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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
10.11.2008, Associated Press
Mit Tränengas haben Polizisten rund 150 afrikanische Flüchtlinge am Vordringen in die spanische Exklave Melilla in Marokko gehindert. Dabei wurden nach Angaben des spanischen Innenministeriums am frühen Montagmorgen zwei Polizisten leicht verletzt, sechs weitere wurden wegen Einatmens von Tränengas behandelt. Die Polizei habe das Grenztor anschließend geschlossen. Es war seit Ende Oktober bereits das fünfte Mal, dass afrikanische Flüchtlinge versuchten, illegal auf spanisches Hoheitsgebiet nach Melilla zu gelangen. Mehr lesen
10.11.2008, Deutscher Bundestag/Das Parlament
Um illegale Einwanderer aus Afrika besser abzuwehren, soll auch die über ein rasant wachsendes Budget verfügende europäische Grenzschutzagentur Frontex aktiver werden. Gegen die Agentur regt sich Widerstand: Bundestagsabgeordnete quer durch alle Fraktionen beschuldigten Frontex, im Mittelmeer Boote mit Flüchtlingen nach Afrika zurückzudrängen ohne nach den Fluchtgründen zu fragen. Menschenrechtler kritisieren, aus Angst vor unerwünschten Einwanderern werde das Recht auf Asyl der Zugangskontrolle geopfert. Mehr lesen
10.11.2008, Spanien Bilder
Ein Flüchtlingsboot, in Spanien Cayuco genannt, hat die Kanareninsel El Hierro erreicht. An Bord 123 Einwanderer, sin papeles, und zwei Tote. Ein Mann und ein Minderjähriger, die die 20tägige Irrfahrt des Bootes auf dem Atlantik nicht überlebt haben und 14 Verletzte. Das Boot war vor 20 Tagen in Guinea Conakry zur gefährlichen Überfahrt über den Atlantik gestartet. An Bord 28 Kinder. Mehr lesen
10.11.2008, Tagesspiegel
Etwa 200 afrikanische Flüchtlinge haben am Montag versucht, in die spanische Exklave Melilla zu gelangen. Grenzer setzten Gummigeschosse und Tränengas ein. Die Bilanz: 23 Menschen wurden verletzt, 84 Afrikaner wurden auf marokkanischer Seite festgenommen. Mehr lesen
10.11.2008, Nachrichtenagentur Qudspress
Laut Presseberichten haben Mitglieder der tunesischen Küstenwache in der vergangenen Woche 66 junge Tunesier im Alter von 22 bis 40 Jahren gerettet. Die Menschen waren dabei, heimlich auszuwandern, als ihr Boot in internationalen Gewässern, 30 Meilen von den Kerkenna-Inseln (Provinz Sfax, Südtunesien) entfernt, eine Panne erlitt. Untersuchungen ergaben, dass die jungen Menschen zu früher Stunde von der Stadt Sfax aus in Richtung der italienischen Insel Lampedusa in See gestochen waren. Sie waren dann gezwungen, sich per Telefon mit den Kräften der Zivilverteidigung in Verbindung zu setzen, die wiederum die zuständigen Sicherheitsorgane verständigten. Die in den tunesischen Gesetzen für heimliche Auswanderung vorgesehenen Strafen reichen von Haft über Geldstrafen bis zur Wegnahme des Reisepasses. Mehr lesen
09.11.2008, tagesschau.de
Zehntausende Flüchtlinge kommen jedes Jahr von Afrika auf die italienische Insel Lampedusa. Bislang wurden sie bei ihrer Ankunft von den "Ärzten ohne Grenzen" medizinisch versorgt. Doch die Helfer müssen nun abziehen. Das Innenministerium in Rom will es so. Mehr lesen
09.11.2008, Fortress Europe
