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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
12.10.2020, keeptalkinggreece.com
Dutzende von Zelten wurden überflutet, und große Teile des Flüchtlingslagers Kara Tepe auf der Insel Lesbos gerieten nach starken Regenfällen am Donnerstag unter Wasser, eine erwartete Entwicklung, vor der viele Menschen vom ersten Moment der Einrichtung des Lagers an gewarnt hatten. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Griechenland / Türkei
11.10.2020, The Guardian
An zwei Docks an gegenüberliegenden Ufern des Mittelmeers wurden zwei Familien in eine kleine internationale Krise hineingezogen, da das Schicksal von zwölf italienischen Fischern, die in Libyen festgehalten werden, offenbar von dem von vier libyschen Fußballspielern abhängt, die in Italien wegen Menschenschmuggels inhaftiert sind. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Nordafrika
10.10.2020, Borderline Sicilia
Der vorliegende Bericht – erstellt von Borderline Sicilia auf der Datengrundlage von 2019 – liefert ein Abbild der Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) in Sizilien, einer Region, die weiterhin die meisten unbegleiteten Minderjährigen sowie die größte Zahl an entsprechenden Einrichtungen hat, obwohl die Zahl der Ankünfte der Migrant*innen auf dem nationalen Territorium seit 2017 zurückgegangen sind. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta
10.10.2020, La Vanguardia
Auf den Kanarischen Inseln sind in den letzten 72 Stunden etwa 1.015 Migranten an Bord von insgesamt 37 Booten und Cayucos angekommen, zeitgleich mit dem dreitägigen Besuch des Ministers für Eingliederung, soziale Sicherheit und Migration, José Luis Escrivá, auf dem Archipel. Mehr lesen
Sprache(n): Spanisch / Español Region(en): Spanien
10.10.2020, Sea Eye
Am Freitagabend setzte die italienische Küstenwache die ALAN KURDI nach einer achtstündigen Hafenstaatskontrolle zum zweiten Mal in diesem Jahr fest. Dem Sea-Eye-Schiff wurde zuvor nach einer mehrwöchigen Werftpause durch spanische und deutsche Fachbehörden die Einsatzbereitschaft attestiert. Mehr lesen
09.10.2020, UNHCR
Vier Wochen, nachdem die Brände das Aufnahme- und Identifizierungszentrum von Moria auf Lesbos zerstört haben, wiederholt UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, seine Forderung, dass dringende Maßnahmen und Verbesserungen notwendig sind, um eine weitere Verschlechterung der Lebensbedingungen der rund 7.800 Flüchtlinge und Asylsuchenden zu verhindern, die derzeit in der Notunterkunft in Kara Tepe untergebracht sind. Mehr lesen
09.10.2020, Il riformista
"Wissen, um zu verstehen": so lautet der Titel des 29. Einwanderungsberichts 2020 von Caritas Italiana und Fondazione Migrantes. Das Vorurteil, das sich zu lange ausgebreitet hat und in den Fernsehstudios durch die Propaganda verstärkt wurde, kollidiert mit der Realität der Zahlen, die die beiden katholischen Institutionen vorgelegt haben. Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Monsignore Stefano Russo: "In Migrant*innen nur eine Bedrohung zu sehen und sie als solche zu verurteilen, ist ein Verhalten, das nicht als christlich definiert werden kann; ebenso wenig ist es christlich, Personen als gefährlich zu verurteilen, die sich an Rettungs- und Aufnahmeaktionen beteiligen". Mehr lesen
Sprache(n): Italienisch / Italiano Region(en): Italien / Malta
08.10.2020, Pro Asyl
Vor dem Ratstreffen der EU-Justiz- und Innenminister am 8. Oktober warnt PRO ASYL vor der faktischen Abschaffung des Zugangs zum Recht auf Asyl. Mit dem New Pact on Asylum and Migration soll nach dem Willen der Europäischen Kommission eine neue Drittstaatenregelung in Kraft treten, nach der die Türkei für alle Mitgliedstaaten zum sicheren Drittstaat eingestuft würde. Die Türkei bietet aber entgegen anderslautenden Behauptungen keinen ausreichenden Schutz für Flüchtlinge. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei, Europäische Union
08.10.2020, OHCHR
Eine UN-Menschenrechtsexpertin verurteilte heute die Kriminalisierung von 11 Menschenrechtsverteidiger*innen in Italien und sagte, dass ihre Bemühungen, im Mittelmeerraum nach Migrant*innen und Asylsuchenden in Not zu suchen und deren Leben zu retten, stattdessen Beifall verdient hätten. "Carola Rackete, die ehemalige Kapitänin des Rettungsschiffes Sea-Watch 3, und die Besatzungsmitglieder der 'Iuventa 10' sind Menschenrechtsverteidiger*innen und keine Kriminellen", sagte Mary Lawlor, die UN-Sonderberichterstatterin für die Situation von Menschenrechtsverteidiger*innen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Italien / Malta
07.10.2020, The Guardian
Tausende von Menschen, die vor dem Feuer geflohen sind, welches im vergangenen Monat das berüchtigte Flüchtlingslager Moria im griechischen Lesbos zerstörte, leben jetzt unter erbärmlichen und unhygienischen Bedingungen in einer provisorischen Siedlung mit wenig Zugang zu Wasser und grundlegenden sanitären Einrichtungen. Etwas mehr als 7.500 Menschen leben in Zelten unter den Trümmern und dem Staub eines ehemaligen Schießstandes in einer informellen Siedlung, die unter dem Namen "Moria 2.0" bekannt geworden ist. Mehr lesen
