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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
12.09.2007, islacanaria.net
An den Küste bei Barbate und Conil de la Frontera kamen im Morgengauen des heutigen Mittwochs (12.September) zwei Flüchtlingsboote mit insgesamt 88 ilegalen Einwanderen an. Das erste der beiden Boote wurde um 01:30 Uhr in der Nacht kurz vor der Playa de Roche (Conil de la Frontera) entdeckt. An Bord befanden sich 30 Immigranten marokkanischer Staatsbürgerschaft. Nur drei Stunden später entdeckte die Küstenwache das zweite Boot, 20 Seemeilen vor Cabo de Trafalgar. Mehr lesen
12.09.2007, Le Monde, Paris
Mindestens 4 Menschen starben und rund 15 weitere gelten als vermißt nachdem ihr Flüchtlingsboot am Dienstag bei dem Versuch sank, von den Comoren aus die französische Insel Mayotte zu erreichen, wie amtliche Quellen am Mittwoch mitteilten. Am 13. August waren bei einem ähnlichen Unglück 17 Tote und 19 Vermisste zu beklagen. Seit Ende Juli werden im selben Seegebiet bis zu 27 weitere Flüchtlinge vermisst. Mayotte, die Insel im Indischen Ozean, gehört zu Frankreich und gilt als das "Eldorado" der Region. die umliegenden Inseln des Comoren-Archipels hatten sich 1975 für die Unabhängigkeit entschieden und sind seitdem verarmt. (Meldung in französischer Sprache) Mehr lesen
11.09.2007, MegaWelle Canarias
Insgesamt 95 afrikanische Immigranten sind in zwei Cayucos weit vor den kanarischen Gewässern aufgebracht worden und nach Nuadibú bzw. zu den Kapverdischen Inseln geschleppt worden. Bereits am Freitag sind 10 Afrikaner ums Leben gekommen, nachdem sie vor Gran Canaria auf Grund gelaufen sind. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, das jeder sechste Afrikaner bei dem Versuch Europas Küsten zu erreichen ums Leben kommt. Mehr lesen
11.09.2007, no-racism.net
SOS vor Lampedusa: Freiheit für die mutigen Fischer! Der Prozess gegen sieben Fischer aus Tunesien in Italien, die wegen der Rettung von 44 Menschen in Seenot angeklagt sind, führte zu zahlreiche Reaktionen. Mit Solidaritäts Aktionen und Protestnoten wird die Einstellung der Verfahren und die Freilassung der Fischer gefordert. Mehr lesen
11.09.2007, indymedia.org
Laut Aussagen der Überlebenden, ist bei dem Schiffbruch am 19. Juli, bei dem 88 MigrantInnen den Tod fanden, das Cayuco (Holzboot) von der Küstenpatroullie absichtlich gerammt worden - Zwangsjacken und Helme sollen die Regel bei Abschiebungen werden. Heftige Kritik u.a. von AI und SOS-Rassismus. Das neue spanische Sicherheitsprotkoll muss verhindert werden... Mehr lesen
11.09.2007, Radio MegaWelle
Der Sicherheitsbeauftragte der Kanarischen Inseln, José Segura, reagierte gestern in Las Palmas auf Gran Canaria auf die Kritik der Presse, nachdem am Freitag 10 Flüchtlinge wenige Meter vor der Küste Gran Canarias ertrunken waren.: "Unsere Patroullien, Küstenwache und Guardia Civil können nicht 24 Stunden im Einsatz sein - Jeder Beamte muß zwischen den Einsätzen pausieren, um sich nicht selbst in Lebensgefahr zu bringen. Dem selbstlosen Einsatz dieser Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass nicht mehr Immigranten ums Leben gekommen sind. Mehr als 5.600 Personen sind von der Küstenwache und der Guardia Civil abgefangen und gerettet worden. Die Kanarischen Inseln werden dem Problem erst dann Herr werden, wenn an den Küsten von Mauretanien und Senegal ein Ablegen der Cayucos verhindert wird". Mehr lesen
11.09.2007, FAZ
Jedes Jahr versuchen Tausende Tschetschenen, auf der Flucht vor der Gewalt in ihrer Heimat über die östliche Außengrenze in die EU zu gelangen. Es gelingt nur wenigen, denn an der östlichen Grenze der EU wird gegen illegale Einwanderung aufgerüstet. Die EU-Grenzagentur Frontex, die im 23. Stock eines verspiegelten Wolkenkratzers in Warschau untergebracht ist, unterstützt die neuen Mitgliedstaaten dabei. Menschenrechtsorganisationen klagen, der Umgang mit Asylsuchenden sei in Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien oft unmenschlich. Mehr lesen
