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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
16.09.2007, Spanien Bilder
In den letzten Stunden gelangten wieder 200 Immigranten von Afrika kommend in Spanien. Zum ersten Mal erreichten die Flüchtlingsboote auch die Provinz Alicante in der autonomen Gemeinschaft Valencia, hier landeten fünf Boote. Weitere vier landeten in der etwas südlicher gelegenen Provinz Murcia und fünf an den Küsten von Andalusien. Drei Boote wurden auf den Kanarischen Inseln gezählt. Die Boote, die die Provinz Alicante erreichten, landeten in einer kleinen Bucht in der Nähe der Touristenstadt Benidorm an der Costa Blanca. Mehr lesen
16.09.2007, n-tv
An der Südwestgrenze der USA sind seit Beginn des Jahres mindestens 371 Flüchtlinge aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten ums Leben gekommen. Diese Zahl nannte ein Sprecher der Grenzpolizei, Lloyd Easterling. Allein in der Wüste von Arizona wurden 181 Leichen geborgen, 33 mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die meisten Flüchtlinge erlagen beim illegalen Grenzübergang der großen Hitze in Arizona, wie der Gerichtsmediziner Bruce Parks mitteilte. Um die Bergung der Leichen kümmern sich freiwillige Helfer der Organisation Humane Borders (Menschliche Grenzen). Die Mitglieder stellen auch Wasserbehälter in der Wüste auf, um den Flüchtlingen zu helfen. Mehr lesen
15.09.2007, Der Tagesspiegel
Warschau - Große Aufgabe, kleines Budget: Frontex soll die EU-Außengrenzen schützen – die Staaten zeigen sich geizig. Im Chefsessel von Frontex kann nur ein Mann wie Ilkka Laitinen sitzen. Ein finnischer Stoiker: freundlich, unaufgeregt, verbindlich. Kaum eine Behörde der EU steht so sehr im Kreuzfeuer der Kritik wie die Agentur zum Schutz der europäischen Außengrenzen. Im Sommer hat Laitinen am meisten zu tun. Kaum flimmern die ersten Bilder der hoffnungslos überfüllten Flüchtlingsboote im Mittelmeer mit halbverdursteten Menschen an Bord über den Fernsehschirm, muss er Rede und Antwort stehen. „Das ist Teil meiner Arbeit“, sagt er und lächelt. Mehr lesen
15.09.2007, ANSA
(ANSA) Die slowakische Regierung unter dem sozialdemokratischen Premier Robert Fico hat entschieden, die Schrauben in Sachen Asylrecht anzuziehen. Ab Januar 2008 werden die Gründe, einen Asylantrag abzulehnen, ausgeweitet. Vor allem bei Ausländern, die verdächtigt werden, ein Verbrechen im Ausland begangen zu haben, schon Verurteilte und wiederholende Asylfolgeantragsteller, die damit die Abschiebung vermeiden wollen, wird künftig der Asylantrag abgelehnt. „Ich habe mich für die Änderung eingesetzt, um zu vermeiden, dass die Slowakei ein Paradies für Terroristen wird“, sagt der Justizminister Stefan Harabin. Die Änderungen müssen vom Parlament genehmigt werden. Nach Angaben der UNO liegt die Slowakei an einer der letzten Stellen in der Asylstatistik. Im 2006 wurden von 2871 Anträgen nur 8 positiv bewertet. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Asien, dem mittleren Osten und aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Für sie ist die Slowakei ein Transitland, um in westlichere Staaten zu kommen. Mehr lesen
15.09.2007, L'Orient - Le Jour
Drei junge tschetschenische Mädchen sterben vor Erschöpfung in den polnischen Bergen. Laut dem Bericht polnischer Grenzbeamter sind drei junge tschetschenische Mädchen in den Bergen zwischen der Ukraine und Polen ums Leben gekommen, als sie mit ihrer Mutter die Grenze überqueren wollten. „Die Frau ist eine russische Staatsbürgerin aus Tschetschenien und sie hat die Grenze illegal überquert. Sie sagte, dass ihre Töchter die Strapazen der Reise nicht überlebt haben“, erklärte ein Sprecher. Die Mutter wurde völlig erschöpft mit ihrer zweijährigen Tochter gefunden. Sie erzählte, dass sie 4 Tage lang durch die Berge geirrt sei und zeigte den Grenzern den Ort in über 1000 m Höhe, wo sie die Leichen ihrer anderen drei Töchter von 6, 10 und 13 Jahren finden könnten. (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
15.09.2007, Kurier, Wien
Insgesamt 47 illegale Einwanderer sind am Freitag am Grenzübergang Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) in Niederösterreich aufgegriffen worden. Die Ukrainer und Moldawier wurden dabei in einem Lkw versteckt. 37 Personen befanden sich in dem ersten Schwertransporter, vier Männer und sechs Frauen versuchten am Abend mit einem weiteren Fahrzeug ins Bundesgebiet zu gelangen. Zwei litauische Schlepper (42 und 46 Jahre alt) wurden in Haft genommen, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Mehr lesen
