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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
29.02.2008, Der Standard
Schätzungen zufolge werden jährlich 50.000 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer auf See oder direkt nach ihrer Landung aufgegriffen - Ridah ist einer davon. Weit abgelegen, am Strand in der Nähe Kelbia in Tunesien, zeichnet eine junge Frau Buchstaben in den Sand. "HARRAGA" haben sie geschrieben. Das Wort leitet sich vom arabischen "harg" ab - das bedeutet "verbrennen". Harraga - so wird in Tunesien jene Generation junger Menschen bezeichnet, die ihre Flucht nach Europa antritt und ihre Pässe verbrennt. Mehr lesen
29.02.2008, Kanaren Nachrichten
Einer Sondereinheit der Poicia Nacional gelang es in den vergangenen Wochen auf der Ferieninsel Teneriffa mehrere Fälle aufzudecken, in denen ausländische Mitarbeiter von Unternehmern ausgebeutet wurden. In einem Fall wurden die Ermittler auf ein Familienunternehmen aufmerksam, welches durchweg Mitarbeiter aus Südamerika beschäftigte. Mehr lesen
29.02.2008, Frankfurter Rundschau
Der Ghanaer ist nach der Entfernung eines Gehirntumors arbeitsunfähig, regelmäßig auf Medikamente angewiesen und laut Krankenakte flugunfähig. Trotzdem soll der Mann - mit Einwilligung eines Mediziners - vom Frankfurter Flughafen aus abgeschoben werden. Mehr lesen
29.02.2008, Die Presse, Wien
Die Zahl der auf Booten via Türkei nach Griechenland fliehenden Menschen ("Boat People") hat sich im vergangenen Jahr fast vervierfacht. Rund 13.000 Flüchtlinge wurden laut Statistik des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) für 2007 auf den drei großen Inseln der Ostägäis - Samos, Lesbos und Chios - aufgegriffen. Zwischen den Inseln Griechenlands und an der türkischen Ägäis-Küste seien im Jahr 2007 rund 360 Menschen ertrunken. Mehr lesen
28.02.2008, Agence France Presse
Ungeachtet des Steuerstreits mit Liechtenstein wollen die EU-Innenminister heute den Beitritt des Fürstentums zum Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen besiegeln. Zudem beraten die Innenminister unter slowenischem Vorsitz über gemeinsame Abschieberegeln. Dabei zeichnet sich ab, dass Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis künftig bis zu 18 Monate in Abschiebehaft genommen werden können. Mehr lesen
27.02.2008, Spaniens Allgemeine Zeitung
Vor der Kanareninsel Teneriffa ist ein Boot mit 131 afrikanischen Flüchtlingen aufgegriffen worden. Der Seenotrettungsdienst brachte die Einwanderer, unter ihnen acht Kinder, nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch in den Hafen von Los Cristianos. Sie seien in guter gesundheitlicher Verfassung, auch wenn es einige Fälle von Unterkühlung gebe. Mehr lesen
27.02.2008, Der Standard, Wien
Rom - In Italien wächst die Sorge wegen der zunehmenden Flüchtlingswelle aus Libyen. 300 Menschen wurden am Mittwoch in den frühen Morgenstunden auf einem Boot und einem Fischkutter vor der Küste entdeckt. Das Auffanglager auf Lampedusa ist vollkommen überfüllt. Über 1.000 Migranten erreichten in den letzten fünf Tagen die Insel, die sich zwischen Sizilien und Tunesien befindet. Mehr lesen
27.02.2008, Deutsche Welle
Die EU möchte erreichen, dass Libyen Flüchtlinge zurücknimmt und den Schlepperbanden das Handwerk legt. Einen pragmatischen Ansatz wählte der libysche Machthaber Gaddafi in dieser Frage. Der als schwer berechenbar geltende Diktator verlangte beim letzten EU-Afrika-Gipfel im Dezember eine Milliarde Euro von der EU. Im Gegenzug werde er das Flüchtlingsproblem in seinem Land lösen. Mehr lesen
27.02.2008, Fortress Europe
Fortress Europe hat 4 interessante Videos von den EU-Grenzen veröffentlicht: Griechenland (Patras) und die Route nach Italien; Calais; Annaba (Route Algerien - Sardinien) und ein Interview mit einem in Libyen inhaftierten Eritreer. Mehr lesen
26.02.2008, Tagesanzeiger, Zürich
Zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Spanien verschärft sich der Ton zwischen Premier José Luis Rodríguez Zapatero und Oppositionsführer Mariano Rajoy. In einer Fernsehdebatte haben sich die beiden Spitzenkandidaten gestern Abend einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Im Mittelpunkt der ersten derartigen Debatte seit 15 Jahren standen Wirtschaftsfragen, der baskische Separatismus und die Einwanderung. Mehr lesen
26.02.2008, kna
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die EU zu mehr Einsatz für Flüchtlinge aus dem Irak aufgerufen. Die EU müsse stärker bei der Neuansiedlung von Flüchtlingen helfen. Derzeit lebten fast die Hälfte der Irak-Flüchtlinge der EU-Region in Schweden, ein Siebtel in Griechenland und ein Zehntel in Deutschland. Andere EU-Staaten hätten dagegen kaum Irak-Flüchtlinge aufgenommen, rügt das Flüchtlingshilfswerk. Mehr lesen
