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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
18.12.2007, Basler Zeitung
Mindestens 1400 Bootsflüchtlinge aus Somalia und Äthiopien sind dieses Jahr vor der Küste Jemens ums Leben gekommen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Insgesamt versuchten 30 000 Personen das Land am Golf von Aden zu erreichen. Die letzten vier Monate waren besonders schlimm: 264 Bootsflüchtlinge starben bei der Überquerung des Golfes im September, 347 im Oktober, 205 im November und 186 bisher im Dezember, wie das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mitteilte. Mehr lesen
18.12.2007, St. Galler Tagblatt
Millionen armer Menschen verlassen jedes Jahr ihr Heimatland, weil sie dort kein Auskommen für sich und ihre Familien finden. Die meisten dieser Menschen werden zu Immigranten in Industrieländern, wo sie häufig auf Ablehnung stossen – wenngleich ihre Arbeitskraft für die Wirtschaft unentbehrlich ist.Im Interview erklärt Susanne Wagner, Expertin in Entwicklungsfragen, einige Zusammenhänge. Mehr lesen
17.12.2007, taz
Nach einem Jahr hat Stefan Schmidt, Kapitän der "Cap Anamur", endlich das Wort im Schleuserprozes. Er ist als Schlepper angeklagt, weil er 37 Afrikaner vor der Küste Italiens rettete. "Gelassen?" Stefan Schmidt zuckt mit den Schultern. "Ich finde es positiv, dass ich endlich aussagen kann, nach über einem Jahr Prozessdauer. Aber gelassen kann ich einfach nicht sein, schließlich ist das kein juristischer, sondern ein politischer Prozess." Mehr lesen
Die Ankunft von ein paar hundert Bootsflüchtlingen inszeniert Italiens Regierung als Notstand - dabei hatte Prodi die Abkehr von Berlusconis Zuwanderungspolitik versprochen. Von Juni 2008 an wird auf der süditalienischen Insel Lampedusa eine mächtige Skulptur die Bootsflüchtlinge empfangen: ein acht Meter hohes Tor, offen natürlich, um ihnen zu signalisieren, sie seien willkommen. Sind sie es? Es steht zu fürchten, dass die Errichtung des Tors von Lampedusa die einzige Änderung bleibt, die Italiens Flüchtlingspolitik im nächsten Jahr erfährt. Mehr lesen
17.12.2007, Die Presse, Wien
Wer hierzulande Arbeit findet, ist gut dran. Besser noch, wenn er damit nicht gleich eine ganze Verwandtschaft erhalten muss. Lange klagten Entwicklungshilfeorganisationen über die starke Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte in den reichen Norden. Doch die rund 150 Mio. Migranten weltweit leisten enorme Entwicklungshilfe. Mehr lesen
16.12.2007, Spiegel Online
Vor dem Supermarkt in der spanischen Enklave Ceuta trainieren Flüchtlinge Kapitalismus: Sie ringen um ein paar Münzen und wünschen sich auf das europäische Festland. Illegal oder legal. Vorerst bleiben ihnen Träume zwischen Plastikmüll und Einkaufswagen. Mehr lesen
15.12.2007, Kanaren Nachrichten
Das Cayuco, welches am späten Nachmittag des gestrigen Freitags die Ferieninsel Gran Canaria erreichte, hatte nach ersten Aussagen der Bootsinsassen eine 3-tägige Irrfahrt hinter sich, als es gegen 15:30 Uhr, kurz vor Agaete von der Besatzung eines Sportbootes entdeckt wurde. Ein Patroullienboot der Guardia Civil schleppte das Boot mit 55 afrikanischen Immigranten an Bord in den Hafen von Agaete. Für die Anwohner ein seltenes Ereignis, war doch zuletzt vor über 2 Jahren hier ein Flüchtlingsboot angekommen. Mehr lesen
15.12.2007, Kieler Nachrichten
