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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
27.07.2007, Spiegel Online
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen spanische Aufnahmezentren für Flüchtlinge: Sie sollen minderjährige afrikanische Bootsflüchtlinge systematisch misshandeln, auch sexuell. Mehr lesen
27.07.2007, Hamburger Abendblatt
MYTILINI - Rahim Sarvaris Grab auf dem Friedhof von Mytilini trägt keinen Namen. Nur die Nummer 1 und 21.10.2006 sind auf einem kleinen Stück Marmor zu lesen. Der 30-jährige Afghane ertrank im Oktober vergangenen Jahres im Ägäischen Meer. Mit anderen Flüchtlingen hatte er versucht, von der Türkei aus in die Europäische Union zu gelangen. Ihr Boot sank vor der griechischen Insel Lesbos. Nun ruht Sarvaris Leichnam auf einem Friedhof außerhalb der Inselhauptstadt Mytilini. In einer verlassenen Ecke. Ein weiterer Artikel zu dem Thema erschien auch in der Turkish Daily News am 18.7.2007, zu finden unter: http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=78597 Mehr lesen
26.07.2007, Die Presse, Wien
Eine internationale Konferenz über Hilfsprogramme für die geschätzten 2,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Irak hat am Donnerstag in der jordanischen Hauptstadt Amman begonnen. Jordanien lud dazu das besonders stark betroffene Nachbarland Syrien ein, wo sich 1,4 Millionen Irak-Flüchtlinge aufhalten, sowie Ägypten, den Irak und die Vereinten Nationen. Die Türkei, der Iran, Russland, Japan, Großbritannien und die Europäische Union nehmen als Beobachter teil. Mehr lesen
26.07.2007, Spanien Bilder
Heute waren es wieder 149 Flüchtlinge aus Afrika, die auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln landeten. Wie die Meeresrettung mitteilte, landeten die Neuankömmlinge auf El Hierro, die kleinste Insel der sieben Hauptinseln der Kanaren. Unter den Immigranten sollen sich auch zwei Frauen und mehrere Minderjährige befinden. Alle befinden sich in guter Verfassung. Jährlich kommen tausende von Immigranten auf den Kanaren an. Sie hoffen so nach Europa einwandern zu können und versprechen sich so ein besseres Leben. Dabei nehmen sie in meist sehr unsicheren Booten eine gefährliche Überfahrt in Kauf. Und ihre Bemühungen sind häufig vergeblich, Spanien schiebt regelmäßig Flüchtlinge in ihre Heimatländer ab. Waren es 2006 noch über 31.000 Flüchtlinge, die auf den Kanaren ankamen, steuern die Flüchtlingszahlen in diesem Jahr wohl keinen Rekord an. Seit Beginn des Jahres waren es erst 4700 Flüchtlinge, die die Überfahrt überlebten. Wie viele die Überfahrt antreten und nicht überleben, darüber gibt es keine genauen Statistiken. Mehr lesen
26.07.2007, Migreurop
Parlament, dass die Anlandungen in der ersten Hälfte des Jahres 2007 in Sizilien um 50% zurück gegangen seien. Es seien 5200 Menschen im Gegensatz zu 9389 Flüchtlingen im gleichen Zeitraum 2006 angelandet. Dahingegen seien die Anladungen auf Sardinien in diesem Jahr angestiegen: von der algerischen Küste zwischen Annaba und Tunesien hätten 472 Flüchtlinge Sardinien erreicht. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
25.07.2007, indymedia.org
Dieser bisher nur auf arabisch erschienene Artikel beschreibt, wie ein Gremium der arabischen Innenministerkonferenz Maßnahmen zur Institutionalisierung der Abwehr und der Kriminalisierung von "illegalen" MigrantInnen konzipiert. Die Abhandlung des Phänomens Migration unter der Überschrift "Verbrechensbekämpfung" erinnert an die Politik der EU. Inwieweit diese Druck auf die arabischen Länder ausgeübt hat, damit sie Einrichtungen zur MigrantInnenabwehr schaffen, wäre ein Gegenstand für weitere Recherchen. Mehr lesen
25.07.2007, associated press
München (AP) Auf der Autobahn München - Augsburg hat die Polizei am Mittwochmorgen sieben Fußgänger festgenommen. Die Männer seien wahrscheinlich illegal aus dem Irak eingeschleust und auf der A8 bei Adelzhausen ausgesetzt worden. Weil es auf diesem Abschnitt keinen Standstreifen gibt, seien sie auf dem Fahrstreifen dicht an der Leitplanke entlang marschiert, teilte die Polizei mit. Als eine Verkehrsstreife anhielt, seien sie froh gewesen. Die Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren hätten weder Pässe noch Gepäck bei sich gehabt. Mehr lesen
25.07.2007, Migreurop/Liberte-Algerie
Eine « Flotte » von circa 30 Fischerbooten hat am 23.7.07 versucht, Sardinien zu erreichen. Die Boote waren von Sidi-Salem und Seybouse in Algerien losgefahren und hatten im Schnitt wahrscheinlich jeweils 2-4 Flüchtlinge an Bord. Anwohner berichten, dass das nicht die erste „kollektive“ Fahrt von den genannten Stränden ist, so seien z.B. auch am 31.12.2006 25 Boote von dort losgefahren. Die Hoffnungslosigkeit und die Unmöglichkeit einer Zukunft scheint auch dort immer mehr junge Menschen dazu zu treiben, das Aland zu verlassen. Im Januar 2007 wurden einige aufgehalten, doch ist festzustellen, dass sich diese Art der Flucht“welle“ nun auch im Osten des Landes fortsetzt. Artikel in französischer Sprache. Mehr lesen
