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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
23.04.2015, FAZ
Immer wieder kentern Boote voller Flüchtlinge im Mittelmeer. Sehr viele Menschen ertrinken dann, manchmal hunderte zugleich. Warum sind sie auf der Flucht? Warum werden sie nicht gerettet? Und was kann man tun? Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europa
23.04.2015, Corriere della Sera
Eine große, betroffene Menschenmenge nimmt in La Valletta (Malta) an der interreligiösen Beerdingung der 24 Opfer des Schiffsunglücks vor Libyen am letzen Samstag teil. Die Särge der 24 Migranten, die in dieser Tragödie starben, die Hunderte von Flüchtlingen das Leben gekostet hat, deren Leichen nicht geborgen werden konnten, sind vor dem Mater Dei Hospital aufgereiht. Ein Opfer war gerade einmal 15 Jahre alt. Mehr lesen
Sprache(n): Italienisch / Italiano Region(en): Italien / Malta
23.04.2015, WOZ
Noch mehr Abschottung, noch mehr Aufrüstung der Aussengrenzen – das sind die Antworten Europas auf das Massensterben im Mittelmeer. Dabei sind die Gründe für Migration auch hausgemacht. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Österreich / Schweiz
23.04.2015, EP Barbara Lochbihler
„Keine permanente EU-Seenotrettung, keine sicheren Zugangswege, kaum Resettlement: Die Reaktion der Staats- und Regierungschefs auf das Massensterben im Mittelmeer ist erbärmlich. Da ertrinken tausende Menschen vor unseren Augen. Kanzlerin Merkel und ihren europäischen Amtskollegen aber fällt nichts Besseres ein, als auf noch mehr Abschottung zu setzen. Dass nun Frontex für das Retten von Menschenleben zuständig sein soll, ist fahrlässig. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union
23.04.2015, Blick.ch
Auf Lampedusa herrscht Ausnahmezustand. Fast täglich stranden auf der südlichsten Insel Italiens Flüchtlinge aus Afrika. BLICK sprach mit der Bürgermeisterin Giuseppina Maria Nicolini (54) über die menschlichen Tragödien, mit der die 4500 Einwohner zählende Insel seit einigen Jahren konfrontiert ist. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta
23.04.2015, taz
Hunderte Demonstranten haben am Mittwoch in Berlin gegen einen Auftritt des Operatividrektors der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, Klaus Rösler, protestiert. Auf Einladung der Schwarzkopf-Stiftung sollte Rösler einen Vortrag zum Thema „Wie funktioniert die europäische Grenzsicherung?“ halten. Polizisten mussten ihn mit Gewalt den Weg durch eine aufgebrachte Menge bahnen, Demonstranten bewarfen Rösler und das Stiftungsgebäude mit Farbbeuteln und Marmelade. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland, Europäische Union
23.04.2015, Famiglia Cristiana
"Boote zu bombardieren ist keine Lösung", so die italienische Bischofskonferenz. Darüber sprachen der Generalsekretät Monsignore Nunzio Galatino und Monsigno Giancarlo Perego, Direktor der Stiftung Migrantes, die sich um das Thema Flucht kümmert. Man müsse Möglichkeiten suchen, Leben zu retten. "Und wenn das bedeutet Mare Nostrum wieder zu beleben, dann tun wir das, vielleicht mit erweiterter Verantwortung." Mehr lesen
Sprache(n): Italienisch / Italiano Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
23.04.2015, RP online
Der Entwurf für eine Abschlusserklärung gab auch als Ziel aus, Boote zu zerstören, bevor sie von Schmugglern benutzt werden. Damit würde dann auch militärische Gewalt im Kampf gegen die Menschenschmuggler als Option gezogen. Europa erkläre den Schleppern "den Krieg", sagte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos. Der französische Präsident François Hollande sagte, es gehe jetzt darum, "die Fehler von gestern zu korrigieren". Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte die Rettung von Menschenleben zur Priorität. Mehr lesen
23.04.2015, Die Zeit
Italien hat sich vor dem EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise für eine Intervention in Libyen ausgesprochen. Die UN fordern, mehr legale Wege zur Migration zu schaffen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Europa, Afrika
23.04.2015, Der Spiegel
Mit Kanonenbooten gegen Flüchtlinge: Vom heutigen EU-Sondergipfel ist einiges zu erwarten - echte Hilfe für die Verzweifelten allerdings kaum. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Europa
23.04.2015, Tagesspiegel
Am 2. Mai 2015 startet auf Malta eine Rettungsaktion für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer. Die privat finanzierte maltesische Nichtregierungsorganisation „Moas“ (the Migrant Offshore Aid Station) wird mit einer Crew von 20 Personen vor der libyschen Küste mit dem 40-Meter-Schiff „Phoenix“ Flüchtlinge retten. Direktor von „Moas“ ist der frühere maltesische Verteidigungsminister und die Organisation wurde durch Spenden des italienischen Unternehmerehepaars Christopher und Regina Catrambone begründet. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Nordafrika
