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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
16.08.2007, Deutschlandfunk
Während die Strände Süditaliens den Höhepunkt der Sommerferien erleben, sind die Rettungseinheiten im Kanal von Sizilien voll damit beschäftigt tote und überlebende Flüchtlinge zu bergen. Die Immigrationswelle reißt gerade im Sommer nicht ab, wenn das stabile Wetter die Aussichten auf eine erfolgreiche Überfahrt erhöht. Über ein Dutzend Leichen wurden 50 Seemeilen südlich von Lampedusa gefunden. Mehr lesen
16.08.2007, Täglicher Anzeiger Holzminden
In der Ägäis vor der griechischen Insel Symi sind 141 Flüchtlinge und drei Schleuser von der Küstenwache aufgegriffen worden. Das Ministerium für die Handelsmarine teilte in Athen mit, die Flüchtlinge hätten sich als Palästinenser und Somalier ausgegeben, die Schleuser seien drei Türken gewesen. Sie hätten die Flüchtlinge auf einer 20 Meter langen Segeljacht von der türkischen Küste aus in griechische Gewässer gebracht. Die Flüchtlinge wurden zunächst auf der Insel Symi untergebracht. Mehr lesen
15.08.2007, taz
Italiens Militär entdeckt 14 Leichen. Immer mehr Boote kommen aus Nordafrika nach Ende der EU-Patrouillen. PALERMO/BRINDISI dpa/taz Im Mittelmeer hat sich ein neues Flüchtlingsdrama zugetragen. Italienische Militärpiloten entdeckten am Dienstagabend vor der Insel Lampedusa 14 tote Flüchtlinge im Meer. Die Leichen seien rund 50 Seemeilen südlich der Insel im Wasser getrieben. Die italienischen Behörden schließen nicht aus, dass die Leichen bereits seit vergangenem Freitag im Meer trieben. Möglicherweise seien die Migranten mit einem Schlauchboot aus Nordafrika gekommen, das am Freitag in maltesischen Gewässern untergegangen war. Überlebende hatten von zahlreichen Vermissten gesprochen. Mehr lesen
14.08.2007, Westfälische Nachrichten
Sie haben oft eine haarsträubende Lebens- und Leidensgeschichte hinter sich. Und in den meisten Fällen ist diese auch hier in Deutschland noch lange nicht zu Ende. Gesetze sollen das Zusammenleben regeln, wirken aber wie unüberwindliche Barrieren. Paragrafen und Bestimmungen lassen sich nicht aus dem Weg räumen. Und: Viele Hürden bestehen in den Köpfen. Was man kennt, damit kann man anders umgehen. Zum besseren Kennen-Lernen soll auch diese Serie beitragen. Für ein besseres Miteinander von Zuwanderern und Deutschen. Mehr lesen
14.08.2007, Tagblatt
„Nicht identifizierbarer Leichnam“, hat der Friedhofswärter auf der Karteikarte notiert. Nische Nummer 29 im Gräberblock vier. Eine gelblich-graue Betonplatte verschließt das Fach, in das die Urne des Verstorbenen geschoben wurde. Kein Name, keine Blumen, keine Kerze, kein Kreuz. Einfach zugemauert. Endstation einer Reise aus Afrika Richtung Europa. „Da haben wir viele von“, sagt der Totengräber und zeigt nach links und rechts. An vielen Stellen wird die lange weiß gekalkte Nischenreihe von namenlosem Mauerwerk unterbrochen. „Fast jede Woche kommt ein Neuer an.“ Allein dieses Jahr sind schon die Überreste von rund 25 afrikanischen Migranten auf dem städtischen Friedhof in Teneriffas Inselhauptstadt Santa Cruz beigesetzt worden. In aller Stille. Ohne Familie, die nie erfahren wird, was aus ihrem verlorenen Sohn geworden ist. Mehr lesen
14.08.2007, Radio Megawelle
