Publikationen borderline-europe

WeRise - Demo für ein Leben ohne sexuelle Belästigung

WeRise ist ein intersektionales Bündnis von Aktivist*innen, Community organisations und Künstler*innen, die sich gegen sexuelle Belästigung stark machen. Wir reklamieren die Straßen für uns und holen uns die Macht über unsere Körper zurück. Während die alten patriarchalischen Strukturen zusammenbrechen, ist etwas neues dabei zu entstehen. Stellt Euch eine Welt vor, in der wir nachts sicher alleine auf der Straße gehen können. Stellt Euch vor, unsere Körper und Grenzen würden respektiert. Stellt Euch vor, wir könnten Nein zu Sex sagen, und es würde akzeptiert, ohne uns dafür rechtfertigen zu müssen, oder unter Druck zu geraten. Stellt Euch vor, wir könnten in Clubs und auf Partys frei tanzen, Drinks von Fremden annehmen und das anziehen, was wir wollen. Am Samstag, den 18. Mai gingen wir zusammen auf die Straße, um Nein zu sexueller Belästigung zu sagen!

Sprache(n): Deutsch / German

Fluchtort Ägäis

Die Broschüre "Safe Passage - Rüstungsexporte und Migratiosabwehr" nimmt beispielhaft die Ägäisregon mit den Ländern Griechenland und Türkei in den Blick. Die Ägäisregion ist mit dem EU-Türkei-Abkommen des Jahres 2016 eine Blaupause für die aktuelle Abschottungspolitik der EU: der Ausbau der militärischen Überwachung und die Versicherheitlichung der Flüchtlingspolitik, die Kooperation mit Staaten, die Demokratie und Menschenrechte missachten, und die Verlagerung der Migratiosabwicklung in Drittstaaten. borderline-europe berichtet im Teil "Fluchtort Ägäis" (S. 6 - 11) über die Lage vor Ort, über Ankünfte in Griechenland und Todesfälle in Ägäis, das EU-Türkei-Abkommen, Inhaftierung, Abschiebung und Kriminalisierung.

Sprache(n): Deutsch / German
Herausgeber: borderline-europe

Wie Libyen zum sicheren Hafen wurde. Die Zuweisung einer libyschen „Search and Rescue Zone“ als europäisches Migrationsmanagement

Unser neues Essay über die libysche Seenotrettungs-Zone, die für die EU-Staaten als Vorwand genommen wird, um Geflüchtete in die libyschen Haftzentren zurückzuschicken.

Sprache(n): Deutsch / German

Identity Provision in Refugee Camp Management

Sprache(n): Englisch / English
Herausgeber: Annette Hijab

Widerstand von Bewohner*innen und Rechtsextremen im römischen Viertel Torre Maura gegen die Ankunft von Roma in einer Unterkunft

Heftige Ausschreitungen am Dienstag, den 2. April, als 70 Roma in einer Unterkunft in dem Außenbezirk Torre Maura in Rom untergebracht werden sollten.

Sprache(n): Deutsch / German

Offener Brief: Über 250 Organisationen fordern Angela Merkel zum Handeln auf

Offener Brief mit drei konkreten Forderungen aus der Zivilgesellschaft: Angesichts des Sterbens auf dem Mittelmeer und der katastrophalen Lage in Libyen wenden sich mehr als 250 zivilgesellschaftliche Organisationen in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin. PRO ASYL, Ärzte ohne Grenzen (MSF), Amnesty International, Sea-Watch, Seebrücke, Diakonie, Caritas, der Paritätische, Brot für die Welt, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die vielen weiteren unterzeichnenden Organisationen kritisieren: »Wir sind erschüttert angesichts der gegenwärtigen europäischen Politik, die immer stärker auf Abschottung und Abschreckung setzt – und dabei tausendfaches Sterben billigend in Kauf nimmt. Die Pflicht zur Seenotrettung ist Völkerrecht und das Recht auf Leben nicht verhandelbar.«

Sprache(n): Deutsch / German

Lesbos: Überblick über Ankünfte von Geflüchteten 2018

Seit dem Inkrafttreten des EU-Türkei-Abkommens vor drei Jahren entwickelte sich die angespannte Lage auf den fünf griechischen Hotspot-Inseln Lesbos, Samos, Chios, Leros und Kos in eine Dauersituation, in der die Menschen in überfüllten Lagern zum Teil jahrelang feststecken. Nur sehr wenige werden zurück in die Türkei gebracht, neue Boote erreichen die griechische Küste weiterhin regelmäßig. Lesen Sie hier einen Überblicksbericht über die Ankünfte von Geflüchteten auf Lesbos 2018 und deren Situation vor Ort.