25.07.2007, Migreurop
Die Europäische Kommission hat ein Memorandum zwischen der Kommission und dem libyschen Minister für Europaangelegenheiten veröffentlicht, dass die zukünftige Kooperation der 27 EU-Staaten mit Libyen festlegt. Neben der Auslieferung der bulgarischen Krankenschwestern und dem Arzt sowie medizinischer Hilfe für AIDS-erkrankte Kinder wurden Maßnahmen zur Bekämpfung der „illegalen“ Migration festgelegt. Weiterhin soll es einen vereinfachten Zugang für libysche Landwirtschaftsprodukte und für Fisch auf dem europäischen Markt geben. Unterstützung in archäologischen Projekten und Stipendien für libysche StudentInnen sind auch vorgesehen. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
24.07.2007, ansa.it
Gestern sind in sieben nacheinander folgenden Anlandungen 350 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet. 26 Seemeilen südliche von Lampedusa konnte ein Boot mit 28 Menschen von der Küstenwache gerettet werden. Gegen Mitternacht fuhr auch das Fischerboot "Salvatore Catarina" in den Hafen des sizilianischen Mazzara del Vallo ein, an Bord 23 vor 2 Tagen gerettete Flüchtlinge sowie die Leichen zweier vor der libyschen Küste ertrunkener Flüchtlinge. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
24.07.2007, Radio MegaWelle
Spanien wird bis 2013 über 87 Millionen Euro aus dem Europäischen Fond "Solidarität und Migration" bekommen. Das beschloss die Europäische Kommission jetzt. Damit ist Spanien das erste Land, das von diesem Fond profitiert. Das Programm "Solidarität und Migration" besteht aus vier verschiedenen europäischen Fonds: dem Schutz der Außen-Grenzen, der Rückführung von Flüchtlingen, der Integration der Dritte Weltländer und die Finanzierung der Flüchtlinge. Wofür das Geld genau genutzt wird, ist noch nicht klar. Mehr lesen
24.07.2007, Migreurop/Le Matin
Am 19.7.2007 sind 303 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet, 259 in ihren eigenen Booten, der Rest wurde von der Küstenwache auf die Insel gebracht. Schon kurz davor waren über 400 Flüchtlinge auf der kleinen Mittelmeerinsel gelandet. 12 Menschen werden nach zwei Schiffbrüchen vermisst. Das Aufnahmelager auf Lampedusa mit 190 Plätzen ist derzeit mit über 800 Menschen hoffnungslos überfüllt. Eine Luftbrücke soll die Flüchtlinge schnellstmöglich in Zentren wir Crotone (Kalabrien) ausfliegen, das über 1000 Plätze verfügt. Das neue Zentrum auf Lampedusa mit 400 Plätzen ist aufgrund der örtlichen Proteste dagegen immer noch nicht eröffnet worden. Aufgrund der Überfüllung des Lagers kommt es zu ansteckenden Krankheiten, wie der Direktor des Italienischen Flüchtlingsrats und die VertreterInnen des MSF (Ärzte ohne Grenzen) berichten. MSF betont jedoch auch, dass es sich nicht um eine ungewöhnliche Situation handelt, das sei seit einigen Sommern immer so. Laut UNHCR ist die Zahl der Ankommenden in den ersten sechs Monaten 2007 um 50 % im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr gesunken. Doch die letzten Wochen sind vor allem durch Schiffsbrüche und – untergänge gezeichnet, so seien laut UNHCR im Juni 2007 210 Menschen ertrunken oder verschwunden. Der UNCHR ist außerdem besorgt über das Schicksal der 24 Flüchtlinge, die von einem tunesischen Fischerboot gerettet und dann nach Tunesien zurückgeschoben wurden. Die Flüchtlinge, die sich der Rückschiebung zuerst widersetzten riskieren eine Haftstrafe von 10 Jahren. Laut der Sprecherin des UNHCR seien die Mediendarstellungen, die Flüchtlinge hätten das tunesische Fischerboot gekapert, nicht richtig. Die 24 Flüchtlinge kommen aus Eritrea, Äthiopien und Sudan und wurden bei der Rettungsaktion von ihren Verwandten, die von einem italienischen Militärboot aufgenommen und nach Lampedusa gebracht wurden, getrennt. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
23.07.2007, Ostthüringer Zeitung
Seit Europa seine südlichen Wassergrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungs-Flugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt unzählige Flüchtlingstragödien. Diese "Abschreckungsmission" der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen. Sondern auch versuchen, in einem Katz- und Mausspiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
22.07.2007, Welt am Sonntag