Las Galletas, 14.08.2007: Eine Patera hat gestern unbemerkt die Küste von Teneriffa in der Nähe von Las Galletas erreicht. Von den Insassen fehlt bisher jede Spur. Die Polizei geht davon aus das sich bis zu 12 Immigranten in dem kleinen Holzboot befanden. Bereits am Sonntag erreichte eine Patera unbemerkt Gran Canaria, erst nach einer Ringfahndung im Gebiet um Mogan konnten die Afrikaner festgenommen werden. Meldungen zum Frontex Einsatz der europäischen Union um die Kanarischen Inseln gibt es bisher nicht. Im Mittelmeerraum sind die Patroullien aus finanziellen Gründen reduziert worden. Alleine auf den Kanarischen Inseln kamen im letzten Jahr rund 31.000 Flüchtlingen an. Mehr lesen
14.08.2007, Basler Zeitung
Cagliari/Ragusa. DPA/baz. Die Flüchtlingswelle über das Mittelmeer nach Italien ebbt nicht ab. Am Dienstag gingen innerhalb weniger Stunden über 230 Migranten auf den Inseln Sardinien, Sizilien und Lampedusa an Land. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, brachte die Küstenwache mehrere Boote mit insgesamt 130 Insassen rund 30 Seemeilen vor Sardinien auf. Die aus Algerien stammenden Männer seien in den Hafen von Cagliari gebracht worden. Zugleich landeten 43 illegale Einwanderer, darunter viele Frauen, auf Lampedusa. Sie seien in ein neues Auffanglager gebracht worden. Bereits wenige Stunden zuvor seien 24 Flüchtlinge ebenfalls auf Lampedusa eingetroffen, hiess es. Weitere 18 Männer hätten mit ihrem Boot die sizilianische Südküste erreicht. Vermutlich seien die Boote aus Nordafrika gekommen. Vor allem das gute Wetter und die ruhige See seien der Grund, dass derzeit besonders viele Boote die Überfahrt über das Mittelmeer wagten, hiess es weiter. Erst am Wochenende hatten 260 Afrikaner Lampedusa erreicht. Mehr lesen
14.08.2007, Die Zeit
Vor Italiens Südküste reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Bei einem neuerlichen Drama auf dem Mittelmeer wurden Leichen entdeckt, laut Marine handelt es sich um 14 Tote. Italienische Militärpiloten haben rund 50 Seemeilen südlich der Insel Lampedusa mehrere tote Flüchtlinge im Meer entdeckt. Wie viele Leichen im Mittelmeer trieben, sei unklar, teilten die Militärs in Palermo mit. Nach Angaben des staatlichen italienischen Fernsehens handelt es sich um etwa zehn Tote. Die Marine sprach am späten Abend von 14 Leichen. Militärboote sowie die Küstenwache konnten bis zum Abend zunächst lediglich drei Leichen bergen, hieß es. In der Nähe des Fundortes sei kein Boot gesichtet worden. Die Hintergründe des neuerlichen Flüchtlingsdramas auf hoher See waren zunächst unklar. Zugleich brachte die Küstenwache am Abend ein Schlauchboot mit rund 45 Migranten vor Lampedusa auf. Die Zahl der illegalen Einwanderer, die innerhalb eines Tages vermutlich von Nordafrika über das Mittelmeer nach Italien kamen, stieg damit offiziellen Angaben zufolge auf fast 300. Allein 230 Migranten seien innerhalb weniger Stunden auf den Inseln Sardinien, Sizilien und Lampedusa gelandet. Mehr lesen
14.08.2007, Deutschlandfunk
Regelmäßig stranden afrikanische Flüchtlinge an den Küsten Maltas. Dort leben die meisten in eigens eingerichteten Internierungslagern unter menschenunwürdigen Zuständen. Zudem wächst die Ausländerfeindlichkeit im Inselstaat. Bei der Europäische Union stößt inzwischen die Flüchtlingspolitik Maltas zunehmend auf Kritik. Das Mittelmeer wirkt an diesem Tag wie ein tiefblaues, glatt gestrichenes Tuch. Vor der Küste Maltas kreuzt das Such- und Rettungsboot Melitta 1. Mit gedrosselter Kraft gleitet das Schiff der maltesischen Marine über die ruhige See. Major Ivan Consiglio lauscht auf der Kommandobrücke dem Funkverkehr. Der Offizier und seine Männer wissen: Wenn das Mittelmeer so einladend ruhig daliegt, machen sich hinter dem Horizont, vor allem an der Küste Libyens, hunderte Flüchtlinge auf den Weg Richtung Europa. Meist sind die Boote, auf denen sie sich für mehrere 1000 Dollar einen Platz erkauft haben, kaum seetüchtig. Wenn das Wetter umschlägt, geraten die Flüchtlinge in Lebensgefahr. Erst vor kurzem hat die Besatzung der Melitta 1 mehr als zwei Dutzend Afrikaner aus Seenot gerettet Mehr lesen
