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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
12.04.2007, taz
Zehntausende Menschen sind nach den blutigen Kämpfen in Somalias Hauptstadt Mogadischu auf der Flucht Richtung Kenia. Aber Hilfe kriegen sie nicht. Stattdessen werden einzelne abgefangen und als mutmaßliche islamistische Kämpfer verschleppt. "Die Flüchtlinge dort haben keine Unterkunft, keine Nahrung, kein Trinkwasser", weiß Catherine Weibel vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Mehr lesen
12.04.2007, Kölner Stadt-Anzeiger
Berlin - Das Plädoyer für erleichterte Zuwanderung kommt aus einer unerwarteten Ecke: aus der Union. Grund ist der Fachkräftemangel in manchen Branchen, etwa in der Informationstechnologie. Anlass sind Forderungen aus der Industrie. Mehr lesen
12.04.2007, Megawelle Canarias
Rund 22.000 afrikanische Immigranten sind im letzten Jahr von den Kanarischen Inseln aus in Auffanglager auf dem spanischen Festland verteilt worden. Der Großteil ist in den autonomen Regionen von so genannten NGOs (private Organisationen die dem spanischen Staat nicht unterstehen) untergebracht worden. Die spanische Regierung finanziert dieses Projekt mit gut 12 Millionen jährlich. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren es gut 3.500 afrikanische Immigranten die von den Kanarischen Inseln aus aufs Festland gebracht wurden. Trotz der stark angestiegenen Zahl der Immigranten, fehlen weiterhin Auffanglager auf El Hierro, La Palma und La Gomera sowie auf Lanzarote. Auch die Kapazität der Auffanglager Hoya Fria auf Teneriffa, Barranco Secco auf Gran Canaria und El Matorral auf Fuerteventura sind bisher noch nicht erweitert worden. Mehr lesen
11.04.2007, Die Welt
Interview mit dem EU-Kommissar für Entwicklung, Louis Michel: "Ich bin überzeugt, dass 2007 weniger Flüchtlinge aus Afrika in die Europäische Union kommen werden als im vergangnen Jahr. Die Zahl der Flüchtlinge wird somit in diesem Jahr unter 30.000 liegen. Das sind immer noch zu viele. Es ist Aufgabe der EU, die Abwanderung in menschliche Bahnen zu lenken. Das gelingt nur, wenn wir den Ländern Afrikas dabei helfen, die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen so zu verändern, dass niemand mehr aus Not auswandern muss. Auf der anderen Seite wird die EU illegale Migration künftig noch entschiedener bekämpfen." Mehr lesen
11.04.2007, Schweizer Fernsehen
Die Europäische Union rechnet für das laufende Jahr mit weniger Flüchtlingen aus Afrika. EU-Entwicklungskommissar Louis Michel sagte, er sei überzeugt, dass die Zahl im Vergleich zu 2006 zurückgehen und unter 30'000 sinken werde. Aufgabe der EU sei es, «die Abwanderung in menschliche Bahnen zu lenken». Dies gelinge aber nur, wenn die EU den afrikanischen Ländern dabei helfe, die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen so zu verändern, dass niemand mehr aus Not auswandern müsse. Mehr lesen
11.04.2007, suedkurier.de
Karlsruhe/Friedrichshafen - Vor dem Karlsruher Landgericht haben sich derzeit drei Angeklagte wegen des Tatvorwurfs des illegalen Einschleusens von Ausländern zu verantworten. Zwei der drei Angeklagten, die allesamt ein umfassendes Geständnis ablegten, stammen aus Friedrichshafen. Ihnen macht die Staatsanwaltschaft folgenden Vorwurf: Sie sollen in Manila ein Reisebüro als "Schleuser-Agentur" missbraucht haben. Mehr lesen
10.04.2007, Der Spiegel
Sie wollten Frieden und verließen dafür Familien und Freunde. In Rom haben somalische Bootsflüchtlinge in der früheren Botschaft des zerfallenen Staates Unterschlupf gefunden. Inmitten von Nobelhotels leben sie in totaler Armut - Hoffnung haben nur noch die wenigsten von ihnen. Mehr lesen
