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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
16.12.2008, Kathimerini, Athen
Beamte der Küstenwache haben gestern in der Hafenstadt Igoumenitsa im Nordwesten Griechenlands 54 illegale Einwanderer festgenommen. Die Festnahmen erfolgten nach der Überprüfung eines Lkw, der die Fähre nach Italien befahren sollte. Ebenfalls gestern wurden von den Behörden der Ägäis-Insel Samos 67 weitere Illegale abgefangen. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
16.12.2008, The Canberra Times
Die Marine bringt 37 illegale Einwanderer auf die Weihnachtsinseln, nachdem sie das siebte Flüchtlingsboot innerhalb weniger Monate in australischen Gewässern aufgelesen hat. Nach Auskunft von Innenminister Bob Debus wurden seit Ende September 160 Flüchtlinge abgefangen, darunter drei Boote mit jeweils mehr als 35 Menschen in diesem Monat. Die meisten Asylbewerber kämen aus Afghanistan, dem Irak und Sri Lanka, was nicht überrasche, wenn man die Bedingungen dort bedenke. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
15.12.2008, UNHCR Wien
3266 Männer, Frauen und Kinder erhielten bis Ende November Asyl in Österreich – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es über 4500 gewesen. Einer der Hauptgründe für die Talfahrt der österreichischen Anerkennungsrate liegt in der stark gesunkenen Asylzuerkennung für Menschen aus der Russischen Föderation, zumeist Tschetschenen: Während es im Vorjahr noch 82,9 Prozent Anerkennungsrate für diese Nationalität gegeben hat, liegt sie in den ersten elf Monaten dieses Jahres auf einem neuen Tiefstand von 47,4 Prozent. Mehr lesen
15.12.2008, FAZ
Die Cholera hat in Zimbabwe inzwischen vermutlich mehr als 1000 Menschenleben gefordert. Seit sie wütet, ist der ohnehin starke Flüchtlingsstrom nach Südafrika noch einmal angeschwollen. Dieses Mal geht es den Flüchtlingen nicht nur um einen Job und ein besseres Leben, dieses Mal geht es um ihr Überleben. Neben dem Grenzort Musina ist vor allem Madimbo das Einfallstor für die Flüchtlinge nach Südafrika und mit ihnen der Cholera. Die südafrikanische Regierung erklärte beide Ortschaften zum Katastrophengebiet, um zusätzliches Geld für die Bekämpfung der Epidemie bereitstellen zu können. Sie fürchtet eine Ausbreitung im ganzen Land. Mehr lesen
15.12.2008, Fortress Europe
Nachts, wenn die Stimmen der Häftlinge und das Geschrei der Polizei verstummen, hört man vom Hof des Gefängnisses das Meer. Die Wellen des Mittelmeers branden auf den Strand, etwa hundert Meter von der Mauer des Häftlingslagers entfernt. Wir sind in Misratah, 210 km östlich von Tripolis, in Libyen. Und die Häftlinge sind alle politische Asylbewerber aus Eritrea, die im Meer vor Lampedusa oder in den Wohnvierteln der Einwanderer in Tripolis verhaftet wurden. Mehr lesen
15.12.2008, Österreichischer Rundfunk
Ein steirischer Lkw-Lenker hat am Sonntag bei Arnoldstein Klopfzeichen aus dem Anhänger gehört. Beim Öffnen des mit Orangen beladenen Kühlauflegers kamen sechs pakistanische Staatsangehörige im Alter von 16 bis 23 Jahren zum Vorschein. Sie dürften im Hafen von Patras (Griechenland) auf den Hänger geklettert sein. Die illegalen Einwanderer wurden den italienischen Behörden übergeben. Mehr lesen
14.12.2008, Deutsche Welle
Der Frachthafen von Neapel ist einer der wichtigsten Umschlagplätze für die italienische Mafia. In vielen der dort stehenden Container vermutet die Polizei Drogen, Raubkopien und gefälschte Markenartikel. Für den Verkauf werden illegale Einwanderer genutzt, die sonst kein Einkommen haben. So wie der Ghanaer Stephen Dreem, dem es einst genauso ging: "Wir standen auf der Straße und baten die Italiener in vorbeifahrenden Autos um einen Job", erzählt er. "Wir brauchen doch Geld zum Überleben." Mehr lesen
14.12.2008, Agence France Presse