13.08.2007, OÖNachrichten
Brüssel (APA) - In Spanien sind in diesem Jahr nach Angaben der EU -Kommission in Brüssel deutlich weniger Immigranten im Mittelmeer aufgegriffen worden als in den Jahren zuvor. Heuer sei der Flüchtlingsstrom für Spanien um 50 Prozent zurückgegangen, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. Mehr lesen
13.08.2007, Kanaren Nachrichten
Gran Canaria, Mogan - Während die Ankunft von den größeren Flüchtlingsbooten, sogenannten Cayucos aufgrund der FRONTEX Präsenz vor den afrikanischen Küstengebieten derzeit gegenüber dem Vorjahr stark zurückgegangen ist, versuchen die kleineren Boote, sogenannte Pateras weiterhin von der marokkanischen Küste aus die Kanareninseln Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria zu erreichen. Letztgenannte Insel wird von den Immigranten dabei favorisiert angepeilt, da Lanzarote und Fuerteventura von dem elektronischen Frühwarnsystem S.I.V.E. (Integriertes elektronisches System zur Überwachung der Aussengrenzen) überwacht werden und eine Anlandung ohne die Gefahr bereits im Vorfeld entdeckt zu werden, nahezu unmöglich ist. Ergo versuchen die Nordafrikaner mit ihren Pateras die Kanareninsel Gran Canaria zu erreichen. Am gestrigen Sonntag (12.August) schafften es 15 Afrikaner, fast unbemerkt im Süden Gran Canarias, bei Balito (Gemeindegebiet Mogan) mit ihrer Patera anzulanden- aber eben nur fast… Mehr lesen
12.08.2007, ORF
Ein mit rund 260 afrikanischen Flüchtlingen besetztes Boot ist in der Nacht auf heute auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Das völlig überfüllte Boot war gestern in den Gewässern vor Malta entdeckt worden und hatte dann Kurs auf Italien genommen. Obwohl das Boot in erheblichen Schwierigkeiten war, hätten die illegalen Einwanderer ihre Fahrt fortgesetzt, berichteten italienische Medien. Das Boot wurde von der Küstenwache in den Hafen von Lampedusa begleitet. Mehr lesen
12.08.2007, Tagesanzeiger
Ein mit rund 260 afrikanischen Flüchtlingen besetztes Boot ist in der Nacht auf der italienischen Insel Lampedusa angekommen. Derweil wurden vor der griechischen Ostägäisinsel Samos innerhalb weniger Stunden 92 illegale Einwanderer aufgegriffen. Sie stammen mehrheitlich aus Afghanistan und seien minderjährig, teilte die Küstenwache mit. Die Ägäis ist eine der Routen durch die internationale Schlepperbanden immer wieder versuchen Migranten nach Europa zu schleusen. Mehr lesen
12.08.2007, Spanien Bilder
Innerhalb von 24 Stunden sind acht kleine Pateras, wie die Flüchtlingsboote in Spanien genannt werden, an der Küste von Murcia gelandet. Vier der Boote wurden von der Polizei in der Nähe von Cartagena geortet, an Bord algerische Immigranten. Drei weitere Boote landeten am Strand von Cal-Blanque und ein weiteres an der Cala Reona. Vermutlich haben die kleinen Boote die Überfahrt nicht von Algerien aus unternommen, sondern sind 30 Meilen vor der Küste von einem größeren Schiff zu Wasser gelassen worden. Mehr lesen
11.08.2007, Der Tagesspiegel