10.09.2007, taz
Am heutigen Montag wäre es wieder so weit gewesen: Zwei irakische Flüchtlinge hätte die Polizei zum Frankfurter Flughafen transportiert, dort in eine Maschine der Fluggesellschaft Zagros Air gesetzt und zurück nach Erbil in den Nordirak geflogen. Doch die Abschiebung findet nicht statt - zumindest nicht wie geplant. Denn Zagros Air fliegt nach Protesten von Flüchtlingsverbänden keine abgeschobenen Iraker mehr zurück in ihr Heimatland. Mehr lesen
10.09.2007, Fortress Europe
Sie desertierten und flohen. Sie durchquerten die Sahara und wagen sich auf das Meer, um Italien zu erreichen und politisches Asyl zu beantragen. Aber jetzt sind sie in Libyen inhaftiert und befürchten ihre Abschiebung. Die 600 Eritreer sind in Misratha inhaftiert, eine Folge der Grenzabschottung der Europäischen Union. Artikel in englischer Sprache Mehr lesen
Italien schiebt Hunderte von irakischen und afghanischen Flüchtlingen ab und verletzt damit die Irak-Resolution des Europäischen Parlaments vom 15.7.2007. Versteckt in den Touristenfähren von Bari nach Venedig wurden allein im August 362 Flüchtlinge nach Griechenland zurückgeschoben. Sie hatten keinerlei Chance zur Asylantragstellung, 120 von ihnen waren Iraker, 30 Afghanen. Am 9. April waren schon 180 Flüchtlinge an einem einzigen Tag von Bari nach Griechenland zurückgeschoben. Artikel in englischer Sprache Mehr lesen
09.09.2007, Österreichischer Rundfunk
Die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung (EÖV3) im rumänischen Sibiu hat die Christen zum Abschluss ihrer Beratungen aufgerufen, mehr für den Schutz der Umwelt und für Migranten zu tun. Christen sollten dazu beitragen, dass Migranten besser akzeptiert und integriert werden, hieß es weiter in der Schlussdeklaration. Zudem solle der Menschenhandel gestoppt werden. Migranten sollten als Bereicherung für die Christenheit betrachtet werden. Für das zusammenwachsende Europa empfahl die Versammlung einen verstärkten Dialog der Kirchen mit den Institutionen der EU, des Europarats und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Mehr lesen
08.09.2007, Focus Online
Rolf Meinhardt, Migrationsforscher an der Universität Oldenburg, hat für eine Studie 260 studierte Migranten in Niedersachsen befragt. „Etwa 40 Prozent bekamen ihren Universitätsabschluss nicht anerkannt“, berichtet er. Seiner Ansicht nach ist die Nichtanerkennung ausländischer Abschlüsse „reine Idiotie“: „Wir brauchen diese Leute dringend.“ Ohne anerkannten Abschluss gelten Migranten in der Bundesrepublik als ungelernte Arbeitskräfte. „Sie können dann in jedem Bereich eingesetzt werden und sind in der Regel völlig überqualifiziert für ihre Tätigkeit: Bautechniker werden zu Anstreichern, Lehrerinnen zu Reinigungskräften“, erklärt der Forscher. Mehr lesen
08.09.2007, Kurier, Wien
Gescheitert ist der Versuch eines 38-jährigen Rumänen, der vier Ukrainer mit seinem Pkw illegal über die Grenze bringen wollte. Er wollte am Freitag via Nickelsdorf einreisen. Mit ihm befanden sich noch vier weitere Personen im Fahrzeug. Im Zuge der Personenkontrolle stellten die Grenzbeamten fest, dass sich die vier Mitreisenden mit gefälschten rumänischen Personalausweisen ausgewiesen hatten. Bei den vier Personen handelte es sich um ukrainische Staatsangehörige. Der Rumäne wurde wegen Verdachtes der Schlepperei in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert. Die ukrainischen Staatsangehörigen wurden nach Ungarn zurückgewiesen. Mehr lesen
08.09.2007, Le Monde, Paris
Mehrere zehntausend Migranten überqueren jedes Jahr die griechisch-türkische Grenze. Die Hoffnungslosigkeit der Welt kommt hier entlang: Die Reisenden stammen aus Asien, dem Nahen Osten, dem Maghreb oder aus dem südlichen Afrika. Rund 100.000 "Ilegale" sind nach offiziellen Angaben im Jahr 2006 nach Griechenland gekommen. Das Land wurde dadurch zu einer der Haupteintrittspforten in die EU. Vor allem die kleinen Inseln in der Ägäis, nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Dort spielen sich tägliche Dramen ab: Am 23. August erreichte ein Afrikaner schwimmend die Insel Chios, als einziger Überlebender einer Überfahrt mit 15 Personen. (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