23.04.2015, Watch The Med Alarmphone
Am 20. April 2015 haben die EU-Außen- und Innenminister einen 10-Punkte Plan herausgegeben, mit dem sie auf die kürzlichen zu beklagenden Todesopfer im Mittelmeer antworten. Es wurden viele anderen Vorschläge in den letzten Tagen gemacht. Wir sind AktivistInnen, die seit Jahren gegen das Europäische Grenzregime kämpfen und die durch Watch The Med und das Alarm Phone-Projekt täglich mit hunderten von Menschen im Kontakt stehen, die das Mittelmeer überqueren. Wir fühlen uns verpflichtet aufzuzeigen, wie heuchlerisch die "Lösungs"vorschläge sind, die bisher gemacht wurden und möchten einen alternativen Raum zum Reflektieren und Handeln eröffnen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europäische Union, Europa
23.04.2015, Statewatch
Ein Erklärungsentwurf der Sitzung des Europäischen Rates am 23. April wurde vor der Sitzung veröffentlicht. Sie bezeichnet das Verhindern von mehr Todesfällen auf dem Seeweg nach Europa als erstrangig. Zu diesem Zweck soll der libysche Staat gestärkt werden und die Instabilität in Syrien vermindert werden. Zu den geplanten Handlungen gehört die Bekämpfung von Schleusern, die Zerstörung ihrer Schiffe und das Stärken von Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen, um die illegalen Migrationsströme zu verhindern. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europäische Union
23.04.2015, L'Orient-Le Jour
Im Angesicht der neusten Tragödien sind Menschenrechtsorganisationen in Italien der mangelnden Handlung der EU gegenüber sehr kritisch. Judith Gleitze des borderline-europe Büros in Palermo kritisiert die Idee der EU, Auffanglager in Nordafrika zu erstellen, und berichtet von dem 24-stündig für Flüchtlinge erreichbaren Watch the Med Alam Phone. Menschenrechtsorganisationen fordern eine humanitäre Lösung und ein umfangreiches System, durch welches Flüchtlinge Europa erreichen können, ohne ihr Leben zu riskieren. Mehr lesen
Sprache(n): Französisch / Français Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
23.04.2015, Junge Welt
Die Reederei Hapag-Lloyd fordert ihre Kapitäne auf, bei Seenotfällen besser auf Distanz zu bleiben. Ein Gespräch mit Heike Proske von der Deutschen Seemannsmission. Mehr lesen
23.04.2015, The Guardian
Wohlhabende Länder sollten über die nächsten fünf Jahre eine Million syrische Flüchtlinge aufnehmen, um Bootskatastrophen im Mittelmeer zu verhindern. Dies fordert der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte von Flüchtlingen. Dies würde bedeuten, dass Länder wie Großbritannien, Kanada und Australien in den kommenden fünf Jahren jeweils zwischen 5.000 und 15.000 syrische Flüchtlinge pro Jahr aufnehmen würden. Dies sei durchaus erzielbar. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europa, Weltweit
23.04.2015, Public Broadcasting Service
Der UN-Flüchtlingskommissar erwägt die möglichen Vorteile und Gefahren der Schaffung von ‚sicheren Zonen‘ in Syrien. Sie könnten Zuflucht für die Vertriebenen und den Zugang für humanitäre Hilfe bieten. Andererseits könnten sie große Risiken darstellen. Außerdem fordert er die EU dazu auf, Rettungsaktionen auf See wieder durchzuführen und mehr legale Wege der Flucht nach Europa zu schaffen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europa, Afrika, Asien
23.04.2015, 32 Organisationen in der EU
Die unterzeichnenden Organisationen sind bestürzt über die am Montag, den 20. April vom EU-Ministerrat gefassten Beschlüsse. Statt die Verpflichtung zum resettlement von Geflüchteten zu bekräftigen und Neuansiedlungen zu verstärken beschränkt sich der Rat auf eine Rhetorik, die nicht nur seine Unwirksamkeit bewiesen, sondern zu wachsenden menschlichen Tragödien an den Seegrenzen Europas geführt hat. Mehr lesen
Der Leiter der EU-Grenzschutzagentur Frontex sagt, dass die Rettung von Migranten im Mittelmeer nicht die Priorität der maritimen Patrouille ist, für die er verantwortlich ist. Er behauptet, dass dies nicht in dem Mandat von Frontex ist, und seiner Meinung nach auch nicht in den Aufgabenbereich der Europäischen Union fällt. Mehr lesen
23.04.2015, International Federation for Human Rights
Die EU und ihre Mitgliedstaaten werden aufgefordert, den Verlust von weiteren Menschenleben zu verhindern. Die Todesfälle sind nicht unvermeidlich, und die Schleuser können nicht weiterhin als skrupellos beschuldigt werden. Es ist Zeit, dass die EU erkennt, dass das Elend ein Ergebnis von deutlichen politischen Entscheidungen ist. Dem an der Sondersitzung am 20. April 2015 präsentierten Zehn-Punkte - Aktionsplan, ist es nicht gelungen, auf die menschlichen Tragödien einzugehen. Stattdessen basiert er auf der weiteren Sicherung der EU Außengrenzen. Mehr lesen
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