108 Tote sind vor den Toren Europas im Monat Oktober zu beklagen. 49 Opfer in marokko, 9 in Spanien, 20 Menschen fanden in Griechenland den Tod, 18 in der Türkei. 5 Flüchtlinge starben in Albanien, 3 in Ägypten, 2 auf Malta und 2 in Frankreich. Seit der Beobachtung der Grenzen 1988 haben belegbar 13.239 MigrantInnen den Tod gefunden. Mehr lesen
08.11.2008, Junge Welt
Grips-Theater Berlin: Theater und Kultur üben zwar keine direkte politische Macht aus, aber sie können das Gewissen der Gesellschaft sein, das Alarm schlägt und zum Umdenken auffordert. Sie können vermeintlich Stimmlosen eine Stimme geben. Mit dem Projekt »Borderline Europe« haben wir begonnen, für ein Jugendstück über die EU-Außengrenzen und die sogenannte Grenzschutzagentur Frontex zu recherchieren. Die Premiere planen wir für nächstes Jahr. Mehr lesen
08.11.2008, EKD
Die Synode der Evangelischen Kirche Deutschland hat einen Beschluss zu den Außengrenzen gefasst: Die Synode erinnert an ihren Beschluss vom 7. November 2007 zum europäischen Flüchtlingsschutz. Sie bittet den Rat der EKD, die Europäische Kommission an ihre Rolle als Kontrollinstanz bei der Umsetzung der europäischen Richtlinien in den Mitgliedstaaten zu erinnern und darauf hinzuwirken, in den EU-Richtlinien Korrekturen im Sinne der Menschenrechte vorzunehmen. Mehr lesen
08.11.2008, Sächsische Zeitung
Mitte Oktober stürmten Polizisten ein Ausländerwohnheim in Großharthau. Die Beamten nahmen einen jungen Vietnamesen fest. Er hatte keine Aufenthaltsgenehmigung, sollte des Landes verwiesen werden. Bis zur Abschiebung sollte der Asiate in der Justizvollzugsanstalt Bautzen untergebracht werden - offenbar eine enorme Stresssituation für den verängstigten Mann. Selbst die Gefängnisleitung hatte Angst, der Vietnamese könne sich etwas antun. Er wurde vorsorglich gemeinschaftlich mit anderen Abschiebegefangenen untergebracht. Doch nach dem Aufschluss ging der Vietnamese in die Toilette neben den Aufenthaltsräumen und hat sich dort stranguliert. Mehr lesen
08.11.2008, KUNA
Die algerischen Behörden haben heute in der Region von Oran, 360 Kilometer westlich der Hauptstadt Algier, 8 illegale Migranten aus Mali und Marokko festgenommen. In einer Erklärung der algerischen Sicherheitsorgane hieß es, 5 malische und 3 marokkanische Staatsbürger, im Alter von 28 bis 31 Jahren, seien festgenommen worden. Die Personen würden bis zu ihrem Prozess wegen des Vorwurfs der illegalen Einwanderung und des illegalen Aufenthalts vorübergehend in Haft genommen. Mehr lesen
06.11.2008, IslaCanaria.Net
65 Bootsflüchtlinge erreichten Los Cristianos. Ebenfalls am Dienstag, wurden vor der afrikanischen Küste 75 Bootsflüchtlinge an der Überfahrt auf die Kanarischen Inseln gehindert. Die mauretanische Marine stoppte ein mit 75 Personen besetztes Cayuco vor der Hafenstadt Nuadibú und brachte die Immigranten zurück an Land, wo sie der Polizei übergeben wurden. Mehr lesen
06.11.2008, Tagesspiegel, Berlin
Die Ära Bush verführte viele Deutsche zu einer schlichten, bipolaren Weltsicht. Jetzt, nach der US-Wahl, müssen sie ihr Selbstbild revidieren, meint die Schriftstellerin Tanja Dückers: "Toleranter als die USA ist Europa gewiss nicht: Im spanischen Almeria jagen Bürger Marokkaner durch die Straßen, in Italien dachte man auf höchster politischer Ebene daran, auf Flüchtlingsboote das Feuer zu eröffnen (...) Warum lassen wir toleranten Europäer Jahr für Jahr auf maritimen Hoheitsgebieten flüchtende Afrikaner verdursten, verhungern und ertrinken? Oft nur wenige 100 Meter von unseren schicken Badestränden entfernt?" Mehr lesen
