Ende der Flüchtlingswelle vor Italiens Südküste. Am Dienstagvormittag traf im Hafen der sizilianischen Stadt Catania ein Tanker mit Flagge aus Panama ein, der 250 Migranten, mehrheitlich aus Syrien und Palästina, gerettet hatte. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta
08.10.2013, Die Zeit
Noch zoffen die Koalitionspartner in spe sich eher über Steuern, Mindestlohn und Betreuungsgeld. Doch egal mit wem Angela Merkel künftig eine Regierung bilden wird: schon jetzt steht fest, dass auch die Flüchtlingspolitik noch Zündstoff liefern könnte. Nach der erneuten Tragödie von Lampedusa, die diesmal womöglich mehr als 300 Flüchtlingen das Leben kostete, ist das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Und zwischen Union auf der einen und Grünen und SPD auf der anderen Seite tun sich dabei erhebliche Gräben auf. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland, Europäische Union
08.10.2013, Wiener Zeitung
Frei von Emotionen war die Debatte in der EU auch vorher nicht. Doch das Schiffsunglück vor der Insel Lampedusa heizt die Diskussion um Migration nach Europa weiter an. Und während vor der italienischen Küste weitere Leichen von Flüchtlingen geborgen wurden, setzten die Innenminister der EU bei einem Treffen in Luxemburg den Streit über mögliche Änderungen der Flüchtlingspolitik fort. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union
08.10.2013, Salzburg 24
Die EU-Innenminister haben sich nach der Flüchtlingstragödie von Lampedusa auf die Einrichtung einer Taskforce geeinigt. Der deutsche Innenminister Friedrich sagte am Dienstag in Luxemburg, diese sollte prüfen, wie die EU-Mittelmeerländer finanziell entlastet werden können. Im Rahmen der Frontex-Einheit Eurosur sollen zudem Boote leichter gefunden oder gar am Ablegen in Afrika gehindert werden. Mehr lesen
Der deutsche Chefaufseher von Frontex verteidigt im Interview den Umgang der europäischen Grenzschutzagentur mit Flüchtlingen. Er sieht die Politik in der Pflicht. Mehr lesen
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa haben Flüchtlinge gegen ihre Unterbringung in einem Auffanglager protestiert. Sie warfen Matratzen aus den Gebäuden und versuchten, Busse mit Neuankömmlingen auf dem Weg ins das überfüllte Lager aufzuhalten. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR teilte mit, die Lebensbedingungen in der Einrichtung seien "vollkommen inakzeptabel". Nach einem Brand im Herbst 2011 ist das Auffanglager nur noch auf 250 Menschen ausgelegt, zuletzt waren aber mehr als tausend Insassen dort untergebracht. Mehr lesen
07.10.2013, Das Erste
In Europa werden Rufe nach einer grundlegenden Reform der Flüchtlingspolitik lauter. Auch Deutschland soll mehr Menschen aufnehmen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat die Bundesregierung nach der Boots-Katastrophe vor Lampedusa aufgefordert, zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen. Schulz sagte, die Menschen müssten in Zukunft gerechter auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden und das heiße auch, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen müsse. Mehr lesen
07.10.2013, der Standard
Mehrere Tage nach der Flüchtlingskatastrophe vor der italienischen Insel Lampedusa haben Taucher Dutzende weitere Tote geborgen. Wie die Küstenwache mitteilte, wurden am Sonntag die Leichen von 83 ertrunkenen afrikanischen Bootsflüchtlingen an die Wasseroberfläche gebracht, darunter sechs Kinder. Am Montag wurden zwei weitere Leichen von Frauen gefunden. Damit wurden nach Behördenangaben bisher 196 Menschen tot geborgen. Mehr als 100 werden weiter vermisst. Mehr lesen
07.10.2013, Süddeutsche Zeitung
Der Massentod vor Lampedusa ist Teil der EU-Flüchtlingspolitik, er gehört zur Abschreckungsstrategie. Die Außengrenzen des Friedensnobelpreisträgers wurden so dicht gemacht, dass es auch für Humanität kein Durchkommen gibt. Über die Menschenverachtung der Schmuggler kann man lamentieren - aber sie kann nur gedeihen, weil es in der EU-Politik keine Achtung vor Flüchtlingen gibt. Mehr lesen