07.09.2007, Deutschlandfunk
Sieben tunesische Fischer müssen sich in Italien vor Gericht verantworten, nachdem sie Flüchtlinge aus Seenot gerettet haben. Interview mit Graham Watson, Chef der Liberalen-Fraktion im EU-Parlament: "Hier haben Fischer diese Flüchtlinge vom Meer aufgenommen und die an den nächsten Hafen gebracht. Das wollen wir natürlich haben, dass Boote, die sich im Mittelmeer befinden, diesen Leuten helfen. Wenn solche Leute verhaftet werden, dann wird niemand mehr solchen Flüchtlingen helfen, und dann werden viel, viel mehr Leute ums Lebens kommen. Das ist unakzeptabel!" Mehr lesen
07.09.2007, Frankfurter Rundschau
Las Palmas (dpa) - Eine neue Flüchtlingstragödie vor den Kanarischen Inseln hat zehn Nordafrikaner das Leben gekostet. Ihr Boot sei in der Nacht zum Freitag rund 20 Meter vor der Südküste Gran Canarias auf einen Felsen gelaufen, teilten die spanischen Rettungskräfte in Las Palmas mit. Den insgesamt 18 Insassen wurde ein tragischer Irrtum zum Verhängnis: Im Glauben, sie hätten Land erreicht, sprangen sie in der Dunkelheit über Bord. Obwohl das Wasser in dieser Gegend nur zwei Meter tief ist, waren zehn von ihnen nicht mehr in der Lage, die Küste zu erreichen. Sie waren zu erschöpft oder konnten nicht schwimmen, weil ihre Gelenke durch die lange Überfahrt in dem kleinen Holzkahn steif geworden waren. Mehr lesen
07.09.2007, Radio MegaWelle
Mindestens 10 Afrikaner sind bei dem Versuch auf die Kanaren zu gelangen ertrunken. Ihr Boot ist in der Nacht rund 100 Meter vor der Südküste Gran Canarias gegen einen Felsen geprallt und gesunken. Das teilten die spanischen Rettungsdienste in Las Palmas heute mit. Fünf Menschen überlebten das Unglück, zwei müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Opfer stammen aus dem nordafrikanischen Maghreb. Anwohner von Arinaga hatten die Rettung informiert, nachdem sie an der Playa del Risco Verde Hilferufe gehört hatten. Beim letzten Unglück im Juli sind rund 100 Afrikaner ertrunken, als ihr Flüchtlingsboot kenterte. Mehr lesen
07.09.2007, Pakistan Daily
Griechische Granzwächter haben nach Polizeiangaben am Mittwoch 53 illegale Einwanderer und ihren pakistanischen "Schlepper" verhaftet. Die Migranten befanden sich auf einem Traktor-Anhänger, nachdem sie den grichisch-türkischen Grenzfluß Evros durchschwommen hatten. Angeblich hatte jeder von ihnen 4.500 Dollar bezahlt, um nach Thessaloniki gebracht zu werden. In der Gruppe befanden sich Kurden, Pakistani, Bangladeshis, Iraker und Palästinenser. (Meldung in engl. Sprache) Mehr lesen
06.09.2007, Westfälische Rundschau
Natürlich sei Deutschland ein Einwanderungsland. Nachdrücklich unterstrich dies gestern zum Auftakt des Dialogs "Integration gemeinsam gestalten" NRW-Integrationsminister Armin Laschet. Vor wenigen Jahren wäre er dafür noch mit den Oberen in seiner CDU in einen heftigen Konflikt geraten. Heute marschiert er im Gleichschritt mit Kanzlerin Merkel und sagte gestern auch in der Lüner Cineworld: "Bis auf die Gewerkschaften und die Kirchen haben doch alle anderen und auch der Staat die Integration verschlafen." Mehr lesen
06.09.2007, stern
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) lehnt den Plan der Großen Koalition ab, verstärkt ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. "Die deutschen Probleme lassen sich nicht mit Zuwanderung lösen", schreibt Rüttgers in seinem neuen Buch "Die Marktwirtschaft muss sozial bleiben", das der stern in Auszügen vorab veröffentlicht. Dass der Fachkräftemangel durch Einwanderer behoben werden könne, zählt Rüttgers zu den "neoliberalen Lebenslügen". Mehr lesen
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