Spanische Seenotrettungskräfte haben die Suche nach rund fünfzig vermissten afrikanischen Flüchtlingen aufgegeben. Wie die Behörden der Insel Teneriffa mitteilten, gaben die Schiffe im Laufe des Tages ihre Bemühungen auf, in der Nacht sei die Suche aus der Luft bereits eingestellt worden. Ein Fischerboot mit rund hundert Flüchtlingen an Bord war am Donnerstag vor den Kanarischen Inseln gekentert. 48 Menschen konnten gerettet werden, drei Leichen wurden geborgen. Mehr lesen
22.07.2007, stern.de
Immer wieder fragt John: "Haben Sie etwas von ihnen gehört?" Doch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf Teneriffa schütteln den Kopf, versuchen, dem 24-Jährigen irgendwie Mut zu machen. Der junge Ghanaer ist einer der 48 Afrikaner, die das jüngste Flüchtlingsdrama vor den Kanarischen Inseln überlebt haben. Doch von seinen fünf Brüdern und acht Freunden weiß er seither nichts. "Ich suche sie", wiederholt er mit Tränen erstickter Stimme. Sie alle saßen in dem Boot, das am Donnerstag bei schwerer See rund 170 Kilometer südlich von Teneriffa kenterte. Erst nach und nach wird das ganze Ausmaß der Tragödie deutlich: Nach Aussage der 48 Geretteten waren mindestens 135 Menschen aus Ghana, Gambia oder Liberia an Bord, fast 90 von ihnen ertranken demnach. Es ist das schlimmste Flüchtlingsdrama, das sich je vor den Kanaren ereignet hat. Mehr lesen
21.07.2007, Der Standard, Wien
Santa Cruz/Mindelo - Das Ausmaß der jüngsten Flüchtlingstragödie vor den Kanarischen Inseln ist vermutlich größer als zunächst befürchtet. Die 48 Überlebenden berichteten nach Rundfunkangaben vom Samstag, an Bord des in der Nacht zum Donnerstag gekenterten Bootes seien rund 135 Menschen gewesen, darunter mindestens auch zwei Frauen und ein Kind. Die spanischen Behörden befürchten deshalb, dass bei dem Unglück fast 90 afrikanische Flüchtlinge im Atlantik ertrunken sind. Vorerst konnten nur drei Leichen geborgen werden. Es gebe praktisch keine Hoffnung mehr, weitere Überlebende zu finden, teilte der Seenotrettungsdienst mit. Mehr lesen
21.07.2007, Lausitzer Rundschau
Wegen bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern müssen sich seit gestern vier Männer vor dem Landgericht Neuruppin verantworten. Die 29 bis 41 Jahre alten Angeklagten sollen von Juni 2006 an in neun Fällen Vietnamesen bei der illegalen Einreise und beim unerlaubtem Aufenthalt gegen Entgelt unterstützt haben, wie Gerichtssprecherin Iris le Claire sagte. Zwei der Beschuldigten hätten im Auftrag einer international agierenden Schleuserorganisation für die über Russland, Polen oder Tschechien nach Deutschland illegal eingereisten Vietnamesen den Weitertransport nach Frankreich oder England ermöglicht. Mehr lesen
20.07.2007, Migreurop
Hundreds of Eritrean refugees may be forcibly returned to Eritrea following a series of arrests last week in the Sudanese capital, Khartoum. According to local sources, the Sudanese authorities have been conducting daily house to house arrests of Eritreans since Thursday 12 July 2007. In an indication of the scale of these arrests, reports received by an Eritrean website contend that the government may already have “finalised the necessary preparations to deport 500 Eritrean refugees to Eritrea”. Artikel in englischer Sprache Mehr lesen
20.07.2007, ansa.it
Das „Problem“ mit dem „umgeleiteten“ tunesischen Fischerboot hat sich schön einfach gelöst: die Flüchtlinge wurden nach Afrika zurück gebracht. Die 24 Flüchtlinge, unter ihnen 4 Frauen und 2 Kinder, waren nach langen Beratungen bereit, auf ein tunesisches Militärboot umzusteigen. Das Fischerboot lag die ganze Nacht in internationalen Gewässern zwischen Lampedusa und Malta und wartete auf das Ende der Verhandlungen. Die Flüchtlinge gehörten zu einer Gruppe von Familienmitgliedern, die bei der Rettung getrennt wurden. Die Männer waren auf dem Schlauchboot geblieben, weil sie sich geweigert hatten auf das Fischerboot umzusteigen, sie hielten sich an ein italienisches Zollboot. Als der Rest der Gruppe erfuhr, dass er nach Tunesien zurück gebracht werden sollten, gerieten die Flüchtlinge auf dem Fischerboot in Panik und bedrohten die Besatzung, sie solle sie nach Lampedusa bringen, damit sie dort wieder mit ihren Familienangehörigen vereint werden. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
20.07.2007, Tagesspiegel
Santa Cruz - Seit Europa seine südlichen Seegrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungsflugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt durch seinen Job unzählige Flüchtlingstragödien. Diese „Abschreckungsmission“ der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen, sondern auch versuchen, in einem Katz-und- Maus-Spiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
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