Sprache(n): Deutsch / German

Die Sahara - EUropas neue tödliche Außengrenze

Today Agadez in Niger is considered the virtual externalised border of the European Union. European financial aid, technical devices, military check points and drone surveillance in the desert are the main pillars of an externalised EU border. In preparation of the 2005 EU enlargement, asylum law was harmonised, and Frontex was founded as a European border control agency. The Rabat Process (2006) and the Khartoum Process (2014) gave birth to the new virtual EU borders in North Africa and the Sahara. Third countries became Europe’s door keepers and the border control was externalised. To counter the underreported death toll in the Sahara in consequence of the externalised EU borders, borderline-europe is networking with other activists in Europe and Africa. This documentation aims to inform about current developments and human rights violations along Europe´s externalised border in North African states. It is based on workshops and conferences over the course of the years 2017 and 2018 that were organised in cooperation with Bildungswerk Berlin of Heinrich-Böll-Stiftung.

Sprache(n): Englisch / English
Herausgeber: borderline-europe and Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

EU Resolution zu Visa aus humanitären Gründen

Am 11. Dezember wird im Europäischen Parlament über eine Resolution für Visa aus humanitären Gründen abgestimmt. Die Annahme der Resolution wäre eine Chance endlich legale Einreisewege für Asylsuchende zu schaffen. Leider stimmte eine Reihe deutscher MEPs in der ersten Abstimmung am 14. November gegen den Vorschlag. Wir haben bereits eine Mail, an alle deutschen EU Parlamentarier*innen gesendet, die beim letzten Mal den Vorschlag ablehnten. Nun seid ihr dran: Lasst uns Druck ausüben, damit die morgige Abstimmung positiv ausfällt! Schreibt eine Mail an die jeweiligen Abgeordneten! Hier findet ihr alle relevanten Dokumente:

Sprache(n): Deutsch / German
Herausgeber: borderline-europe

Der UN-Migrationspakt: Mehr als nur ein symbolischer Akt?

Sprache(n): Deutsch / German
Herausgeber: Borderline Europe

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Kurzinfo aus Italien - Scirocco Nr. 2 2025

Scirocco [ʃiˈrɔkko-Schirokko] ist ein südöstlicher, heißer starker Wind, der für oftmals nur wenige Stunden Staub und Sand über das Mittelmeer nach Sizilien und Italiens Norden trägt. Diese Kurzinfo erscheint seit März 2021 etwa einmal im Monat. Die aktuelle Ausgabe vom Scirocco befasst sich mit der Verschärfung der EU-Rückführungsregelungen für Migrant*innen, der unsicheren Zukunft des Italien-Albanien-Deals, dem juristischen Erfolg im Fall Diciotti sowie Protesten und den prekären Bedingungen von Geflüchteten in Italien.
Sprache(n): Deutsch / German

Das Machtspiel: wie die italienische Regierung Migration und Justizreformen nutzt, um demokratische Kontrollmechanismen zu schwächen

Der Artikel befasst sich mit der zunehmenden Machtkonzentration in der italienischen Regierung, die ernsthafte Bedenken für Demokratie, Menschenrechte und internationales Recht aufwirft. Es wird der Ansatz der Regierung in den Bereichen Migration und Justiz analysiert. Der Artikel greift auch die Trennung der Richterlaufbahnen auf, eine technische Reform, die die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben droht und eine Machtkonzentration in den Händen der Regierung ermöglicht.
Sprache(n): Deutsch / German

Streiflicht Italien: Verlorene Leben, unerzählte Geschichten

Auf dem Mittelmeer sterben Menschen auf der Flucht – jeden Tag, oft ohne Namen, ohne Abschied, ohne dass jemand davon erfährt. Dieses Streiflicht erzählt von denen, die vermisst werden, und von denen, die zurückbleiben. Von Müttern, die Jahre später noch hoffen. Von Schwestern, die Behörden anflehen, endlich zu handeln. Und von einer Politik, die diesen Tod einkalkuliert – und ihn systematisch unsichtbar macht. Die Geschichten in diesem Heft zeigen, was passiert, wenn Staaten nicht retten, obwohl sie könnten. Wenn Angehörige für Rückführungen kämpfen müssen, weil Leichen anonym verscharrt wurden. Wenn die offizielle Bürokratie scheitert – und Menschenwürde nur durch das Engagement Einzelner verteidigt wird. Dabei geht es nicht vorrangig um Zahlen. Es geht um Erinnerung – als Protest. Um Würde auch im Tod – als Recht. Um Geschichten – als Widerstand gegen das Vergessen
Sprache(n): Deutsch / German