EU-Migrationspakt

Seit März 2021 koordiniert borderline-europe im Rahmen des "Europe for Citizens” Programmes ein Projekt zum Neuen EU Pakt für Migration und Asyl. Insgesamt sechs Partnerorganisationen setzen sich in Hinblick auf diverse Themenschwerpunkte mit dem Pakt auseinander. 

Hintergrund 

Im Zuge der Bestrebungen, das "Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS)" zu reformieren, stellte die Europäische Kommission im September 2020 den Vorschlag eines neuen EU-Paktes für Migration & Asyl vor. Selbsternannte Ziele sind unter anderem effizientere und schnellere Prozeduren an den EU-Außengrenzen und die Förderung von Kooperationen unter Mitgliedsstaaten. 

Einschätzungen von Menschenrechtsorganisationen und Rechtsexpert:innen zufolge, stellt der Vorschlag allerdings eine Bedrohung für das individuelle Recht auf Asyl dar und liefert eine entstellte Auffassung von europäischer Solidarität, in der sich Zusammenhalt unter Mitgliedsstaaten über die Bekämpfung von people on the move konstituiert.

Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen beleuchten wir den Pakt aus verschiedenen Perspektiven und vertiefen einzelne Aspekte in Veranstaltungen und Diskussionen. 

Das Projekt wird von dem EU-Programm “Europe for Citizens” gefördert, dessen Ziel eine Sträkung der zivilgesellschaftlichen Teilhabe an politischen Diskursen auf EU-Level, ist. 

Partnerorganisationen

Veranstaltungen

Opening event by Association for Legal Intervention  
Quo Vadis Frontex? Reform, control or abolish?
Detention camps on the Greek islands: A "new era" in EU migration policy?
"Patto in Chiaro" - The podcast on the EU Pact:
Podcast of our Italian partner organization Borderline Sicilia (only in Italian):
Episode 0: Who we are and what we do.
Episode 1: Old politics, new agreements.
Episode 2: What do we mean when we refer to solidarity?

 

Aktuelle Projekte

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Externalisierung der EU-Migrationspolitik

Die moderne Grenzkontrolle erfolgt nicht am Schlagbaum. Externalisierung bedeutet eine Auslagerung der Kontrolle via Pushbacks, Pullbacks, Visa-Verweigerung, und soll zukünftig auch die Bearbeitung von Asylanträgen in geschlossenen Zentren bedeuten. Hier unsere Artikel zu Beschränkungen der Bewegungsfreiheit und Grenzbefestigungen.

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Italien: Hintergrundinfos zu Geflüchteten und Migrant*innen

Hier finden Sie unser Streiflicht, unsere Scirocco Kurzinfo und weitere Informationen zur Situation von Geflüchteten und Migrant*innen in Italien.

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Kriminalisierung von Migration & Solidarität in Italien

Im Zuge der gemeinsamen Politik der Grenzabschottung wendet die EU zahlreiche Mittel der Abschreckung an, die Menschen daran hindern sollen, Sicherheit in Europa zu suchen. Die Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht und denjenigen, die sich solidarisch mit ihnen zeigen ist dabei seit Jahren eine weit verbreitete Strategie. Auch in Italien werden Menschen unter der Anklage der "Beihilfe zur unerlaubten Einreise" strafrechtlich verfolgt.

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Der Mittelmeerraum - Monitoring, Recherche, Identifizierung

borderline-europe an unterschiedlichen MONITORING-Projekten beteiligt:

  • In "Unsichtbar" geht es um die Situation der Geflüchteten in Sizilien.
  • In "Inhaftierung, Illegalisierung und die sogenannte GEAS-Reform in Süditalien" geht es um die Implementierung des Europäischen Paktes zur Migration an der EU-Außengrenze.Das Projekt hat im September 2024 begonnen
  • Mem.Med hingegen ist ein Kooperationsprojekt vieler Träger, die sich um die Menschen kümmern, die die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer nicht geschafft haben. borderline-europe unterstützt das Projekt durch Freiwillige.
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Central Mediterranean Info

borderline-europe hat im März 2019 begonnen, Informationen über die Situation im zentralen Mittelmeer für interne Forschungszwecke zusammenzustellen. Im Jahr 2021 haben wir beschlossen, Teile der Daten über Social Media und auf unserer Website zu veröffentlichen.

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Zwischen den Mühlsteinen: die Situation von Migrantinnen und geflüchtete Frauen in Ägypten

Dieser Bericht beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Flüchtlings- und Migrantinnen in Ägypten konfrontiert sind. Dazu gehören Diskriminierung, Bedrohungen, Übergriffe und der Mangel an Mitteln, die ihnen ein sicheres Leben ermöglichen. Die Untersuchung stützt sich auf die Beobachtung von Nachrichten über die Verletzungen, denen geflüchteten Frauen ausgesetzt sind, sowie auf die Dokumentation und Aussagen von Migrantinnen, die ethnischen Minderheiten in Ägypten angehören, von Aktivistinnen und Anwältinnen sowie von Journalist*innen, die über die Situation von diesen Menschen in Ägypten berichten.

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