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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
24.07.2007, Migreurop/Le Matin
Am 19.7.2007 sind 303 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet, 259 in ihren eigenen Booten, der Rest wurde von der Küstenwache auf die Insel gebracht. Schon kurz davor waren über 400 Flüchtlinge auf der kleinen Mittelmeerinsel gelandet. 12 Menschen werden nach zwei Schiffbrüchen vermisst. Das Aufnahmelager auf Lampedusa mit 190 Plätzen ist derzeit mit über 800 Menschen hoffnungslos überfüllt. Eine Luftbrücke soll die Flüchtlinge schnellstmöglich in Zentren wir Crotone (Kalabrien) ausfliegen, das über 1000 Plätze verfügt. Das neue Zentrum auf Lampedusa mit 400 Plätzen ist aufgrund der örtlichen Proteste dagegen immer noch nicht eröffnet worden. Aufgrund der Überfüllung des Lagers kommt es zu ansteckenden Krankheiten, wie der Direktor des Italienischen Flüchtlingsrats und die VertreterInnen des MSF (Ärzte ohne Grenzen) berichten. MSF betont jedoch auch, dass es sich nicht um eine ungewöhnliche Situation handelt, das sei seit einigen Sommern immer so. Laut UNHCR ist die Zahl der Ankommenden in den ersten sechs Monaten 2007 um 50 % im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr gesunken. Doch die letzten Wochen sind vor allem durch Schiffsbrüche und – untergänge gezeichnet, so seien laut UNHCR im Juni 2007 210 Menschen ertrunken oder verschwunden. Der UNCHR ist außerdem besorgt über das Schicksal der 24 Flüchtlinge, die von einem tunesischen Fischerboot gerettet und dann nach Tunesien zurückgeschoben wurden. Die Flüchtlinge, die sich der Rückschiebung zuerst widersetzten riskieren eine Haftstrafe von 10 Jahren. Laut der Sprecherin des UNHCR seien die Mediendarstellungen, die Flüchtlinge hätten das tunesische Fischerboot gekapert, nicht richtig. Die 24 Flüchtlinge kommen aus Eritrea, Äthiopien und Sudan und wurden bei der Rettungsaktion von ihren Verwandten, die von einem italienischen Militärboot aufgenommen und nach Lampedusa gebracht wurden, getrennt. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
23.07.2007, Ostthüringer Zeitung
Seit Europa seine südlichen Wassergrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungs-Flugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt unzählige Flüchtlingstragödien. Diese "Abschreckungsmission" der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen. Sondern auch versuchen, in einem Katz- und Mausspiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
22.07.2007, Welt am Sonntag
Spanische Seenotrettungskräfte haben die Suche nach rund fünfzig vermissten afrikanischen Flüchtlingen aufgegeben. Wie die Behörden der Insel Teneriffa mitteilten, gaben die Schiffe im Laufe des Tages ihre Bemühungen auf, in der Nacht sei die Suche aus der Luft bereits eingestellt worden. Ein Fischerboot mit rund hundert Flüchtlingen an Bord war am Donnerstag vor den Kanarischen Inseln gekentert. 48 Menschen konnten gerettet werden, drei Leichen wurden geborgen. Mehr lesen
22.07.2007, stern.de
Immer wieder fragt John: "Haben Sie etwas von ihnen gehört?" Doch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf Teneriffa schütteln den Kopf, versuchen, dem 24-Jährigen irgendwie Mut zu machen. Der junge Ghanaer ist einer der 48 Afrikaner, die das jüngste Flüchtlingsdrama vor den Kanarischen Inseln überlebt haben. Doch von seinen fünf Brüdern und acht Freunden weiß er seither nichts. "Ich suche sie", wiederholt er mit Tränen erstickter Stimme. Sie alle saßen in dem Boot, das am Donnerstag bei schwerer See rund 170 Kilometer südlich von Teneriffa kenterte. Erst nach und nach wird das ganze Ausmaß der Tragödie deutlich: Nach Aussage der 48 Geretteten waren mindestens 135 Menschen aus Ghana, Gambia oder Liberia an Bord, fast 90 von ihnen ertranken demnach. Es ist das schlimmste Flüchtlingsdrama, das sich je vor den Kanaren ereignet hat. Mehr lesen