„Unterseeboote können sich unerkannt verdächtigen Schiffen nähern und durch das Seerohr sogar übermalte Schiffsnamen entdecken“, erläuterte der Kommandeur des 1. U-Boot-Geschwaders, Fregattenkapitän Andreas Verheyen. Als Nebeneffekt der Schiffskontrollen hätten in den betroffenen Seegebieten auch Waren- und Menschenschmuggel abgenommen. Verheyen sprach von einem erfolgreichen Einsatz und bescheinigte den Besatzungen beider Boote, dass sie „Großartiges geleistet“ hätten – trotz teils widriger klimatischer Bedingungen“. Mehr lesen
14.12.2007, Die Presse, Wien
Innenminister Günther Platter über die Ausweitung des Schengen-Raums und den Einsatz der Armee: "Das Bundesheer wird auch in Zukunft ähnliche Aufgaben haben wie bisher an der Grenze. Im Hinterland, auf Nebenstraßen, auf Feldwegen wird es genaue Beobachtungen, unter anderem auch mit Wärmebildkameras, geben. Bei Auffälligkeiten oder auch wenn illegale Einwanderer gesichtet werden, wird sofort die Polizeistreife verständigt, die dann Sicherheitsmaßnahmen durchführt." Mehr lesen
14.12.2007, Österreichischer Rundfunk
Die Voraussetzungen für die Erteilung eines humanitären Aufenthaltstitels werden nicht erfüllt - so die knappe Aussendung des Innenministeriums. Es sei evident, dass starke Bindungen zum Heimatstaat bestehen würden. Wirtschaftliche Gründe, nicht im Heimatland bleiben zu wollen, seien kein Kriterium für einen humanitären Aufenthalt. Mehr lesen
14.12.2007, shz.de
Fünf Stunden lang war in der Nacht zum Freitag die A1 in Höhe des Parkplatzes Damlos vor Oldenburg in Holstein in Fahrtrichtung Norden komplett dicht. Die Fahndungsgruppe Schengen Süd, der Zoll und die Polizei kontrollierten den kompletten Fahrzeugverkehr. Schwerpunkte der Kontrolle waren Menschenschmuggel, Drogen und Autodiebstahl. Erneut wurde dabei ein mobiles Röntgengerät des Hamburger Zolls zur Durchleuchtung von Reisegepäck eingesetzt. Mehr lesen
14.12.2007, Associated Press
Der spanische Exministerpräsident Felipe Gonzalez ist nach Diplomatenangaben zum Vorsitzenden des neuen sogenannten Rats der Weisen der EU berufen worden. Seine Stellvertreter seien die frühere lettische Präsidentin Vaira Vike-Freiberga und der ehemalige Nokia-Chef Jorma Ollila, sagte ein finnischer Diplomat auf dem EU-Gipfel in Brüssel. Der Rat der Weisen, offiziell «Reflexionsgruppe» genannt, soll sich mit wichtigen Zukunftsfragen wie Globalisierung und Einwanderung befassen. Mehr lesen
14.12.2007, Deutsche Presse Agentur
Vom 5. bis 12. Dezember sind mehr als 200 Bootsflüchtlinge vor den Küsten der Türkei, der Kanarischen Inseln und des Jemen vermutlich ertrunken, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mitteilte. Im Jemen würden in dieser Zeit 31 Somalis und Äthiopier vermisst, erklärte ein UNHCR-Sprecher am Freitag in Genf. Am Wochenende seien bis zu 90 Flüchtlinge verschwunden, nachdem ihre Boote aus dem Senegal und der Westsahara mit Kurs auf die Kanarischen Inseln in Seenot geraten seien. Weitere 51 Menschen seien offenbar vor der türkischen Küste bei Seferihisar, 50 Kilometer von Izmir entfernt, ertrunken. Weitere 35 würden vermisst. Mehr lesen
13.12.2007, Mitteldeutsche Zeitung