10.04.2007, Frankfurter Rundschau
Das UN-Flüchtlings-Hochkommissariat UNHCR schlägt Alarm: Hinter der täglichen Gewalt im Irak bahnt sich eine Katastrophe an, die von der Welt noch nicht im vollen Ausmaß zur Kenntnis genommen wird. Bereits zwei Millionen Iraker sind über die Grenzen nach Syrien und Jordanien geflüchtet. Etwa ebenso viele Iraker irren als Binnenflüchtlinge im Land herum. Jeden Monat steigt der Flüchtlingsstrom um bis zu 50 000 Menschen an. Mehr lesen
10.04.2007, Megawelle Canarias
Mit zwei neuen Satelliten will die kanarische Regierung in Zukunft die Küsten und den Atlantik überwachen, um so die Flüchtlingswelle besser zu kontrollieren. Mit einem Investitionsvolumen von 325 Millionen Euro sollen innerhalb der kommenden zwei Jahre die beiden Überwachungssatelliten in 700 Kilometer Höhe den Bereich zwischen Afrikas Küsten und den Kanarischen Inseln überwachen. Koordiniert werden die Einsätze in Zukunft auf Gran Canaria. Dort soll die Leitzentrale der beiden Satelliten sitzen, von der aus Bilder und Koordinaten der Flüchtlingsschiffe an Guardia Civil und Frontex Einheiten weitergeben werden sollen. Mehr lesen
10.04.2007, Handelsblatt
Der Flüchtlingsstrom vor der Küste der europäischen Mittelmeer-Länder zeichnete sich zwar bisher durch menschliche Dramen aus, doch selten durch Gewalt. Doch das könnte sich nun ändern. Mit Molotow-Cocktails haben afrikanische Flüchtlinge ein spanisches Patrouillenboot attackiert, das sie aufzuhalten versuchte. Mehr lesen
10.04.2007, Der Tagesspiegel
Seit Tagen melden die Agenturen schwere Kämpfe zwischen der äthiopischen Armee und den Truppen der somalischen Übergangsregierung auf der einen und islamistischen Kämpfern auf der anderen Seite. Hunderte versuchen über den Golf von Aden nach Jemen zu flüchten. Am Dienstag sind dabei 34 illegale Einwanderer vor der Küste ertrunken. Im vergangenen Jahr schafften es 26 000 Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien nach Jemen auszureisen, mindestens 330 ertranken, weil sie von Menschenschmugglern gezwungen wurden, weit vor der Küste ins Wasser zu springen und an Land zu schwimmen. 300 weitere sind vermisst und vermutlich tot. Die Schleuser fürchten die jemenitische Küstenwache, die auch am Dienstag die zwei Flüchtlingsschiffe beschossen hatte, als die Menschen an Land gehen wollten. Deshalb fuhren sie zurück ins tiefere Wasser und zwangen die Menschen dort von Bord. Mehr lesen
09.04.2007, Kanaren Nachrichten
Das Ende der Winterstürme und der ruhiger gewordene Atlantik ermutigt derzeit wieder vermehrt afrikanische Flüchtlinge, die gefährliche Reise übers Meer zu wagen, um die Kanarischen Inseln, bzw. Europa zu erreichen. Zusammen mit den 38 Immigranten von Lanzarote erreichten am Ostersonntag insgesamt 95 Flüchtlinge die Kanarischen Inseln. Die Behörden rechnen aufgrund der verbesserten Wetterverhältnisse in den nächsten Wochen mit weiteren Flüchtlingsbooten und haben auf allen Inseln die Aktivitäten der Patroullienbooten von Guardia Civil und Salvamento Marítimo aufgestockt. Mehr lesen
09.04.2007, Megawelle Canarias
An den Küsten von Lanzarote und Gran Canaria sind über Ostern insgesamt 95 afrikanische Immigranten in zwei Cayucos angekommen. 38 sind gestern in ihrem Holzboot von der Küstenwache in den Hafen von Arrecife geschleppt worden. Am Sonntag morgen konnten 57 Immigranten von der Küstenwache vor Gran Canaria aufgebracht werden. Die Immigranten in den beiden Holzbooten waren in einem guten gesundheitlichen Zustand und sind vom Roten Kreuz erstversorgt worden. Auf sie wartet nach der Identifizierung die Abschiebung nach Afrika. Mehr lesen
09.04.2007, Wiener Zeitung