21.07.2007, Der Standard, Wien
Santa Cruz/Mindelo - Das Ausmaß der jüngsten Flüchtlingstragödie vor den Kanarischen Inseln ist vermutlich größer als zunächst befürchtet. Die 48 Überlebenden berichteten nach Rundfunkangaben vom Samstag, an Bord des in der Nacht zum Donnerstag gekenterten Bootes seien rund 135 Menschen gewesen, darunter mindestens auch zwei Frauen und ein Kind. Die spanischen Behörden befürchten deshalb, dass bei dem Unglück fast 90 afrikanische Flüchtlinge im Atlantik ertrunken sind. Vorerst konnten nur drei Leichen geborgen werden. Es gebe praktisch keine Hoffnung mehr, weitere Überlebende zu finden, teilte der Seenotrettungsdienst mit. Mehr lesen
21.07.2007, Lausitzer Rundschau
Wegen bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern müssen sich seit gestern vier Männer vor dem Landgericht Neuruppin verantworten. Die 29 bis 41 Jahre alten Angeklagten sollen von Juni 2006 an in neun Fällen Vietnamesen bei der illegalen Einreise und beim unerlaubtem Aufenthalt gegen Entgelt unterstützt haben, wie Gerichtssprecherin Iris le Claire sagte. Zwei der Beschuldigten hätten im Auftrag einer international agierenden Schleuserorganisation für die über Russland, Polen oder Tschechien nach Deutschland illegal eingereisten Vietnamesen den Weitertransport nach Frankreich oder England ermöglicht. Mehr lesen
20.07.2007, Migreurop
Hundreds of Eritrean refugees may be forcibly returned to Eritrea following a series of arrests last week in the Sudanese capital, Khartoum. According to local sources, the Sudanese authorities have been conducting daily house to house arrests of Eritreans since Thursday 12 July 2007. In an indication of the scale of these arrests, reports received by an Eritrean website contend that the government may already have “finalised the necessary preparations to deport 500 Eritrean refugees to Eritrea”. Artikel in englischer Sprache Mehr lesen
20.07.2007, ansa.it
Das „Problem“ mit dem „umgeleiteten“ tunesischen Fischerboot hat sich schön einfach gelöst: die Flüchtlinge wurden nach Afrika zurück gebracht. Die 24 Flüchtlinge, unter ihnen 4 Frauen und 2 Kinder, waren nach langen Beratungen bereit, auf ein tunesisches Militärboot umzusteigen. Das Fischerboot lag die ganze Nacht in internationalen Gewässern zwischen Lampedusa und Malta und wartete auf das Ende der Verhandlungen. Die Flüchtlinge gehörten zu einer Gruppe von Familienmitgliedern, die bei der Rettung getrennt wurden. Die Männer waren auf dem Schlauchboot geblieben, weil sie sich geweigert hatten auf das Fischerboot umzusteigen, sie hielten sich an ein italienisches Zollboot. Als der Rest der Gruppe erfuhr, dass er nach Tunesien zurück gebracht werden sollten, gerieten die Flüchtlinge auf dem Fischerboot in Panik und bedrohten die Besatzung, sie solle sie nach Lampedusa bringen, damit sie dort wieder mit ihren Familienangehörigen vereint werden. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
20.07.2007, Tagesspiegel
Santa Cruz - Seit Europa seine südlichen Seegrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungsflugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt durch seinen Job unzählige Flüchtlingstragödien. Diese „Abschreckungsmission“ der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen, sondern auch versuchen, in einem Katz-und- Maus-Spiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
