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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
22.12.2019, zdf.de
Bei rassistisch motivierten Angriffen auf Geflüchtete und Unterkünfte für Asylbewerber*innen zeichnen sich in diesem Jahr sinkende Zahlen ab. In den ersten drei Quartalen waren Unterkünfte von Geflüchteten knapp Hundert Mal das Ziel von Angriffen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch mehr als 140. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland
22.12.2019, Deutsche Welle
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat im Mittelmeer 50 weitere Migrant*innen aufgenommen. Damit befinden sich jetzt 162 gerettete Menschen auf dem Schiff. Die Migrant*innen wollten von Libyen über das Mittelmeer nach Europa. Libyen ist Transitland für Geflüchtete aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Immer wieder ertrinken Menschen bei der gefährlichen Überfahrt. Aus Libyen selbst gibt es schockierende Berichte über Internierungslager, in denen Flüchtlinge unter katastrophalen Bedingungen festgehalten werden. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei
22.12.2019, SPIEGEL Online
Auf der griechischen Insel Samos harren Tausende Asylbewerber*innen in nassen und kalten Zelten aus. Schon bald sollen viele von ihnen in ein geschlossenes Lager hinter hohe Mauern und Stacheldraht umziehen. Helfer*innen sind entsetzt. Die Insel Samos dürfen die Menschen nicht verlassen, solange eine Entscheidung über den Asylantrag aussteht. Im Lager gibt es nur einen Arzt, für mehr als 7.000 Menschen. Nachts schlafen die Geflüchteten vor seiner Praxis, werden häufig trotzdem nicht untersucht. Krankheiten breiten sich im Camp aus, ein Großteil ist traumatisiert, immer wieder brechen Proteste aus; Hunderte Ratten rascheln durch den Müll. Die Gesichter vieler Kinder sind von Insektenbissen übersät. Mehr lesen
22.12.2019, Deutschland Funk
Hackeck sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, als erstes müsse man die Kinder holen. Auf den Inseln vor der türkischen Küste drängten sich etwa 4.000 von ihnen. Da sei schnelle Hilfe ein Gebot der Humanität. Habeck betonte, Bundesländer wie Berlin und Thüringen hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert. Berlins Regierender Bürgermeister Müller, SPD, hatte vor kurzem angeboten, 70 minderjährige Geflüchtete aus Griechenland aufzunehmen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei, Deutschland
21.12.2019, Human Rights Watch
Der Wintereinbruch im Libanon erschwert die Situation von Geflüchteten in den Camps in der Bekaa Region nahe der Grenze zu Syrien. Human Rights Watch (HRW) berichtet von den Auswirkungen staatlicher Auflagen die geflüchtete Menschen zwingt ihre eigenen Häuser abzubauen. Solche Repressionen, sowie Verhaftungen und staatliche Gewalt sind Teil der weiteren politischen Agenda Syrer*innen zur Rückkehr nach Syrien, obwohl sie dort weiterhin nicht sicher sind. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Naher Osten
21.12.2019, German Foreign Policy
Beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, sind auch dieses Jahr wieder mehr Geflüchtete zu Tode gekommen als auf jeder anderen Fluchtroute überhaupt. Von den 3.170 Menschen weltweit, die seit dem 1. Januar 2019 auf der Flucht ihr Leben verloren, starben 1.246 auf dem Weg aus Nordafrika in die EU - fast doppelt so viele wie auf der berüchtigten Fluchtroute aus Lateinamerika in die USA (659). Sogar mehr als die Hälfte aller Menschen, die seit 2014 auf der Flucht umkamen, gehen auf das Konto der deutsch-europäischen Geflüchtetenabwehr. Dessen ungeachtet kooperieren Berlin und Brüssel weiterhin mit repressiven Regimen und mafiösen Milizen in Nordafrika, um Geflüchtete auf dem afrikanischen Kontinent festzuhalten. Zusätzlich bereitet die Union den Einsatz von Langstreckendrohnen für Abwehroperationen im Mittelmeer vor. Zehntausende Geflüchtete die es in die EU schaffen, enden in Lagern in Griechenland, wo sie unter katastrophalen Verhältnissen dahinvegetieren. Opposition kommt in zunehmendem Maß aus den großen christlichen Kirchen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union
21.12.2019, Deutschland Funk
Wie die Hilfsorganisation „SOS Méditerranée“ mitteilte, wurden die Menschen in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste aufgenommen. Unter den Geretteten sollen mehrere schwangere Frauen und unbegleitete Kinder sein. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika
21.12.2019, Migazin
Bei dem ersten 'Globalen Flüchtlingsforum' haben die UN mehrere Milliarden US-Dollar an Zusagen für Hilfsprojekte erhalten. Zudem hätten teilnehmende Staaten, internationale Organisationen und Firmen die Schaffung von 15.000 Jobs für Geflüchtete, den Schulbesuch vertriebener Kinder und Umsiedlungsprogramme in Aussicht gestellt, erklärte der UN-Hochkommissar, Filippo Grandi, am Mittwoch in Genf. Grandi äußerte sich zufrieden über die Ergebnisse des Forums. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Weltweit