Malta/Madrid - „Flüchtlinge in Sicht“, meldete der erste Offizier des spanischen Kreuzfahrtschiffes „Jules Verne“ und ließ die Motoren stoppen. Um zwei Uhr morgens hatte er auf dem Mittelmeer, knapp 150 Kilometer südlich von Malta, einen Kahn voller afrikanischer Migranten entdeckt: 225 Menschen, die versuchten, mit ihrem Boot die europäische Küste und ein besseres Leben zu finden. Eines der größten Fluchtboote, das sich bisher von Afrika nach Europa aufmachte. Immer öfter finden Passagierdampfer, Frachter und Fischerboote im Mittelmeer zwischen Nordafrika und Südeuropa oder auch im Atlantik zwischen der westafrikanischen Küste und den Kanarischen Inseln Flüchtlingsschiffe – davon viele in Seenot. Nicht alle Schiffsführer halten an, um zu helfen. Viele fürchten Schwierigkeiten mit den Behörden, die sich weigern, schiffbrüchige Einwanderer an Land gehen zu lassen. Was oft zu tage- oder wochenlangen Verhandlungen und diplomatischen Verwicklungen führt. Mehr lesen
10.08.2007, Der Standard
Berlin - Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hat die deutschen Behörden dringend aufgefordert, Flüchtlingen die freie Wahl ihres Wohnorts zu erlauben. Es unvereinbar mit dem Völker- und Europarecht, anerkannten Flüchtlingen und Personen, die aus menschenrechtlichen Gründen vor Abschiebung geschützt werden, die freie Wohnsitzwahl zu verwehren, wenn sie Sozialleistungen beziehen. In einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme betont die UN-Organisation, solche Auflagen würden gegen die Genfer Flüchtlingskonvention sowie andere Menschenrechtsverträge wie die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und gegen EU-Recht verstoßen. Mehr lesen
10.08.2007, Basler Zeitung
Valetta. SDA/baz. Ein Kreuzfahrtschiff hat am Freitag 13 Schiffbrüchige vor der Mittelmeerinsel Malta gerettet. Die «Jules Verne» befand sich auf dem Weg nach Malta, als sie rund 60 Seemeilen vor der Insel ein kenterndes Boot und die Flüchtlinge entdeckte. Eine stark unterkühlte Frau sei mit dem Helikopter ins Spital geflogen worden, während die anderen an Bord der «Jules Verne» nach Malta reisten, wie die maltesische Armee am Freitag mitteilte. Nach zehn Vermissten werde bei schwerer See noch gesucht. Mehr lesen
10.08.2007, Die Presse.com
Die Zahl der illegalen Zuwanderer in Spanien ist drastisch zurückgegangen. Seit Beginn des Jahres seien nur noch 5.700 "Illegale" auf spanisches Territorium gelangt, teilte Arbeits-und Sozialminister Caldera am Freitag mit. Im vorigen Jahr seien es im entsprechenden Zeitraum fast dreimal so viele gewesen. 80 Prozent der illegalen Immigranten seien in ihre Heimatländer zurückgebracht worden. "Immer weniger Menschen versuchen, illegal nach Spanien zu gelangen, weil sie wissen, dass sie abgeschoben werden", sagte der Minister. Mehr lesen
09.08.2007, Megawelle Canarias
El Hierro verfügt nun auch über ein Auffanglager für Immigranten. Das gab gestern der Minister für Sicherheit auf den Kanaren, José Segura, bekannt. Im Militärgebiet von La Cancela in Valverde bieten die Räumlichkeiten Platz für bis zu 208 Personen. Segura unterstrich, das diese Einrichtung maximal 72 Stunden belegt werden sollen, wenn Immigranten die kleinste Kanaren Inseln erreichen. Mehr lesen
09.08.2007, Migreurop/Diario de Navarra Ceuta
239 MigrantInnen wurden im Rahmen der „Operation feriante“ in Ceuta verhaftet, unter ihnen 15 Minderjährige. Die Sicherheitskräfte haben verhindert, dass sie bis nach Ceuta kommen konnten. 230 wurden sofort an die marokkanischen Behörden übergeben. 4 Algerier, 4 Inder und ein weiterer Asiate warten weiterhin auf eine Lösung. Ein Mann wurde tot auf einem Lastwagen im Hafen von Cádiz, in Algeciras entdeckt. Mehr lesen
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