14.09.2007, taz
Seit drei Wochen kämpfen in der Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo Regierungstruppen gegen rebellierende Einheiten des Tutsi-Generals Laurent Nkunda. Die Regierung wirft Nkunda vor, sich der Eingliederung in die reguläre Armee zu widersetzen; Nkunda sagt, die Regierungsarmee arbeite im Ostkongo mit ruandischen Hutu-Milizen zusammen, die die Tutsi der Region auslöschen wollen, und daher muss er seine eigene Armee behalten. Die Kämpfe haben nach UN-Angaben schätzungsweise 70.000 Menschen in die Flucht getrieben. Nord-Kivu zählt bei einer Bevölkerung von 5 Millionen Menschen insgesamt rund 750.000 Kriegsflüchtlinge. Mehr lesen
14.09.2007, Stadtweb.de
Fast sieben Jahre lang lebte die Familie Krasniqi in Konstanz, doch einen festen Aufenthaltstitel bekamen die Angehörigen der ethnischen Minderheit der Kosovo-Ägypter die ganzen Jahre lang nicht.. Die Abschiebung der Familie war behördlich schon geplant. Die Zustimmung der UMNIK-Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen- lag nach Behördenangaben vor. Warum wurde die Krasniqis gegen alle humanitären Regeln allein ihrem Schicksal überlassen? Das fragen Gazmend Abazi, der die Familie im Kosovo besucht hat, und Friederike von Wolff vom Konstanzer Arbeitskreis Asyl. Mehr lesen
14.09.2007, Der Standard, Wien
243 Immigranten sind im August bei der Seefahrt über das Mittelmeer nach Europa gestorben. Die meisten seien ertrunken, ging es aus einem Bericht des italienischen Verbands "Festung Europa". 161 Menschen seien im Kanal von Sizilien ums Leben gekommen, der Nordafrika von Italien trennt. 29 weitere Immigranten seien im Ägäischen Meer ertrunken. Andere 13 Immigranten seien unweit der Kanaren ums Leben gekommen. Die Flüchtlingswelle nach Europa reißt nicht ab. Am Freitag wurden unweit der Mittelmeerinsel Lampedusa südlich von Sizilien 200 Menschen an Bord eines Fischerbootes aufgegriffen. Mehr lesen
14.09.2007, Kölner Stadtanzeiger
Zuwanderung zu regeln ist ein politisches Projekt, mit dem sich die EU seit Jahren schwertut. Einerseits hat sich Europa massiv gegen Flüchtlinge abgeschottet. Die Maßnahmen zum Schutz der Grenzen sollen zudem ausgeweitet und besser koordiniert werden. Auf der anderen Seite benötigt Europa aus Sicht der EU-Kommission kontinuierlich Zuwanderung, um das Schrumpfen der entwickelten Nationen in der EU auffangen zu können. Die Bevölkerungsprognosen stützen dies. Mehr lesen
14.09.2007, Times of Malta
Die Frontex-Mission Nautilus II im Mittelmeer, koordiniert von Malta, soll ab heute in die 2. Phase gehen. Jetzt sollen 8 EU-Länder beteilgt sein. Es habe sich gezeigt, dass die erste Nautilus-Mission gute Ergebnisse erzielt habe, es seien weniger Flüchtlinge in Malta angekommen. Diesmal gibt Italien die meisten Einsatzmittel in die Mission: 3 Schnellboote und 2 Patrouillenboote. In der ersten Phase hatte es nur ein kleines Flugzeug bereit gestellt. Es wurde nicht festgelegt, wie lang diese Mission dauern soll, aber man gehe erstmal nur von September aus. Dann gehe die "Saison" zu Ende, die Wetterkonditionen verändern sich und es kommen nicht mehr so viele Flüchtlinge über See. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
13.09.2007, OberÖsterreich Nachrichten
Drei Ukrainerinnen hatte ein 43-jähriger Litauer in einem Lkw- Anhänger versteckt, eine saß im Führerhaus: Am Grenzübergang Berg klickten für den mutmaßlichen Schlepper die Handschellen. Die niederösterreichischen Grenzpolizisten stellten auch vier gefälschte litauische Reisepässe sicher. Der 43-Jährige gab an, die Schleppfahrt gegen Bezahlung durchgeführt zu haben. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, die vier Ukrainerinnen im Alter von 18 bis 51 Jahren in die Slowakei abgeschoben. Mehr lesen
13.09.2007, KansasCity Star
Reportage aus der marrokkanischen Grenzstadt Oujda: "Nur wenige schaffen es derzeit nach Spanien; Schätzungen zufolge ist die Zahl von Afrikanern, die hier Europa erreichen, um etwa 60 Prozent zurück gegangen. Immer häufiger werden sie von der Polizei in einen Wüstenstreifen abgedrängt, ohne Wasser oder Verpflegung. Immigranten, die diese Erfahrung überlebt haben, nennen die Gegend `das Inferno` oder `Teufelszimmer`. Nach den Razzien leben die Afrikaner verstreut in den nahen Wäldern, wo sie auf der Erde schlafen und sich der Angriffe von Schlangen und anderer Wildtieren zu erwehren haben." (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