26.02.2008, Cop2Cop
Unter diesem Motto führt der Fachverband Bundespolizei der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) am 27. und 28. Februar seinen 5. Bundesdelegiertentag in Berlin durch. Ein Schwerpunkt wird die Aufgabenerfüllung nach der Schengenerweiterung an den Grenzen zu Polen und Tschechien sein. Hier warnt die DPolG vor einem verfrühten Abbau der Polizei im Grenzraum und fordert eine Ausweitung der Zuständigkeit über den 30-km- Bereich hinaus. Mehr lesen
26.02.2008, Der Standard
Die neue Flüchtlingswelle nach Süditalien scheint nicht abzureißen. Am Dienstag entdeckte die sizilianische Küstenwache ein Fischerboot mit ungefähr 150 Migranten an Bord 35 Seemeilen südlich der Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien. Sie waren vor einigen Tagen an der libyschen Küste aufgebrochen. Zwischen Italien und Libyen wachsen die Spannungen wegen der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen, die die süditalienischen Küsten erreichen. Rom warf Libyen unzulängliche Kontrollen vor. Mehr lesen
26.02.2008, Deutsche Welle
Paris und Dakar einigen sich auf eine Quote für Einwanderer und Gastarbeiter aus dem Senegal. Senegal verpflichtet sich im Gegenzug, die illegale Einwanderung zu bekämpfen und die Rückkehr abgeschobener Migranten zu erleichtern. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will für möglichst viele Länder solche Einwanderungsquoten einführen. Etwa die Hälfte der Einwanderer sollen demnach künftig Gastarbeiter sein. Mehr lesen
25.02.2008, Münchner Merkur
Anlässlich ihres 850. Geburtstages soll die Stadt München 850 Flüchtlinge aufnehmen. Das fordert der Bayerische Flüchtlingsrat und hat das Projekt "Save me - Eine Stadt sagt ja" ins Leben gerufen. Unterstützung findet das Projekt durch die Kammerspiele, den Münchner Flüchtlingsrat und die Flüchtlingsorganisation "refugio". Gemeinsam will man den Stadtrat überzeugen, die Flüchtlinge aufzunehmen und diese Bereitschaft dem Freistaat signalisieren. Mehr lesen
25.02.2008, Österreichischer Rundfunk
Den Beamten waren auf der Raststation Arnwiesen auf der Südautobahn (A2) ein Fahrzeug und dessen Insassen verdächtig vorgekommen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass ein in Ungarn lebender Ägypter drei Männer von Ungarn nach Italien schleppen wollte. Der Schlepper wurde angezeigt, die drei Afrikaner wurden nach Ungarn abgeschoben. Mehr lesen
25.02.2008, Wormser Zeitung
Die Familie kam aus Afghanistan. Alle drei Kinder - zwischen 14 Monaten und acht Jahren - waren hier geboren; der Vater hatte einen Job, die Familie war gut integriert und hatte die Aufenthaltsgenehmigung beantragt. Statt dieser kam am Morgen plötzlich die Polizei, hieß die fünf Afghanen ihr Hab und Gut zusammenzupacken und brachte sie zur Abschiebung an den Frankfurter Flughafen, wo die Bundespolizei sie in Empfang nahm. Mehr lesen
25.02.2008, Südtirol Online
Zwischen Italien und Libyen wächst die Spannung wegen der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen, die die süditalienischen Küsten erreichen. In drei Tagen landeten 700 Flüchtlinge auf Lampedusa südlich von Sizilien. Am Sonntag hatten fünf Fischerboote mit insgesamt 234 Personen an Bord die Insel erreicht. Die Regierung in Rom vermutet, dass Tripolis die Immigranten nach Italien reisen lasse, um Druck auf Italien auszuüben und das Land somit zu bewegen, Boote und andere Ausrüstung für gemeinsame Patrouillen an der libyschen Küste zur Verfügung zu stellen. Mehr lesen
24.02.2008, Salzburger Nachrichten
Auf Sardinien und Sizilien sind am Samstag mehrere Gruppen mit insgesamt fast 150 Flüchtlingen angekommen. Vor der sardischen Küste wurden 19 illegale Einwanderer aufgegriffen, die in einem Boot ohne Motor unterwegs waren. Gegen Mittag wurden rund 200 Kilometer von der libyschen Küste entfernt 77 Männer und elf Frauen auf dem offenen Meer aufgespürt und nach Lampedusa gebracht. Mehr lesen
24.02.2008, Focus
Neue Flüchtlingswelle nach Süditalien: Rund 600 illegale Einwanderer sind innerhalb von zwei Tagen auf der Insel Lampedusa gelandet, darunter mehrere Frauen. Fünf Boote mit insgesamt rund 230 Menschen an Bord seien gestern im Meer vor dem Eiland entdeckt und von Hilfskräften an Land gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Bereits am Freitag waren 368 überwiegend nordafrikanische Flüchtlinge auf Lampedusa angekommen. Die Auffangzentren seien erneut überfüllt, hieß es. Mehr lesen
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