19.07.2007, AFP
In der Höhe der Kanarischen Inseln ist ein Boot mit Flüchtlingen an Bord nach einem Schiffbruch untergegangen. 50 Menschen werden vermisst, 49 haben konnten gerettet werden. Nach Zeugenaussagen waren 150 Menschen an Bord. Ein Sprecher der Präfektur auf Teneriffa spricht von circa 100 Menschen an Bord und von 48 Geretteten. Das Boot geriet am frühen Donnerstag morgen circa 90 Seemeilen süd-westlich von Teneriffa aufgrund der schweren See in Seenot. Aus einer weiteren Quelle wird berichtet, dass das Boot während der Rettungsmaßnahmen durch die „Salvamento Maritimo“, die Seenotrettung, sank. Es wurde eine Suchaktion mit 4 Schiffen der Seerettung, einem Flugzeug, einem Hubschrauber und 2 Handelsschiffen, die sich in dem Gebiet befanden, eingeleitet. Ein französisches Schiff mit Helikoptern könnte auch an der Suchaktion beteiligt werden. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
19.07.2007, meltingpot.org
Auch 2 Schiffsbrüche in den letzten Stunden halten die Flüchtlinge nicht auf. 259 Flüchtlinge, unter ihnen 16 Frauen, sind heute morgen in Lampedusa angekommen. Gestern waren 2 Boote untergegangen. 5 Menschen haben sicher ihr Leben verloren, unter ihnen ein Kind, 11 werden noch vermisst. Gestern hatten schon über 100 Menschen die Insel erreicht. Derzeit sind 640 Flüchtlinge in dem viel zu kleinen Zentrum auf Lampedusa untergebracht. Mittels einer Luftbrücke sollen sie nun zügig verteilt werden. Auf dem Marinschiff „Sfinge“ befinden sich die Überlebenden der gestrigen Schiffbrüche. 14 wurden in libyschen Gewässern vom italienischen Fischerboot „Monastir“ gerettet, 11 werden noch vermisst. Bei einem anderen Schiffbruch 40 Seemeilen vor Lampedusa sterben 4 Flüchtlinge, unter ihnen ein Kind, 22 werden gerettet. Die „Sfinge“ ist in Richtung Sizilien unterwegs. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
18.07.2007, Kleine Zeitung, Graz
In Italien herrscht Alarmstufe Rot wegen des anhaltenden Immigrationsstroms auf Lampedusa. In drei Tagen erreichten über 500 Flüchtlinge die Mittelmeerinsel zwischen Sizilien und Tunesien. Am Mittwoch brachte die Küstenwache drei Fischerboote in Sicherheit, auf denen sich insgesamt 102 Menschen befanden. Die Flüchtlinge wurden in das Auffanglager auf Lampedusa gebracht. Mehr lesen
18.07.2007, repubblica.it
Es spielen sich täglich neue Dramen im Kanal von Sizilien ab. In der Nähe der libyschen Küste ist ein Flüchtlingsboot gesunken. Mehr Glück hatte ein anderes Boot, dass in der Nähe von Lampedusa von der Guardia di Finanza gerettet wurden. In weiteren Booten sind 120 Menschen auf Lampedusa gelandet. Derzeit beherbergt das geschlossene Aufnahmezentrum (190 Plätze) circa 600 Flüchtlinge. 187 Seemeilen südlich von Lampedusa ist ein Boot im libyschen Seerettungsgebiet gesunken. Die „Monastir“, ein italienisches Motorboot, hat 14 Flüchtlinge und eine Leiche geborgen. 11 Menschen seien in den Fluten versunken, so die Geretteten. Die Flüchtlinge befanden sich auf einem Schlauchboot, das sich überschlagen hat, als sich das italienische Boot näherte. Die „Monastir“ wird heute Abend auf Lampedusa erwartet. Ein tunesisches Fischerboot wurde von einer Gruppe Flüchtlinge in internationalen Gewässern „gekapert“ und gezwungen, Richtung Lampesdusa zu fahren, eine tunesische Marineeinheit befand sich in der Nähe. 20 Seemeilen südlich von Lampedusa wurde ein weiteres Schlauchboot gerettet, die Guardia di Finanza nahm 25 Flüchtlinge an Bord, unter ihnen auch 2 Frauen, sie haben heute morgen den Hafen von Lampedusa erreicht. Weitere fünf Boote mit einer nicht zu beziffernden Zahl von Flüchtlingen befinden sich Im Kanal von Sizilien, wie der Einsatzzentrale in Palermo mitgeteilt wurde, die Rettungsaktionen wurden eingeleitet. Die Boote sollen sich 35-50 Meilen südlich von Lampedusa befinden, eines ist havariert und es läuft Wasser ins Boot. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
