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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.01.2007, Berner Rundschau
80 000 Globalisierungskritiker haben sich zum Weltsozialforum (WSF) in Nairobi getroffen. Motto der fünftägigen Grossveranstaltung ist «eine gerechtere Welt ist möglich». Zum Auftakt nahmen über 10 000 Menschen an einem bunten Protestzug teil. Das WSF steht im Zeichen von Entwicklungsthemen, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Afrika als ärmster Kontinent der Welt. So wollen die Teilnehmer über die Bekämpfung der dort besonders stark grassierenden Aids-Epidemie, die Lösung regionaler Konflikte, die Verschuldungsproblematik und Wanderungsbewegungen diskutieren. Mehr lesen
19.01.2007, Kanaren Nachrichten
Drei Pateras mit insgesamt 33 Immigranten an Bord erreichten in der Nacht zum gestrigen Donnerstag (18.Januar) die Inseln Lanzarote, Gran Canaria und La Graciosa. Premiere für die Kanaren-Nebeninsel La Graciosa- auf der von der Gemeinde Teguise (Lanzarote) verwalteten Kanaren Insel kamen am gestrigen Donnerstag 8 afrikanische Immigranten an (darunter 4 Minderjährige). Mehr lesen
19.01.2007, Kölner Stadtanzeiger
"Freiwillige Ausreise" bedeute, dass abgelehnte Asylbewerber "freiwillig" in ihre Heimat zurückkehren, um der Abschiebung mit Zwangsmitteln zu entgehen, sagte der Jury-Sprecher, Professor Horst Dieter Schlosser, im Ratssaal von Köthen (Sachsen-Anhalt). "Die Freiwilligkeit einer solchen Ausreise darf in vielen Fällen bezweifelt werden." Die "Freiwillige Ausreise" setzte sich gegen 1129 andere eingereichte "Unwort"-Vorschläge durch. Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl und die Linksfraktion im Bundestag begrüßten die Entscheidung. Mehr lesen
19.01.2007, Evangelischer Pressedienst
Der Niedersächsische Flüchtlingsrat begrüßt die Wahl des Begriffs "Freiwillige Ausreise" zum Unwort des Jahres 2006. Er werte die Auswahl "als eine Kritik nicht nur am Begriff, sondern auch an der zugehörigen Praxis deutscher Ausländer- und Flüchtlingspolitik", sagte Geschäftsführer Kai Weber am Freitag in Hildesheim. Mehr lesen
19.01.2007, Kölnische Rundschau
Mit dem Einsatz einer Gruppe afrikanischer Bootsflüchtlinge bei einem Defilee in Barcelona hat der spanische Modeschöpfer Antonio Miró in seinem Land für Wirbel gesorgt. Der 59-Jährige ließ einen Teil seiner in Pastellfarben gehaltenen Kollektion von acht Senegalesen vorführen, die an Bord kleiner Boote illegal nach Spanien gelangt waren. Als Kulisse auf der Modewoche in Barcelona nutzte Miró ein echtes gestrandetes Flüchtlingsboot und einige Holzkisten. Er habe mit der Inszenierung seine Solidarität mit den Einwanderern bekunden wollen, sagte der renommierte Modedesigner. Von dem Verband senegalesischer Immigranten erntete Miró jedoch Kritik. Mehr lesen
19.01.2007, Vorarlberg Online
Wegen Menschenschmuggels und Mitschuld am Tod von 19 illegalen Einwanderern ist ein Jamaikaner von einem Gericht in Houston (Texas) zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Jury befand den 36 Jahre alten Tyrone Williams nach einem Bericht der Zeitung „Houston Chronicle“ vom Freitag für schuldig, im Mai 2003 rund 100 lateinamerikanische Immigranten mit seinem Lastwagen von der amerikanisch-mexikanischen Grenze nach Houston gebracht zu haben. Mehr lesen
18.01.2007, Allgemeine Zeitung