Ein Jahr nach dem Wegfall der Kontrollen an der deutsch-polnischen und deutsch-tschechischen Grenze hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ein positives Fazit der Ausweitung des Schengen-Raumes gezogen. Laut Schäuble wurden an der rund 1300 Kilometer langen Grenze zu Polen und Tschechien seit dem 21. Dezember 2007 insgesamt 2922 unerlaubte Einreisen festgestellt. 2214 der unerlaubt Eingereisten seien in das jeweilige Herkunftsland zurückgeschoben worden oder zurückgekehrt. Mehr lesen
12.12.2008, Die Presse, Wien
Flüchtlinge sind ein Zeichen turbulenter Zeiten. Wann immer ein neuer Konflikt ausbricht, sind die Medien auf der ganzen Welt voll mit Bildern von Menschenmassen auf der Flucht: Männer, Frauen und Kinder fliehen aus ihrem Land mit nichts als ihren Kleidern und den wenigen Habseligkeiten, die sie gerade noch tragen können. Die Überlebenden sind von der Bereitschaft der Nachbarstaaten abhängig, die Grenzen offen zu halten, und von der Fähigkeit humanitärer Organisationen, die Grundbedürfnisse der Neuankömmlinge wie Essen und ein (Zelt-)Dach über dem Kopf zu stillen. Mehr lesen
12.12.2008, Radio MegaWelle
Die Kanarische Regierung hat gestern in Las Palmas auf Gran Canaria die Europäische Union und die Regierung in Madrid aufgefordert, ihrem Versprechen nachzukommen und in Afrika Auffanglager zu errichten, um Minderjährige Immigranten aufzunehmen. Auch sollen die Frontex Einheiten in Zukunft näher an der afrikanischen Küste operieren, um die Cayucos bereits in afrikanischen Gewässern abzufangen. Damit ist die Kanarische Regierung von ihrer ursprünglichen Forderung abgekommen. Bis vor wenigen Tagen wurde eine Änderung der Gesetze gefordert, um minderjährige Immigranten abschieben zu können. Diese Forderung ist von EU abgelehnt worden. Mehr lesen
12.12.2008, Bayerischer Rundfunk
Es wird immer wärmer auf der Welt, die Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel steigt. Nicht nur Natur und Tiere leiden unter Dürren und Überschwemmungen, auch uns Menschen geht es langsam an den Kragen: Die Zahl der Klimaflüchtlinge steigt. Meist sind es die Bewohner ärmerer Gegenden, die vor Hitze und Wassermangel, trockenen Böden und Stürmen weglaufen. Die Flüchtlingsboote auf der italienischen Insel Lampedusa sind nur die Vorhut einer Entwicklung, die in einigen Jahren zu weltweiten Klimakonflikten führen könnte. Mehr lesen
10.12.2008, Süddeutsche Zeitung
Heribert Prantl in seinem Leitartikel zum "Tag der Menschenrechte": "Die europäischen Außengrenzen wurden so dicht gemacht, dass es dort auch für die Humanität kein Durchkommen mehr gibt. Manchmal werden tote, manchmal werden lebende Flüchtlinge an den Küsten Andalusiens angespült. Das Mittelmeer ist ein Gottesacker geworden für viele, die sich auf den Weg gemacht haben. Manchmal bleibt ein Stück Flüchtling hängen an den Stacheldrahtzäunen, mit denen Spanien in seinen Enklaven in Marokko den Weg versperrt. Millionen Menschen in Afrika droht absolute Armut und Hunger und es lockt die Sehnsucht nach einem Leben, das wenigstens ein wenig besser ist." Mehr lesen
10.12.2008, Allgäuer Zeitung
Die deutsche ai-Sektion forderte die Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die EU-Grenzschutzbehörde Frontex Boots-Flüchtlinge nicht mehr in ihre Heimatländer zurückschickt, wenn ihnen dort Gefahr droht. «Das Sterben an den Außengrenzen der Europäischen Union muss aufhören», sagte Lochbihler. Die legalen Einwanderungsmöglichkeiten nach Europa müssten erweitert werden. Mehr lesen
09.12.2008, Die Welt
Die Bundespolizei hat am Wochenende am Fährbahnhof Puttgarden neun Flüchtlinge mit gefälschten Ausweisen festgenommen. Die Männer aus Afghanistan, Liberia, Ghana und dem Irak wollten mit Autos oder Zügen nach Dänemark einreisen, teilte die Bundespolizeiinspektion Kiel am Montag mit. Außerdem verhinderten die Beamten den Versuch eines 29-jährigen Schweden, einen Mann aus dem Kosovo illegal im Auto nach Dänemark einzuschleusen. Mehr lesen
