Abschlussbericht der Universität Utrecht zum EU-Türkei Deal
Dieses Forschungsprojekt der Universität Utrecht in Kooperation mit borderline-europe bietet eine kritische Bewertung der Kollaborationen in gemischten Migrationsbewegungen zwischen Europa und den Herkunftsländern von Migrant*innen. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf Rückübernahmeabkommen mit der Türkei. Im Kern zielen die EU-Türkeiabkommen darauf ab, die irreguläre Migration zu verringern, Schmuggel- und Menschenrechtsverletzungen sowie die Zahl der Todesfälle von Migranten zu verringern. Im Gegenzug versprachen die EU-Mitgliedstaaten, die Neuansiedlung syrischer Flüchtlinge in der Türkei zu erhöhen, die Visaliberalisierung für türkische Staatsangehörige zu beschleunigen und die bestehende finanzielle Unterstützung für die türkische Flüchtlingsbevölkerung zu verstärken. Wie hat der Deal die Migrationsströme und die Abhängigkeit der Menschen von Menschenschmugglern verändert? Welche Auswirkungen hatte der Deal auf die Geflüchteten auf den griechischen Inseln und in der Türkei? Dabei wurde Feldforschung betrieben (Dokumentenanalyse und Interviews mit Rückkehrern und Migranten in Bewegung) um evidenzbasierte Erkenntnisse über die Umsetzung des Abkommens zu erhalten.