18.07.2007, ansa.it
Das tunesische Fischerboot, dass von einigen Flüchtlingen “gekapert” worden war, befindet sich auf der Fahrt nach Lampedusa. Die Flüchtlinge hatten das Boot 42 Seemeilen südlich der Insel in ihre Gewalt gebracht. Angeblich seien sie mit Messern bewaffnet gewesen. Die tunesische Küstenwache eskortiert das Boot, die italienische Küstenwache sowie die Guardia di Finanza fahren den Booten entgegen. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
17.07.2007, Megawelle Canarias
In Los Cristianos sind gestern 202 afrikanische Immigranten angekommen. Das erste Cayuco wurde bereits am Sonntag von einem Flugzeug der Luftrettung gesichtet. Mittags erreichte es den Hafen. Am Abend gegen 20 Uhr kam das zweite Boot an. Unter den Flüchtlingen waren 15 Kinder und zwei Frauen. Mehr lesen
17.07.2007, ansa.it
Wieder wurden 2 Boote von der Küstenwache circa 10 Seemeilen vor Lampedusa gestoppt. Im ersten Boot befanden sich 31, im zweiten 35 Flüchtlinge, unter ihnen 9 Frauen. Damit sind jetzt nach den drei Schlauchbooten, die heute morgen von der Militärmarine gerettet wurden, insgesamt 5 Boote in wenigen Stunden in der Nähe von Lampedusa aufgebracht worden. Auch die Guardia di Finanza, der Zoll, ist ausgelaufen, um einem Hinweis über ein weiteres Bootes zu folgen. Die Meldung in italienischer Sprache Mehr lesen
Drei Schlauchboote mit circa 80 Flüchtlingen, unter ihnen 19 Frauen und ein Kind, wurden heute 40 Seemeilen südlich von Lampedusa von der Marine gerettet. Die Korvette „Sfinge“ hat die Flüchtlinge an Bord genommen und befindet sich auf dem Rückweg nach Lampedusa. Erst gestern wurden 219 Flüchtlinge in einem sehr alten Boot kurz vor Lampedusa aufgehalten. Derzeit sind im Flüchtlingslager mit einer Kapazität von 190 Plätzen 293 Flüchtlinge untergebracht. Mehr lesen
16.07.2007, Voralberg Online
Die Flüchtlingswelle nach Italien scheint kein Ende zu nehmen. Die italienische Küstenwache hat am Montag 200 Immigranten aufgegriffen, die sich an Bord eines Bootes vor den Küsten Lampedusas befanden. Das Boot drohte wegen eines Schadens zu sinken, teilte die Polizei mit. Mehr lesen
15.07.2007, Migreurop
20 Flüchtlinge sind von der königlichen marokkanischen Marine in der Höhe von El Ayoun aufgehalten worden. Die aus dem Subsaharaum kommenden Flüchtlinge waren auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln. Ihr „patera“, ein kleines Boot, hatte eine Havarie. Das Boot befand sich 14 Seemeilen nördlich von El Ayoun. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
14.07.2007, SF Tagesschau - meltingpot.org
In Venedig hat die Polizei drei tote illegale Einwanderer in einem Kühllaster an einer Autobahn entdeckt. Die Flüchtlinge stammen mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem Irak. Der mit Wassermelonen beladene Kühlwagen mit tschechischer Zulassung war nach Angaben der Behörden auf dem Weg nach Deutschland gewesen. Ein weiterer Flüchtling habe überlebt und wurde in kritischem Zustand in ein Spital gebracht. weitere Artikel in italienischer Sprache auch unter: www.meltingpot.org: Morti asfissiati nel tir delle angurie - Mestre, tre clandestini morti in tir frigorifero Mehr lesen
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