06.10.2013, Migreurop, rfi.fr
Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge, deren Boot vor der süditalienischen Insel Lampedusa Schiffbruch erlitten hat, stammt aus Eritrea. Bei einer Gesamtbevölkerungszahl von nur rund fünf Millionen stellen die Eritreer mit den größten Anteil der Flüchtlinge weltweit. Wenn sie vor den Toren Europas stranden, liegt meist eine lange, zum Teil mehrjährige lebensgefährliche Reise hinter ihnen, die über mehrere afrikanische Staaten führt. Sie haben nichts zu verlieren und gehen ein tödliches Risiko ein, um dem Elend und der Unterdrückung im eigenen Land zu entkommen. Mehr lesen
Sprache(n): Französisch / Français Region(en): Italien / Malta, Weltweit
06.10.2013, Die Welt
Wegen der Flüchtlingstragödie vor der italienischen Insel Lampedusa mit vermutlich mehr als 300 Toten stellt die EU ihre Einwanderungspolitik auf den Prüfstand. Frankreich will das Thema auf die Agenda des EU-Gipfels Ende Oktober setzen. Über den Untergang des Flüchtlingsboots soll auch am Dienstag bei einem Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg diskutiert werden. Mehr lesen
So viele Tote. So viele Tränen – dort, wo man die Toten sieht. So viele Worte – berührende des Papstes und des Bundespräsidenten, weniger berührende zum Beispiel aus Brüssel. Flüchtlingspolitik sei ein Problem der EU-Nationalstaaten, sagt die Kommission. Juristisch ist das korrekt, und es gibt ja auch nicht viele, die die Kommissare in ihrem Drang nach Regeln und Verboten lieben. Aber die EU-Kommission regelt Glühbirnen und Duschköpfe. Jetzt will sie wegschauen, wenn es um Menschenköpfe im Wasser geht? Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
06.10.2013, www.tagesanzeiger.ch
Der Untergang des Flüchtlingsboots vor Lampedusa schockiert Schweizer Parlamentarier. FDP-Politiker bringen deshalb das Botschaftsasyl wieder aufs Tapet. Der Solothurner FDP-Nationalrat Kurt Fluri, Dossierführer seiner Partei in Asylfragen, plädiert gegenüber der Zeitung «Schweiz am Sonntag» für eine Vorwärtsstrategie. Um das Schlepperwesen zu bekämpfen, will Fluri über das erst dieses Jahr abgeschaffte Botschaftsasyl diskutieren. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Österreich / Schweiz
06.10.2013, Südtirolnews
In den vergangenen Monaten hat sich auch an der Brennergrenze eine Zunahme von Flüchtlingen, die versuchen nach Norden auszureisen, bemerkbar gemacht. Seit Jahresbeginn haben die österreichischen Exekutivbehörden über 1.500 illegale Einwanderer gestoppt, an der Einreise gehindert und wieder zurück nach Italien geschickt. Über die Hälfte davon – 881 Personen – wurde allein in den vergangenen drei Monaten identifiziert. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Österreich / Schweiz
Vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa haben die Rettungskräfte am Sonntag die Suche nach den Opfern der Flüchtlingstragödie wieder aufgenommen. Die Taucher arbeiten in drei Teams und sind jeweils zwei Stunden im Einsatz, wie ein Sprecher der Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP sagte. Bislang wurden 111 Tote geborgen, nur 155 Bootsinsassen konnten gerettet werden. Die Behörden gehen mehr als 300 Toten aus. Wegen des schweren Seegangs war die Suche nach Vermissten am Freitag vorübergehend ausgesetzt worden. Mehr lesen
06.10.2013, Spiegel Online
Bei einem der schlimmsten Unglücke an Europas Küsten sind vor Lampedusa offenbar mehr als 300 Flüchtlinge ertrunken. Ein Junge aus Eritrea schilderte nun die schreckliche Geschichte seiner Flucht, die vor anderthalb Jahren begann. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Weltweit
06.10.2013, N-TV
Reaktionen deutscher Politiker auf die Flüchtlingstragödie vor Lampedusa. Mehr lesen
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