Die irakischen Flüchtlinge in Syrien und Jordanien bekommen Millionenhilfe aus Brüssel. Die Europäische Kommission beschloss nach eigenen Angaben vom Donnerstag, bis Ende 2008 insgesamt 50 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in den beiden Nachbarländern bereitzustellen. Das Geld soll für die Unterstützung von Schulen und für die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge eingesetzt werden. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks haben rund zwei Millionen Iraker in den Nachbarländern Schutz gesucht. Mehr lesen
13.12.2007, Radio MegaWelle
In Mogan auf Gran Canaria ist heute wieder ein Cayuco angekommen. Unter den 57 Immigraten befand sich ein Afrikaner in einem kritischen Gesundheitszustand. Weitere Flüchtlinge mußten vor Ort vom Roten Kreuz versorgt werden. Das Holzboot ist um 4:30 Uhr morgens in den Hafen von Puerto Rico eingelaufen. Zum wiederholten Male wurde auch dieses Flüchtlingsboot nicht vom SIVE-Radar geortet. Mehr lesen
13.12.2007, Radio Vatikan
Wenn die wirtschaftliche Situation sich verschlechtert, drohen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zuzunehmen. Davor warnt der spanische "Migranten"-Bischof, José Sánchez. Bisher sei Fremdenhass eine Ausnahme in Spanien - aber das liege vielleicht auch daran, dass die meisten Spanier derzeit relativ sorgenfrei leben könnten, meint der Bischof. Wenn sich das einmal ändere, seien die Einwanderer im Kampf um Wohlstand und Arbeit die ersten Opfer. Und darauf müsse die Kirche vorbereitet sein. Mehr lesen
13.12.2007, dpa
Die große Koalition ist gegen einen generellen Abschiebestopp für irakische Flüchtlinge. Entsprechende Anträge von Linken und Grünen lehnte der Bundestag mit der Mehrheit von Union und SPD ab. Koalitionsvertreter versicherten, angesichts der Lage im Irak gingen die deutschen Behörden sensibel mit dem Problem um. Abgeschoben würden derzeit nur Iraker, die straffällig geworden seien oder eine Gefahr für die innere Sicherheit darstellten. Mehr lesen
13.12.2007, Die Welt
In den vergangenen Jahren wurde Urlaubern an Europas Stränden ihr Ferienspaß häufig durch unappetitliche Überraschungen verdorben: Verendete Wale, Vögel mit Ölpest, Angela Merkel im Badeanzug und die Häufchen von Paris Hiltons Schoßhund. Gegen die schlimmste Plage will die EU nun etwas unternehmen: Tote Flüchtlinge sollen niemandem mehr die schönste Zeit des Jahres verderben. Mehr lesen
12.12.2007, taz
Mindestens 43 tote Flüchtlinge ist die erschütternde Bilanz eines gescheiterten Versuchs, von der türkischen Küste aus ins gelobte Land Europa zu gelangen. In den frühen Morgenstunden am Montag kenterte ein 15 Meter großes, mit 85 Flüchtlingen völlig überladenes Motorboot, das in Seferihisar, einem kleinen Badeort südlich von Izmir, gestartet war. Bei stürmischer See konnten bis Montagnachmittag lediglich 6 Menschen gerettet werden. Mindestens 30 Menschen sind immer noch verschwunden. Mehr lesen
Nur kurz nachdem der EU-Afrika-Gipfel in Lissabon einen besseren gemeinsamen Umgang mit Migrationsbewegungen beschlossen hatte, ist es erneut zu zahlreichen Todesfällen beim Versuch der illegalen Einreise nach Europa gekommen. Mindestens 140 Menschen starben bei drei verschiedenen Vorfällen im Atlantik und im Mittelmeer. Vor den Küsten Marokkos und der Türkei brachte schlechtes Wetter zwei voll besetzte Flüchtlingsboote zum Kentern; nur wenige Überlebende konnten geborgen werden. Vor Senegal scheiterte ein Ausreiseversuch per Fischerboot aus Mangel an Trinkwasser und Lebensmitteln; zahlreiche Passagiere bezahlten das mit dem Leben. Mehr lesen
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