08.12.2008, Deutschlandfunk
Gerd Höhler über die Lage an den Grenzen: "Manche kommen durch die Minenfelder am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros, andere überqueren in Schlauchbooten die stürmische Ägäis. Alle riskieren auf der Flucht ihr Leben, manche verlieren es. Jenen, die durchkommen, begegnet man auf Ägäisinseln wie Lesbos und Samos, auf der Platía Viktorías in Athen oder im westgriechischen Hafen Patras, wo Tausende auf eine Chance warten, als blinder Passagier an Bord eines der Fährschiffe nach Italien überzusetzen." Mehr lesen
08.12.2008, Berliner Morgenpost
Die spanische Küstenwache hat gestern drei Flüchtlingsboote mit insgesamt 108 Afrikanern an Bord aufgebracht. Das größte davon wurde vor der Kanaren-Insel Gran Canaria abgefangen, teilten die Behörden mit. Einer der 69 Flüchtlinge an Bord starb während der riskanten Überfahrt. Er sei vermutlich verdurstet, hieß es. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind im vergangenen Jahr rund 3500 Afrikaner bei dem Versuch ums Leben gekommen, Spanien über das Meer zu erreichen. Mehr lesen
08.12.2008, Berliner Umschau
Rede des Europaabgeordneten Martin Schulz (SPD): "Wenn etwas wirtschaftlich nicht funktioniert, dann waren daran die Minderheiten schuld, auf die die Mehrheiten gehetzt worden. Glaubt ihr denn, dieser Geist sei besiegt? In Italien ist ein Innenminister im Amt, Genossinnen und Genossen, der will von Romakindern prophylaktisch Fingerabdrücke mit der Begründung, die klauen sowieso alle irgendwann. In Italien regiert eine Partei, die Lega Nord, deren Vorsitzender Umberto Bossi in einer Debatte im italienischen Parlament sagt: Wenn ich die Flüchtlingsboote im Mittelmeer sehe, dann will ich Kanonendonner hören." Mehr lesen
07.12.2008, vadian.net
Die Flüchtlingswelle nach Süditalien reisst nicht ab. Nach Behördenangaben landeten erneut 260 Immigranten auf der Insel Lampedusa. Die Männer stammten aus verschiedenen afrikanischen Ländern und seien in relativ gutem gesundheitlichen Zustand. Rund 260 Flüchtlinge landen auf der Insel Lampedusa Rom - Die Flüchtlingswelle nach Süditalien reisst nicht ab. Nach Behördenangaben landeten erneut 260 Immigranten auf der Insel Lampedusa. Die Männer stammten aus verschiedenen afrikanischen Ländern und seien in relativ gutem gesundheitlichen Zustand. Zur Herkunft der Einwanderer gab es keine weiteren Angaben. In dem überfüllten Auffangzentrum der Insel waren damit mehr als 1200 Flüchtlinge untergebracht. Das Zentrum verfügt nur über 700 Betten. Mehr lesen
07.12.2008, afrikanet.info
150 Kilometer südlich von Malta, entdeckte ein Beobachtungsflugzeug der EU-Grenzagentur Frontex ein überfülltes Schlauchboot mit 53 Passagieren, darunter Frauen und kleine Kinder, das manövrierunfähig auf der unruhigen See dahintrieb. Nach seiner Rückkehr auf die Militärbasis in La Valletta informierte der Pilot die maltesischen Behörden. Die verweigerten jegliche Hilfe unter dem Vorwand, das Boot treibe in der "libyschen Forschungs- und Sicherheitszone". Dass Laura Boldini, die Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks, Malta aufforderte, ein Rettungsboot zu entsenden, bewirkte nichts. Und Europa schaute weg. Von dem Flüchtlingsboot wurde nie wieder etwas gesehen. Mehr lesen
07.12.2008, Kanaren Nachrichten
Sie trieben manövrierunfähig auf dem Atlantik, als sie am frühen Abend des gestrigen Nikolaustages von einem spanischen Fischerboot entdeckt wurden- 66 Bootsflüchtlinge, etwa 150 Seemeilen südlich der Kanaren auf einem seeuntüchtigen Holzboot. Über Funk wurden die Behörden informiert, einige Zeit später war ein Patroullienboot der Seerettung vor Ort, um die sogenannten ’sin papeles’ an Bord zu nehmen. Für einen der Bootsflüchtlinge kam die Hilfe jedoch zu spät, der junge Afrikaner konnte nur noch tot aus dem Cayuco geborgen werden. Mehr lesen
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