Budapest. "Endlich gehören auch wir zur EU. Zumindest was die Demografie betrifft: Auch wir werden immer weniger und immer älter." Halb-zynisch klingen die Wehklagen ungarischer Bevölkerungsexperten. Die knapp zehn Millionen Ungarn werden nicht nur immer älter sondern auch immer weniger, falls Ungarn nicht neue Migranten ins Land holt. Doch genau das will die Bevölkerung nicht, wie es auch in vielen anderen EU-Staaten der Fall ist. Mehr lesen
08.04.2007, Tagesanzeiger, Zürich
Die griechische Küstenwache hat 34 Flüchtlinge aus den Fluten vor der ostägäischen Insel Chios gerettet. Sie hatten ihr eigenes Boot angezündet und waren ins Meer gesprungen. Die Flüchtlinge stammen aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens. Sie waren in einem Fischerboot von der türkischen Küste aus gestartet, die rund sieben Kilometer von der Insel Chios entfernt ist. Als die Besatzung eines Schiffs der griechischen Küstenwache sie entdeckte und aufforderte, unverzüglich zurückzukehren, setzten sie ihr Boot in Brand und sprangen ins Meer. Mehr lesen
08.04.2007, Kanaren Nachrichten
Insgesamt 57 afrikanische Flüchtlinge, darunter auch zwei Minderjährige erreichten in der Nacht zum Ostersonntag den Hafen von Arguineguin (Gemeindegebiet Mogan). Das Cayuco wurde bereits am Samstagabend etwa 30 Seemeilen vor der Südküste der Kanareninsel Gran Canaria ausgemacht. Erste Meldungen, nach denen sich auf dem Flüchtlingsboot bis zu 130 Immigranten befinden sollten, stellten sich im als Falsch heraus. Mehr lesen
08.04.2007, Financial Times Deutschland
Papst Benedikt XVI. hat bei der Ostermesse in Rom tiefe Sorge über das anhaltende Elend in der Dritten Welt geäußert. Vor zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz verwies der Papst besonders auf die Konflikte in Afrika, etwa auf die "katastrophale und leider unterschätzte humanitäre Situation" im sudanesischen Darfur, die Kämpfe in Somalia und die Krise in Simbabwe. Zugleich erinnerte der deutsche Papst an die "blutigen Gemetzel" im Irak sowie die zunehmende Unruhe in Afghanistan. Mehr lesen
08.04.2007, Rheinpfalz
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat die Passage zur Flüchtlingsproblematik in der "Berliner Erklärung" der EU deutlich kritisiert. Er sei überrascht gewesen, dass in die Erklärung eigens noch eine Formulierung zur Abwehr illegaler Einwanderung aufgenommen worden sei, sagte Lehmann im Deutschlandfunk. Es sei zwar vielleicht gut, dass das Stichwort genannt werde. "Aber das in einem Atemzug zu nennen mit Terrorismus und Kriminalität, das verdunkelt im Grunde auch ein Stück weit das Problem", sagte er. Mehr lesen
07.04.2007, Frankenpost
Die Ausläufer der Massenflucht aus dem Irak sind in auch in Deutschland zu spüren. „Bundespolizei stoppt Taxi mit Irakern in Puttgarden“, „Schlag gegen irakischen Schleuserring“ – unter solchen Schlagzeilen berichtet die Polizei in immer kürzeren Abständen über Einsätze, bei denen sie irakische Flüchtlinge ohne Papiere aufgegriffen hat. Schon 2006 stellten Iraker die größte Gruppe der Asylbewerber, in diesem März stieg ihre Zahl um 60 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mehr lesen
06.04.2007, südtirol.online
Fast jeder dritte Iraker wünscht sich laut einem Umfrageergebnis, sein Land verlassen zu können. Doch nur die Wenigsten schaffen es in den Westen, wie Zahlen des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) belegen. Zwar stieg die Zahl der irakischen Asylbewerber in der Europäischen Union und anderen westlichen Industriestaaten vergangenes Jahr um 77 Prozent auf 22.200. Doch im historischen Vergleich ist dies eher geringfügig. Mehr lesen
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