21.12.2019, JungeWelt
UN-Menschenrechtsbüro warnt vor libyscher Küstenwache. Berlin und Brüssel setzen weiter darauf, Flüchtlinge in Nordafrika festzusetzen Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika, Europäische Union
21.12.2019, Tagesspiegel
Elf Geflüchtete durften von Italien nach Deutschland reisen, nachdem sie monatelang warten mussten. Das berichtet das Rechercheteam "Investigate Europe". In Berlin teilte die Senatsverwaltung für Integration mit, dass die Stadt 37 Menschen aufnehmen werde. „Wir werden den Bootsflüchtlingen in Berlin eine sichere Unterkunft und ein Asylrechtsverfahren anbieten. Wir stehen in der Verantwortung“, teilte die Integrationssenatorin, Elke Breitenbach, mit. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Deutschland
21.12.2019, InfoMigrants
Nach dem jüngsten Lagebericht 2019 des UNHCR über die internationale Migration in der arabischen Region (18 Länder) hat der UNHCR Mitte 2018 8,7 Millionen Geflüchtete aus der arabischen Region identifiziert. Über neun Millionen Geflüchtete haben in der Region Schutz gesucht. Der arabische Raum ist auch der Urheber von etwa 14% der Geflücht, die nach Europa kommen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Mittlerer Osten, Naher Osten, Europa
20.12.2019, European Commission
Die Europäische Kommission hat neue Kooperationsprogramme im Wert von €389 Mio. zur Unterstützung von Marokko verabschiedet. Damit sollen Reformen, eine integrative Entwicklung und der Grenzschutz gefördert werden und auf die Entwicklung einer "Euro-marokkanischen Partnerschaft für gemeinsamen Wohlstand" hingearbeitet werden. Mit dem Budgethilfeprogramm in Höhe von 101,7 Mio. EUR im Rahmen der Nordafrika-Komponente des Nothilfe-Treuhandfonds der EU für Afrika werden das Grenzmanagement und die Bekämpfung des Menschenhandels unterstützt. Das Programm wird dazu beitragen, das Management der Land- und Seegrenzen sowie der Flughäfen zu verbessern, indem Marokko bei der weiteren Modernisierung seiner Kapazitäten unterstützt wird, unter anderem durch den Einsatz neuer Technologien und den Austausch bewährter Verfahren mit den EU-Agenturen Frontex und Europol. Die Achtung der Menschenrechte und der Schutz gefährdeter Migrant*innen werden im Mittelpunkt des Programms stehen, das Schulungen zu diesen Aspekten umfasst. Angesichts der großen Zahl unbegleiteter Jugendlicher und Minderjähriger aus Marokko liegt ein besonderer Schwerpunkt des Programms auf der Sensibilisierung junger Menschen und ihrer Familien für die Risiken der irregulären Migration. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Nordafrika, Europäische Union, Europa, Afrika
20.12.2019, Taz
Behörden und Entwicklungsorganisationen reden viel von Klimamigration. Was genau ist das? Es gibt ganz unterschiedliche Definitionen und Schätzungen, die aber vor Allem für Eines nützlich sind: das Erregen von Aufmerksamkeit. Führt das zu mehr Klimaschutz oder zu mehr Angst vor Migrant*innen in Europa? Mehr lesen
Region(en): Baltische Staaten, Europa
20.12.2019, Frankfurter Rundschau
Tausende Flüchtlingsfamilien können nicht zusammengeführt werden, weil die Behörden die Anträge zu langsam bearbeiten. Seit dem 1. August 2018 hätten bisher rund 16 000 Menschen im Rahmen des neu geltenden Rechts als Familienangehörige von Geflüchteten, die bereits in Deutschland sind, nachreisen können. Insgesamt wurden aber nur rund 12 200 Visa erteilt – rund ein Viertel weniger. Hintergrund ist der große Unterschied zwischen der Zahl eingereichter Anträge auf Familiennachzug und den Bewilligungen. Die Linke vermutet, dass die Behörden, insbesondere die Auslandsvertretungen, zu wenige Visa-Anträge verarbeiten können, weil dort Personal fehlt. Die Bundesregierung widerspricht. Unklar ist die Rolle des Bundesverwaltungsamtes. Das Amt soll helfen, im Falle sehr vieler Visa-Anträgen nach Paragraf 36a, die besonders schutzbedürftigen Fälle schneller zu erkennen. Allerdings ist das nach FR-Informationen erst vorgesehen, wenn mehr als 3000 Anträge beim Amt vorliegen - was aber in diesem Jahr kein einziges Mal passiert ist. Dass das so kommen würde, ahnte Pro Asyl bereits am 1. August 2018, als das Gesetz in Kraft trat: „Das Ergebnis des hitzigen Gesetzgebungsverfahrens wird dem Grund- und Menschenrecht auf Familie nicht gerecht und ist in menschlicher Hinsicht nicht vertretbar.“ Mehr lesen
20.12.2019, Der Standard