07.10.2020, Legal Center Lesvos
Abgeordnete des griechischen Parlaments sollten dringend eine Untersuchung aller Vorwürfe über die unrechtmäßige Rückkehr von Migranten in die Türkei durch Strafverfolgungsbeamte und andere einleiten, so 29 Menschenrechts- und humanitäre Hilfsorganisationen in einem heute veröffentlichten offenen Brief. Diese Rückführungen erfolgen hauptsächlich durch Pushbacks und Kollektivausweisungen und sind oft von Gewalt begleitet. Mehr lesen
Tausende von Menschen, die vor dem Feuer geflohen sind, das im vergangenen Monat das berüchtigte Flüchtlingslager Moria im griechischen Lesbos zerstörte, leben unter erbärmlichen und unhygienischen Bedingungen in einer provisorischen Siedlung mit wenig Zugang zu Wasser und grundlegenden sanitären Einrichtungen. "Zu einer Zeit, in der wir von der Europäischen Union hören: 'Kein Moria mehr', wurde ein neues Moria gebaut, und die Bedingungen - soweit wir von den Menschen darin hören - sind schlechter als im vorherigen Lager." Mehr lesen
Die italienische Staatsanwaltschaft untersucht den Tod eines 15-jährigen Jungen, der auf einem so genannten "Quarantäneschiff" festgehalten wurde, während die Fragen über den Einsatz der Schiffe zur Isolierung von Asylsuchenden zur Abschwächung der Ausbrüche von Covid-19 zunehmen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Italien / Malta, Afrika
07.10.2020, ZDF
Nach einem jahrelangen Mammutprozess hat ein Gericht in Griechenland die Neonazi-Partei "Goldene Morgenröte" als kriminelle Vereinigung eingestuft. Es ist das härteste Urteil in einem Massenprozess in Griechenland seit Verurteilung der Mitglieder der Militärjunta 1975. Der Jubel Tausender Menschen vor dem Gericht in Athen war unüberhörbar. Viele trugen Plakate mit Aufschriften wie "Das Volk will die Nazis im Gefängnis". Mehr lesen
Region(en): Griechenland / Türkei
07.10.2020, La Repubblica
Eine offene Akte, eine beschlagnahmte Patientenkarte und eine Beschwerde für den Fall des unbegleiteten Minderjährigen, der gestern nach der Notevakuierung vom Quarantäneschiff "Allegra" verstarb. Die Staatsanwaltschaft von Palermo wird die Ermittlungen koordinieren, um zu versuchen, die Ursachen für den Tod des 15-jährigen Abou, der ursprünglich von der Elfenbeinküste stammte, zu rekonstruieren. Die Autopsie findet morgen statt. Heute hat die Vormundin des Minderjährigen, Rossella Puccio, in Begleitung des Rechtsanwalts Michele Calantropo die Anzeige in einer Polizeistation formalisiert. Mehr lesen
07.10.2020, Vita.it
Bei dem Versuch, Licht in den Tod des 15-jährigen Jungen Dakite Abdou zu bringen, der in Palermo starb, nachdem er von Open Arms gerettet und auf das Schiff Allegra gebracht worden war, gibt es immer mehr Fälle von Jungen, die über Bord sprangen. Vor der Küste von Augusta waren es am 1. Oktober sechs, am 4. Oktober drei, wobei einer der Jungen vermisst wird und möglicherweise ertrunken ist. Am 20. Mai war Bilal bei dem Versuch, vom Moby Zaza zur Küste zu schwimmen, ums Leben gekommen. Mehr lesen
06.10.2020, Augsburger Allgemeine
Die Strafen für Hilfsorganisationen sind in Italien künftig weniger streng. Die Rechtspopulisten sind aktuell auf dem Rückzug. Zudem soll es weniger Abschiebungen geben. Die „Sicherheitsdekrete“ waren die Grundpfeiler der migrationsfeindlichen Politik von Ex-Innenminister Matteo Salvini in Italien. 2018 und 2019 verfügte der Chef der rechten Lega und stellvertretende Ministerpräsident das Verbot der Hafen-Einfahrt von Schiffen, die Flüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen hatten. Die betreffenden Nichtregierungsorganisationen (NGO) mussten sich auf die Beschlagnahmung ihrer Boote gefasst machen. Auf die Verantwortlichen warteten drakonische Strafen in Höhe von bis zu einer Million Euro. Mehr lesen
06.10.2020, Deutsche Welle
Die Migrationsrouten zwischen Afrika und Europa verändern sich: Auf den Kanarischen Inseln sind in den letzten Monaten sechsmal mehr Migrant*innen angekommen als im Vorjahr. Die Corona-Krise ist nur ein Grund dafür. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europa, Afrika
06.10.2020, taz
Wenn die Grenze ein Raum ist: Von der Bedeutung illegaler Pull-Backs im Mittelmeer. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Nordafrika, Europäische Union
03.10.2020, Times of Malta
Fünf Männer, die vor zwei Wochen in einen Aufstand in einem Migrantengefängnis in Safi verwickelt waren, wurden jeweils zu 30 Monaten Haft verurteilt. Atshaha Atewarki (21), Kitu Adam (22), Baher Aden (24), Ali Nabil (18) und Radu Good Deng (25), alle sudanesische Staatsbürger mit Ausnahme von Atewarki, der Eritreer ist, hatten ursprünglich auf nicht schuldig plädiert, dieses Plädoyer jedoch aufgehoben, als ihr Fall vor Gericht kam. Mehr lesen
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