Bewegungsstiftung
Die Bewegungsstiftung fördert da, wo andere aufhören zu fördern: da, wo es um Protest und öffentliche Aktion geht. Sie handelt dabei nicht karitativ, wie es viele andere Stiftungen tun, sondern geht gesellschaftliche Missstände von der Wurzel her an, indem sie soziale Bewegungen als Motoren politischen Wandels fördert.
Die Idee der Bewegungsstiftung entwickelten Menschen, die selbst viele Jahre in sozialen Bewegungen aktiv waren. Immer wieder mussten sie erleben, wie stark der Erfolg politischer Aktionen von der Höhe der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel abhängt. Als Mitglieder der »Generation der Erben« wollten sie deshalb Teile ihres Vermögens einsetzen, um soziale Bewegungen zu fördern und gesellschaftlichen Wandel aktiv zu gestalten. Am 2. März 2002 wurde die Bewegungsstiftung von neun Stifter*innen mit 250.000 Euro Stiftungskapital in Berlin gegründet. Über die Jahre sind mehr als 200 weitere Stifter*innen hinzugekommen, die ein Stiftungskapital von über sieben Millionen Euro eingebracht haben.
Seit ihrer Gründung 2002 hat die Bewegungsstiftung über 100 Kampagnen mit fast sechs Millionen Euro unterstützt. Aus Erträgen des angelegten Stiftungskapitals und zusätzlichen Spenden stehen jährlich rund 450.000 Euro für Förderung und Beratung zur Verfügung.