Dreihundert Flüchtlinge aus aller Welt, zumeist aus dem Irak und Afghanistan, leben derzeit in sieben Gemeinschaftsunterkünften, sagt Behrouz Asadi vom Malteser-Hilfsdienst. Die Organisation ist von der Stadt mit der Flüchtlingsbetreuung beauftragt. Für die große Zahl sind aber lediglich zwei hauptamtliche Mitarbeiter vorhanden. Ohne die Hilfe vieler Ehrenamtlicher sei die Arbeit nicht zu leisten, meint Asadi, der bereits auf einige Helfer zurückgreifen kann - aber längst nicht genug. Mehr lesen
18.01.2007, Oberösterreich Nachrichten
WELS. Ein Abschiebehäftling hat gestern Mittag in seiner Zelle im Welser Polizeianhaltezentrum mit einem Feuerzeug Kleidungsstücke und die Matratze in Brand gesteckt. Er wurde von einem Beamten, der auch ausgebildeter Rettungssanitäter ist, mit leichten Brandverletzungen und leichter Rauchgasvergiftung geborgen. Der 33-jährige Häftling wollte sich freipressen. Mehr lesen
18.01.2007, Tagesanzeiger Zürich
Die afrikanische Misere wird uns für gewöhnlich von alten weissen Männern erklärt. Nichts gegen Joseph Stiglitz oder Bono, aber Abderrahmane Sissakos Film «Bamako» ist schon deshalb bedeutsam, weil er Afrikanern eine Stimme gibt. Zu diesem Zweck lässt Sissako («En attendant le bonheur») die afrikanische Gesellschaft einen fiktiven Prozess gegen die Weltbank und den IWF anstrengen, denen sie ihre fortschreitende Verarmung zur Last legt. Mehr lesen
18.01.2007, Der Standard, Wien
Nairobi - Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat hat an die kenianische Regierung appelliert, die Grenzen für somalische Kriegsflüchtlinge zu öffnen. "Wir sind besorgt über das Schicksal der Menschen, die derzeit keine humanitäre Hilfe bekommen können", sagte ein Sprecher des UNHCR am Donnerstag in Nairobi. Mehr lesen
18.01.2007, no-racism.net
Marokkanische Sicherheitskräfte haben das Uni-Gelände von Oujda gestürmt, wohin sich zahlreiche Opfer der Razzien vom Dezember 2006 zurückgezogen hatten. AugenzeugInnen, die erneut entkommen waren, berichteten, dass ca. um fünf Uhr morgens Polizisten, Militärs und Hilfskräfte das Gelände umstellten und begannen, die eingekesselten MigrantInnen zu misshandeln, brutal, gewaltsam mit Gürteln und Hartgummiknüppeln zu schlagen, bevor sie sie zwangen, in ihre Fahrzeuge zu steigen. Mehr lesen
17.01.2007, Radio MegaWelle
In den ersten 15 Tagen des neuen Jahres zeichnet sich kein Anhalten der Flüchtlingswelle auf die Kanarischen Inseln ab. Bereits mehr als 400 Immigranten haben im neuen Jahr den Archipel erreicht. In vier Cayucos, zwei Pateras und zwei Fischkuttern kamen die Immigranten an den Küsten der Inseln an. 117 Flüchtlinge erreichten von Mauretanien aus die Kanarischen Inseln - trotz patroullierender Hubschrauber und Booten der FRONTEX Einheiten. Mehr lesen
17.01.2007, Polizeipräsidium Mittelfranken
Feucht/Nürnberg (ots) - Gestern Nacht, 16.01.2007, gegen 22.30 Uhr, kontrollierten Beamte der VPI Feucht auf der Rastanlage Feucht einen Renault Clio mit spanischer Zulassung. Die 24-jährige deutsche Fahrerin mit Wohnsitz in Barcelona wollte nach eigenen Angaben ihre vier indischen Mitfahrer im Alter zwischen 20 und 36 Jahren als Anhalter in Italien mitgenommen haben. Da der Verdacht einer Schleusung vorlag, übernahm das Fachkommissariat in Nürnberg die Ermittlungen. Mehr lesen
17.01.2007, N24
In fünf Gefängnissen in den USA haben Aufseher grundlegende Rechte inhaftierter illegaler Einwanderer missachtet, wie aus einem Bericht der Regierung hervorgeht. Kritiker wenden ein, in dem Bericht würden die Zustände in den Gefängnissen noch verharmlost. Die schwerwiegendsten Vorwürfen würden überhaupt nicht erwähnt, hieß es. So seien Häftlinge beispielsweise auch geschlagen worden und hätten nicht ausreichend zu essen bekommen. Mehr lesen