06.11.2008, El Día
Die marokkanische Gendarmerie hat allein in den letztes drei Monaten 868 Subsaharianer in der südwestlichen Provinz Illizi verhaftet, durch welche jedes Jahr mehr als 5400 Flüchtlinge kommen. Die meisten von ihnen kommmen aus Mali oder Niger. 80 Flüchtlinge wurden 90 km südlich von Djanet entdeckt, als sie schon fast verdurstet waren. (Artikel in spanischer Sprache) Mehr lesen
05.11.2008, Radio MegaWelle
Um acht Uhr gestern Abend hat die Küstenwache ein Cayuco in den Hafen von Los Cristianos geschleppt. An Bord mehr als 60 Immigranten. Das Boot ist rund 100 Seemeilen südlich von Teneriffa geortet worden. Laut aktuellen Meldungen befinden sich alle in einem guten gesundheitlichen Zustand. Wie viele Minderjährige sich an Bord befinden ist bisher nicht bekannt. Mehr lesen
Die Grenzschutzagentur Frontex wird den Einsatz zwischen den Kanarischen Inseln und dem afrikanischen Kontinent bis zum Februar 2009 verlängern. Das hat der Direktor der Frontex Ilkka Laitinen gestern bekannt gegeben. Laitinen zeigte sich zufrieden mit dem Einsatz, innerhalb der finanziellen Möglichkeiten, die von der Europäischen Union vorgegeben sind. Im kommenden Jahr soll der Etat der Frontex von 70 auf 80 Millionen aufgestockt werden. Mehr lesen
04.11.2008, Frankfurter Rundschau
Die Forscher sind mit einem Stipendium nach Marokko gekommen: Die Hamburger Zeit-Stiftung hat 14 junge Migrationswissenschaftler aus Europa, Asien und Nordamerika für das mehrjährige Promotionsstipendium "Settling into Motion" ausgewählt. Nun treffen sich die Stipendiaten erstmals - in Marokko, wo an der Grenze zu den spanischen Exklaven Ceuta und Melilla ein hochgesicherter Zaun Zuwanderer vom reichen Europa trennt. Mehr lesen
04.11.2008, stern.de
Brutales Vorgehen einer Schlepperbande: Weil Flüchtlinge einen Wucherpreis für eine Schiffsüberfahrt nicht zahlen konnten, warfen die Schleuser einfach 40 Flüchtlinge über Bord. Mindestens zwölf Menschen sind dabei bisher ums Leben gekommen. Mehr lesen
03.11.2008, Focus
An der Küste Jemens sind die Leichen von 60 Flüchtlingen aus Afrika angeschwemmt worden. Die Menschen seien von Schmugglern im Golf von Aden über Bord geworfen worden und ertrunken, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Montag unter Berufung auf Berichte von Überlebenden mit. Die Flüchtlinge stammten überwiegend aus Somalia und Äthiopien. Ihre Boote seien von der somalischen Hafenstadt Bosasso aus in See gestochen. Unter den Überlebenden sei auch eine hochschwangere Frau gewesen, die sich allerdings unter Wasser an einer Schiffsschraube verletzt habe. Mehr lesen
03.11.2008, Radio MegaWelle
14.000 illegale Immigranten sind in diesem Jahr bereits vom Roten Kreuz an den Kanarischen Stränden versorgt worden. Knapp die Hälfte weniger als im vergangenen Jahr. (...) Unklar ist weiterhin wieviele Afrikaner auf dem Weg übers Meer nach Europa ihr Leben lassen. Am Wochenende hat die mauretanische Küstenwache 99 Immigranten bei Nuakchot abgefangen. Sie waren kurz davor in ein Boot mit Kurs auf die Kanaren zu steigen. Mehr lesen
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