Borderline-Europe Kooch Club
A Journey into Zero Space" Bericht über Vorführung und Diskussion
Wir bei borderline-europe haben beschlossen, monatlich zusammenzukommen, um über Migration und Geflüchtetenthemen zu diskutieren. Am Freitag, den 25. Oktober 2024, fand unser erstes Treffen statt, bei dem wir den Dokumentarfilm A Journey into Zero Space von Dawood Hilmandi zeigten. Im Anschluss daran gab es eine Diskussion, zu der der Filmemacher persönlich anwesend war. Das Publikum konnte ihm Fragen stellen, die er ausführlich beantwortete. Zudem gab er uns spannende Einblicke in den Film und dessen Entstehungsprozess.
Der Regisseur Dawood Hilmandi erklärte, dass dieser Film aus einer Frage heraus entstanden sei, er jedoch bewusst auf eine eindeutige Antwort im Film verzichtet habe. Stattdessen wollte er dem Publikum Einblicke in seine Gedankenwelt ermöglichen und es dazu einladen, gemeinsam mit ihm über diese Frage nachzudenken. Er fügte hinzu, dass er den Film bislang nicht bei Festivals eingereicht habe, die einer klassischen Erzählstruktur folgen; er wurde bisher nur auf ausgewählten Festivals und bei Forschungstreffen gezeigt.
A Journey into Zero Space ist ein autobiografischer Dokumentarfilm, der in den USA, den Niederlanden, dem Iran und Afghanistan gedreht wurde. Der Regisseur versuchte, einen Teil seiner eigenen Migrationserfahrungen mit uns zu teilen.
Der Dokumentarfilm besteht aus drei Teilen:
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Im ersten Teil, No King's Day, begleiten wir Dawoods Gedanken in den Niederlanden und reflektieren durch seine Fragen die Themen Krieg und dessen Auswirkungen.
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Im zweiten Teil, Dear Bob Dear Baba, vergleicht Dawood anhand einiger Bilder seinen Lehrer Bob mit seinem Vater. Wir betrachten das Leben in den USA und im Iran, was uns ähnliche Situationen und Fragen vor Augen führt.
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Im dritten Teil des Films, Me Montage, analysiert Dawood seine Gedanken, seine Erinnerungen, seine Identität und seinen kreativen Prozess und lässt uns durch den kreativen Einsatz von Ton und Bild an seinen Fragen teilhaben. Dieses Segment (Me Montage) wurde als Eröffnungsfilm des Oberhausener Filmfestivals ausgewählt, des weltweit größten und renommiertesten Kurzfilmfestivals für kreative Filme.
Dieses künstlerische Werk, das auf mehreren Filmfestivals ausgezeichnet wurde, bietet eine neue Perspektive auf menschliche Erfahrungen und Migration und lädt uns ein, über die Suche nach Identität nachzudenken. Neben dem kreativen Schaffensprozess ermutigt der Film die Zuschauer auch, über die Bedeutung des Geflüchtetendaseins nachzudenken. Nach den jüngsten großen Kriegen in der Welt, die zu vermehrten Migrationsbewegungen führten, wird der Film erneut besonders beachtet, und es kam der Aufruf auf, ihn mit einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Die monatlichen Treffen von Borderline-europe werden fortgesetzt und alle sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und mitzudiskutieren. Der Eintritt ist für alle frei, und wir freuen uns, Sie beim November-Treffen begrüßen zu dürfen.
Weitere Informationen zu den kommenden Treffen finden Sie auf der Website von Borderline-europe und in den Social-Media-Kanälen.