Sahara: Externalisierung der EU-Grenzen

Foto © Giacomo Zandunini

Seit 2017 ist die Externalisierung der EU-Grenzen in Afrika einer unserer Arbeitsschwerpunkte. Seitdem beobachten wir die Situation in der Sahara und der Sahelzone. Damit begann auch unsere Zusammenarbeit mit NGOs in Libyen, Niger und Tschad.

Niger ist zum zentralen Knotenpunkt für Migrant*innen und Geflüchtete in Richtung Norden geworden. In den letzten zwei Jahren haben vermutlich Hunderte, vielleicht Tausende von Menschen in der Wüste ihr Leben verloren.

Mit der Eröffnung des ersten militärischen Außenpostens in Niger hat sich Deutschland als Partner Frankreichs der direkten Intervention in der Sahelzone angeschlossen. Die Bundeswehr beschreibt ihren Auftrag und ihr Mandat als "Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus" und seit 2015 auch zur "Kontrolle der irregulären Migration".

Bereits 2017 wurde der UNHCR in den Medien damit zitiert, dass sich die Zahl der Todesopfer in der Wüste gegenüber der Zahl der Menschen, die im Mittelmeer sterben gelassen werden, voraussichtlich verdoppeln wird. Zivilgesellschaftliche Organisationen in der Sahara und der Sahelzone berichten über zahlreiche Fälle von Mirgrierenden, die sich in der Wüste verirren und in der Folge verdursten.

borderline-europe dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und unterstützt Aktivist*innen entlang der Migrationsrouten in der Sahara und der Sahelzone.

Unsere Freund*innen vom Menschenrechtszentrum Gatroon beobachten die Menschenrechtsverletzungen im libyschen Gatroon. Sie sind mit zahlreichen Todesopfern in der Wüste und groben Menschenrechtsverletzungen in Libyen konfrontiert.

Wir arbeiten auch mit Radio Koode mit Sitz in Nigeria zusammen, dem ersten grenzüberschreitenden Radiosender von Fulfulde, der in der gesamten Sahelzone sendet. Hier findet ihr den Live-Broadcast: https://koode.net


Unsere Arbeit:


Blogroll - Aktuelles:

https://alarmephonesahara.info/en/
https://koode.net
https://afrique-europe-interact.net
https://ffm-online.org/category/migration-control/
https://www.facebook.com/gatroon.rights


Spendet für das Projekt:

Stoppt das Sterben in der Wüste: https://www.betterplace.org/de/projects/80853-stoppt-das-sterben-in-der-wueste-menschenrechtsmonitoring-in-libyen


 

Aktuelle Projekte

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Externalisierung der EU-Migrationspolitik

Die moderne Grenzkontrolle erfolgt nicht am Schlagbaum. Externalisierung bedeutet eine Auslagerung der Kontrolle via Pushbacks, Pullbacks, Visa-Verweigerung, und soll zukünftig auch die Bearbeitung von Asylanträgen in geschlossenen Zentren bedeuten. Hier unsere Artikel zu Beschränkungen der Bewegungsfreiheit und Grenzbefestigungen.

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Italien: Hintergrundinfos zu Geflüchteten und Migrant*innen

Hier finden Sie unser Streiflicht, unsere Scirocco Kurzinfo und weitere Informationen zur Situation von Geflüchteten und Migrant*innen in Italien.

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Kriminalisierung von Migration & Solidarität in Italien

Im Zuge der gemeinsamen Politik der Grenzabschottung wendet die EU zahlreiche Mittel der Abschreckung an, die Menschen daran hindern sollen, Sicherheit in Europa zu suchen. Die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und denjenigen, die sich solidarisch mit ihnen zeigen ist dabei seit Jahren eine weit verbreitete Strategie. Auch in Italien werden Menschen unter der Anklage der "Beihilfe zur unerlaubten Einreise" strafrechtlich verfolgt.

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Der Mittelmeerraum - Monitoring, Recherche, Identifizierung

borderline-europe an unterschiedlichen MONITORING-Projekten beteiligt:

  • In "Unsichtbar" geht es um die Situation der Geflüchteten in Sizilien.
  • In "Inhaftierung, Illegalisierung und die sogenannte GEAS-Reform in Süditalien" geht es um die Implementierung des Europäischen Paktes zur Migration an der EU-Außengrenze.Das Projekt hat im September 2024 begonnen
  • Mem.Med hingegen ist ein Kooperationsprojekt vieler Träger, die sich um die Menschen kümmern, die die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer nicht geschafft haben. borderline-europe unterstützt das Projekt durch Freiwillige.
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Central Mediterranean Info

borderline-europe hat im März 2019 begonnen, Informationen über die Situation im zentralen Mittelmeer für interne Forschungszwecke zusammenzustellen. Im Jahr 2021 haben wir beschlossen, Teile der Daten über Social Media und auf unserer Website zu veröffentlichen.

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Zwischen den Mühlsteinen: die Situation von Migrantinnen und geflüchtete Frauen in Ägypten

Dieser Bericht beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Flüchtlings- und Migrantinnen in Ägypten konfrontiert sind. Dazu gehören Diskriminierung, Bedrohungen, Übergriffe und der Mangel an Mitteln, die ihnen ein sicheres Leben ermöglichen. Die Untersuchung stützt sich auf die Beobachtung von Nachrichten über die Verletzungen, denen geflüchteten Frauen ausgesetzt sind, sowie auf die Dokumentation und Aussagen von Migrantinnen, die ethnischen Minderheiten in Ägypten angehören, von Aktivistinnen und Anwältinnen sowie von Journalist*innen, die über die Situation von diesen Menschen in Ägypten berichten.

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