13.09.2007, Märkische Allgemeine
BRÜSSEL - Ab 2008 sollen die Kontrollen an den Grenzen zu den östlichen Nachbarn wegfallen, doch es gibt massive Probleme. In der EU wächst die Angst vor dem 1. Januar 2008. Dann sollen auch die letzten Kontrollen zwischen den alten und neuen Mitgliedsstaaten im Osten wegfallen. Die Dauer-Staus an den deutsch-polnischen Grenzübergängen haben ein Ende. Doch wenige Wochen vor diesem Tag wächst in Brüssel die Befürchtung, dass die EU dann zum unkontrollierten Einfallstor für illegale Zuwanderer werden könnte. Manfred Weber, CSU-Europa-Abgeordneter und Innenexperte seiner Fraktion: "Die jüngsten Berichte über die Vorbereitungen sollten dem Europäischen Parlament zugehen, wurden aber urplötzlich zur Geheimsache erklärt." Sein Schluss: "Die Geheimniskrämerei zeigt, dass da irgendetwas nicht gut läuft." Mehr lesen
13.09.2007, no-racism.net
Im August 2007 hat sich die Situation für die Flüchtlinge, die sich im Hafen von Patras aufhalten und auf eine Überfahrt nach Italien warten, verschlechtert. Unter den aus Afghanistan kommenden Flüchtlinge sind mehrere Minderjährige. Die Lebensbedingungen der Flüchtlinge in einem provisorischen, selbst organisierten, kleinen Lager sind unerträglich. Noch hinzu kommt das die Stadtverwaltung von Patras den Flüchtlingshilfe Organisationen verboten hat, weiter ihre Arbeit zu machen. Mehr lesen
13.09.2007, Basler Zeitung
Die türkische Polizei hat an der Grenze zu Griechenland 135 Flüchtlinge festgenommen. Die Menschen hätten versucht, bei Dörfern nahe der Stadt Edirne unerlaubt in die Europäische Union zu reisen, berichteten türkische Medien am Donnerstag. Sie stammten aus den Palästinensergebieten, Somalia, Pakistan, Mauretanien und dem Irak. Die türkische Polizei wolle sie ausweisen. Die Türkei ist als Brücke zwischen Asien und Europa ein Transitland für Flüchtlinge und Migranten, die in der EU arbeiten und leben wollen. Mehr lesen
13.09.2007, Kanaren Nachrichten
Im Kern soll das europäische Einwanderungsgesetzt dahingehend geändert werden, daß minderjährige Immigranten welche ein Mitgliedsland der EU erreichen, nicht wieder zurück in ihr Heimatland geschickt werden und auch nicht in sogenannten geschlossenen Auffangglagern festgehalten werden sollen. Die Kanarischen Inseln stehen diesem Vorschlag eher skeptisch gegenüber und befürchten, daß unter diesen Umständen noch mehr Flüchtlingsboote mit Minderjährigen an Bord Kurs auf die Kanaren nehmen könnten und die Gefahr von weiteren Flüchtlingstragödien erhöht werden könnte. Mehr lesen
13.09.2007, Europäisches Parlament
Der Innenausschuss des Parlaments hat am Mittwoch grundsätzlich einen Vorschlag gutgeheißen, mit dem erstmals EU-weite Standards festgelegt werden sollen, wie mit Ausländern umgegangen werden soll, die sich nicht rechtmäßig in der EU aufhalten. Gleichzeitig plädiert der Ausschuss mit der Verabschiedung eines Berichtes des CSU-Abgeordneten Manfred Weber für über 200 Änderungen am Richtlinienentwurf der EU-Kommission. Das Plenum wird sich Ende Oktober in erster Lesung mit dem Thema befassen. Mehr lesen
12.09.2007, Neue Rheinische Zeitung
Ist Europa eine Festung? Hat ein Mensch aus Afrika oder dem Irak, der in seiner Heimat verfolgt, misshandelt und unterdrückt wird, überhaupt noch eine Chance, in Europa Schutz zu finden? Oder bleiben alle Tore verschlossen? Was hilft - außer Drahtzäunen und Auffanglagern - die Scharen von Menschen aufzuhalten, die oft bereit sind, ihr Leben für den „Traum Europa“ zu riskieren? Wie sieht Flüchtlingspolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie sollte sie aussehen? Darüber wurde am 3. September in der Christuskirche in Köln-Dellbrück diskutiert. Mehr lesen
12.09.2007, Frankenpost
BAYREUTH – Wegen des Einschleusens von Ausländern müssen sich seit Dienstag drei Iraker im Alter von 27, 36 und 47 Jahren verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen als Teil einer Bande eine Vielzahl von Fällen vor, in denen sie Landsleute über die sogenannte grüne Grenze nach Deutschland gebracht haben soll. In weiteren Fällen hätten die Männer andere Iraker, die sich bereits illegal in der Bundesrepublik aufhielten, in andere Länder der Europäischen Union gebracht. Staatsanwältin Antje Knorr zufolge hat die Bande dafür stattliche Provisionen in drei- bis vierstelliger Höhe, in Einzelfällen bis zu 10 000 Euro für ihre Taten kassiert. Mehr lesen
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