16.01.2007, Businessportal24
Dresden (dpa) - Die 27 EU-Staaten streben eine rasche Öffnung ihrer Grenzen für legale Zuwanderer an. Damit wollen sie dem Einwanderungsdruck vor allem aus Afrika ein Ventil geben. EU-Justizkommissar Franco Frattini sprach von einem «sehr strikten Zeitplan», den der EU-Gipfel im Dezember vorgegeben habe. Er wolle «ohne vorheriges volles Mandat des Rates» mit ein oder zwei Ländern in Afrika über Partnerschaftsabkommen verhandeln. Zugleich wollen die EU-Staaten den Kampf gegen illegale Einwanderer verstärken. Schäuble bot an, Grenzschützer zu entsenden, sobald die notwendigen Regelungen getroffen seien. Mehr lesen
16.01.2007, Radio Megawelle
Als 'Tiger ohne Zähne' hat Franco Frattini, Vizepräsident der Europäischen Union, die Frontex Einheiten vor der afrikanischen Küste bezeichnet. Frattini fordert von seinen Kollegen Vorschläge für eine bessere Lösung des Immigrationsproblems. Seit Januar 2006 sind mehr als 31.000 Flüchtlinge allein auf den Kanarischen Inseln angekommen. Wegen des rauhen Atlantiks überlebt vermutlich jeder sechste Immigrant die Überfahrt nicht. Mit einem Bittschreiben an alle 27 EU-Regierungen erhofft sich der Kommissar jetzt Beiträge für weitere Grenzschutz-Aktionen. Mehr lesen
16.01.2007, Kanaren Nachrichten
Kanaren - Erst 15 Tage ist das neue Jahr alt, dennoch sahen sich die Kanarischen Inseln in den vergangenen Tagen bereits wieder mit 'alten' Problemen konfrontiert. Vier Cayucos, zwei Pateras und zwei Fischkutter sorgten bislang für mehr als 400 Immigranten in 2007. Allein 167 sogenannte 'sin papeles' erreichten mit dem Schrott-Fischkutter 'Taibio Stari' in der vergangenen Woche die Kanaren Insel El Hierro, dabei handelte es sich in der Hauptsache um Flüchtlinge aus Pakistan. Die beiden vorgenannten Cayucos, welche trotz des Absperrnetzes der FRONTEX in Mauretanien gestartet waren vor der Kanaren Insel Teneriffa abgefangen wurden, brachten zusammen 117 Immigranten nach Europa. Mehr lesen
16.01.2007, mdr
Beim Versuch, über das Meer nach Spanien zu gelangen, sind im vergangenen Jahr mehr als 1.100 Afrikaner ums Leben gekommen. Das teilte eine spanische Menschenrechtsorganisation mit. Die Dunkelziffer liege noch weit höher. Möglicherweise seien mehrere tausend Bootsflüchtlinge ertrunken. Mehr lesen
15.01.2007, Thüringer Allgemeine
EU-Justizkommissar Franco Frattini hat vor neuen Flüchtlingsdramen an Europas Küsten gewarnt. Der portugiesische Innenminister Antonio Costa sagte, dramatische Situationen wie an der Südgrenze Europas seien auch im Osten und Norden möglich. Frattini pflichtete bei, auch der Osten müsse sich auf ein solches Krisenmanagement einstellen. Der Ratsvorsitzende, Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), rief wie Frattini und Costa zur Stärkung der europäischen Grenzschutzagentur Frontex auf. Mehr lesen
15.01.2007, Reuters Deutschland
"Wir haben keine Flotte, keine Hubschrauber, keine Flugzeuge", kritisierte Frattini mit Blick auf Frontex. Mehr finanzielle Unterstützung sei dagegen nicht nötig, eher die Rekrutierung weiteren Personals. Frontex koordiniert unter anderem Patrouillen im Mittelmeer, um Flüchtlinge abzufangen. Deutschland hat die Behörde in der Vergangenheit mit Beratern unterstützt und 2006 zwei Hubschrauber der Bundespolizei nach Lampedusa geschickt. Allein auf den Kanaren kamen 2006 mehr als 31.000 Flüchtlinge an, sechs Mal so viele wie im Vorjahr. Jeder sechste Flüchtling kam bei der Überfahrt ums Leben. Mehr lesen
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