Lesbos – Die Lage im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos ist besorgniserregend. Zu diesem Schluss kommt ein jüngst publizierter Bericht des griechischen Flüchtlingsrats (ESP). Vor allem die Gesundheitsversorgung sei prekär, heißt es in der Studie. Zum Zeitpunkt des Besuchs einer Kommission des griechischen Flüchtlingsrates in Moria lebten in dem für knapp 2.900 Personen konzipierten Lager rund 14.000 Personen. Depressionssymptome und Selbstmordgefährdung waren vor allem unter jungen Leuten im Lager weit verbreitet, hieß es im Bericht des Flüchtlingsrats. Aber auch die Verwaltung sei stark unterbesetzt. So gebe es gerade einmal einen Koordinator, um die Aufnahmen zu regeln, und fünf Dolmetscher*innen für Farsi, Arabisch und Urdu. Mehr lesen
20.12.2019, taz
Regierungsberater fordern mehr Einsatz für Klimaflüchtende. Doch beim UN-Flüchtlingsforum schweigt Deutschland. Über die weitreichenden Vorschläge ihrer Berater hat die Bundesregierung mit dem WBGU nie offiziell gesprochen, sagt Hans Joachim Schellnhuber, Klimaforscher im Gremium und ehemaliger Direktor des Klima-Instituts PIK: „Nach der Übergabe des Gutachtens gab es niemals eine offizielle Nachfrage der Regierung.“ Das Thema sei für die beteiligen Ministerinnen für Umwelt und Forschung, Svenja Schulze und Anja Karliczek, offenbar ein recht problematisches. „Das Kapital darf sich frei bewegen, aber der Mensch in Not nicht. Das ist zutiefst inhuman“, so Schellnhuber. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Weltweit
20.12.2019, FAZ
Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“, mit dem die deutsche Kapitänin Carola Rackete im Sommer unerlaubt in einen italienischen Hafen gefahren war, ist wieder frei. Die Beschlagnahmung sei nach einer Entscheidung des Zivilgerichts in Palermo aufgehoben worden, teilte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch am Donnerstag mit. Nach „fast 6 Monaten unrechtmäßiger Blockade“ im sizilianischen Hafen von Licata „bereiten wir uns nun darauf vor, unsere Rettungsoperation so schnell wie möglich wieder aufzunehmen“. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
20.12.2019, migazin
Im Herbst 2016 hatte Bundeskanzlerin Merkel die Devise ausgegeben, das Wichtigste sei nun „Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung“. Nachdem auf der Bundesebene die Rechtslage über die Grenze des unions- und verfassungsrechtlich Zulässigen hinaus verschärft wurde, um Abschiebungen zu erleichtern, werden nun die Bundesländer unter Druck gesetzt, diese Möglichkeiten, etwa zur erleichterten Abschiebungshaft, auch zu nutzen. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick auf die Zahlen, denn er offenbart überraschende Erkenntnisse! Die Vermutung jedenfalls, eine besonders strenge Abschiebungspolitik würde zu einer Verringerung der Zahl der Ausreisepflichtigen in diesen Bundesländern führen, ist falsch. Die von der Bundeskanzlerin vorgegebene Abschiebungslinie wird zwar viel menschliches Leid und Elend erzeugen, sie wird aber die dem Phänomen der Ausreisepflicht zugrunde liegenden Probleme und Aufgaben nicht lösen. Ein politisches Umdenken in der Flüchtlingspolitik ist deshalb dringend erforderlich. Humanität und Menschenrechte müssen die zentralen Begriffe in der Asylpolitik werden, mit der fatalen Fixierungen auf Abschiebungen muss Schluss sein. Mehr lesen
19.12.2019, Deutsche Welle
Das UNHCR feiert eine Wende in der internationalen Flüchtlingspolitik, weil in nur zwei Tagen Milliardenbeträge versprochen wurden. Doch der angeblich große Erfolg wirft zunächst einmal Fragen auf. Bereits Ende 2018 hatte das UNHCR gegenüber den 193 UNO-Mitgliedsstaaten für die Versorgung der weltweit über 70 Millionen Geflüchtete im Jahr 2019 einen Finanzbedarf von zehn Milliarden angemeldet. Doch hat das UNHCR bis heute erst 40 Prozent dieser dringend benötigten Gelder erhalten. Wieso kommen dann aber auf dem Forum innerhalb von 36 Stunden Zusagen über 7,7 Milliarden Dollar zusammen? Handelt es sich um Gelder, die jetzt lediglich aus anderen Haushaltsetats - zum Beispiel aus der Entwicklungszusammenarbeit - in das Budget für Flüchtlingshilfe umgeschichtet werden? Mehr lesen
19.12.2019, Zeit
Im kommenden Jahr sollen 30.000 Flüchtlinge, die vor allem aus Krisengebieten stammen, in EU-Staaten umgesiedelt werden. In Absprache mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sollten 2020 vor allem Menschen aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien und Ländern am Mittelmeer umgesiedelt werden. Für jede aufgenommene Person erhält das jeweilige EU-Land 10.000 Euro von der EU-Kommission. "Wir müssen die Lasten auf mehr und auf breitere Schultern verteilen", sagte Maas. Dafür brauche es mehr internationale Zusammenarbeit mit den Aufnahmeländern und mehr Multilateralismus. Mehr lesen
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